La-Mulana – im Test (Wii)

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Auch in Japan gibt es eine Indie-Szene – und die hat es ganz schön in sich: Nach Daisuke Amayas Cave Story kommt mit Nigoros La-Mulana ein weiterer 2D-Hit doch noch in den Westen. Hier schlüpft Ihr in die Rolle des Abenteurer-Archäologen Lemeza, der mit Hut und Peitsche geheimnisvolle Tempelruinen erforscht, wo bereits so mancher Abenteurer sein Leben gelassen hat, auch Lemezas Vater ging dort verloren. So springt Ihr also in bester ’Metroidvania’-Manier mit einem knubbeligen, kleinen Helden-Sprite durch die ausladenden Ruinen und deren nähere Umgebung. Mit Peitsche sowie nach und nach verfügbaren Extrawaffen bekämpft Ihr Gegner, löst Rätsel und kommt so dem Geheimnis der Tempelanlage auf die Spur.

Wie Cave Story knüpft auch La-Mulana an die besonders in Japan noch immer verehrten 8-Bit-Zeiten und insbesondere den Stil klassischer MSX-Abenteuer an und verbindet klassische Qualitäten mit moderner Design-Philosophie. Vor allem gilt das für die WiiWare-Fassung – die wurde nicht nur grafisch auf 16-Bit-Niveau gebracht, sondern auch etwas zugänglicher gestaltet und hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades leicht entschärft. Das heißt aber noch lange nicht, dass La-Mulana ein einfaches Spiel ist: Vor allem zu Beginn müsst Ihr Euch ordentlich durchbeißen: Das Abenteuer gibt nur minimale Hilfestellung und setzt darauf, dass Ihr vieles selbst herausfindet – manchen mag das frustrieren, dafür ist die Freude über neue Entdeckungen umso größer. Die Mühe lohnt sich, hat La-Mulana das Prinzip “Zuckerbrot und Peitsche” doch nahezu perfektioniert: Euch erwarten tausend tödliche Fallen, aber auch genauso viele Belohnungen. Erfolge sind hart erkämpft und das Öffnen jeder Schatztruhe ein echter Triumph und eine Belohnung.

La-Mulana jagt Euch nicht auf vorgegebenen Pfaden durch die Ruinen, sondern lässt Euch oft auf eigene Faust erkunden und rätseln, die Steuerung fällt dabei erfreulich griffig aus. Habt Ihr Euch an Lemezas gewaltiges Sprungvermögen und die Handhabung von Peitsche und Extrawaffen gewöhnt, erforscht Ihr vorsichtig Raum um Raum, kommt immer wieder ein Stückchen weiter und erlebt einen spielerischen Aha-Augenblick nach dem anderen. Die Forschertour steht Cave Story in puncto Spielwitz und Komplexität kaum nach und fesselt schon nach kurzer Zeit an die Konsole – ein Glück, dass wir diese Perle noch bekommen haben!

Umfangreiches, anspruchsvolles und mit tollem 16-Bit-Look beglücktes ‘Metroidvania’.

Singleplayer9
Multiplayer
Grafik
Sound
Wichtgestalt
I, MANIAC
Wichtgestalt

Hab leider La-Mulana noch nicht gespielt, allerdings wird das Ding definitiv demnächst geholt. Cave Story hab ich 2-mal hier (Wii & 3DS) und es war jeden Cent wert. Bei solchen Games unterstütze ich auch gerne die Entwickler, man merkt einfach dass Herzblut,welches in dem Spiel steckt. Ich hoffe la-Mulana wird ähnlich gut.

Oliver Gruener
I, MANIAC
Oliver Gruener

Die alte(?) Fassung ist Freeware und kann z.B. bei Chip für den PC runtergeladen werden:http://www.chip.de/downloads/La-Mulana_45164137.htmlDas “”Remake”” bzw. der Port der Wii Version ist u.a. bei Good old Games für 15 Dollar erhältlich: http://www.gog.com/gamecard/la_mulanaWürde mich jetzt allerdings selbst mal interessieren, wo die Unterschiede sind, abseits der im Test genannten bzw. wie erheblich die ausfallen.

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

schade dass meine wii schon weg ist,genauso spiele müsste es mehr geben.Ich hoffe es besteht die möglichkeit dass das teil auch für die ps3 kommt.