Langrisser I & II – im Test (PS4 / Switch)

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In den 1990ern war ­Langrisser gerade in Japan eine große Nummer. ­Wurde der Mega-Drive-Erstling noch als Warsong in den USA veröffentlicht, blieben alle Nachfolger Spielern in Fernost vorbehalten. Fast 30 Jahre nach dem Debüt schafft es der Taktik-Opa endlich wieder in den Westen, über den vergurkten Reboot-Versuch auf 3DS von 2015 legen wir den Mantel des Schweigens. Grundlage der Neuveröffentlichung sind die ersten beiden Episoden: In Teil 1
spielt Ihr Prinz Ledin, der von einem Invasionsheer aus der heimischen Burg vertrieben wird und gemeinsam mit einer Handvoll Getreuer auf Rache sinnt. Basis ist nicht das Mega-Drive-Original, sondern spätere Portierungen, was sich in erster Linie durch reduzierte Truppengrößen bemerkbar macht. Der zweite Teil basiert auf der stark erweiterten SNES-Version Der Langrisser und deren späteren Varianten: Ihr spielt den rothaarigen Protagonisten Elwin, der in den Krieg zwischen mehreren Fraktionen verwickelt wird, im Gegensatz zum Erstling könnt Ihr die Geschichte hier beeinflussen und verschiedene Wege verfolgen.

Langrisser hat RPG-Elemente wie Erfahrungspunkte, trotzdem steht die Taktik im Vordergrund. Im Gegensatz zu anderen Strategiespielen bewegt Ihr nicht nur Helden über die Karte: Jeder Anführer hat ein paar angeheuerte Söldner dabei – diese Einheiten leveln nicht und sind entbehrlich, Punkte für deren Siege bekommen die Kommandanten zugeschrieben. Zugleich gilt aber: Wird ein Kommandant besiegt, verschwinden all seine Truppen, und sie kämpfen am effektivsten, wenn sie in seiner Nähe sind. Dann hauen sie nicht nur besonders hart zu, sie können auch Magie wirken und die Klasse wechseln.

Im Vergleich zu damals spielen Zahlen und Werte eine größere Rolle: Wo in den Originalen jede Einheit zehn Lebenspunkte hatte, sind diese Werte nun weit höher und auch variabel. Die Erfolgsaussichten Eurer Angriffe könnt Ihr nun schon vor der Aktion sehen, um zur Not noch mal Euren Plan zu ändern. Anime-Sequenzen wie früher gibt es nicht, dafür könnt Ihr beide Episoden im Pixel-Look oder mit modernisierter ­Grafik spielen. Auch die Musik ist in zwei Varianten vorhanden und Ihr wählt, ob Ihr die neuen Charakterporträts wollt oder lieber bei den Designs von Altmeister Satoshi Urushihara bleibt.

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Tabby
Gast

Wenn ich irgendwann (in weiter Ferne) mal mit Wargroove durch bin, landet Langrisser sicherlich auch noch in der Sammlung.

zweiblooom
I, MANIAC
zweiblooom

Oha, hat das was mit diesem legendären “Lungrisser” zu tun…war ja äußerst selten…

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Hab es schon hier liegen, eines der Spiele auf dessen ich damals mit vollem Neid geschielt habe. Bis ich es aber angehe, da dürften noch einige Monde vergehen.^^

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Die Demo fand ich recht schmissig, den Soundtrack sehr mitreißend – zum Glück kann man die alten Charakter-Portraits wählen.