Lost Winds – im Test (Wii)

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Drei Monate. In dieser kurzen Zeit ist laut Entwickler Frontier (Thrillville) LostWinds entstanden. Kaum zu glauben. Immerhin haben wir es hier mit dem interessantesten WiiWare-Titel zu tun, der nebenbei noch frischen Wind ins Hüpfspiel-Genre bringt. Und das wortwörtlich: Indem Ihr mit dem Cursor eine Linie beschreibt, beschwört Ihr eine Windböe herauf. Diese nutzt Ihr, um Euren Helden Toku über Abgründe zu befördern oder auf höhere Plattformen zu hieven. Den kleinen Knirps dürft Ihr zwar mit dem Nunchuk nach links und rechts steuern, springen kann er aber nur mit der Kraft des Windes. Später lasst Ihr Toku sogar an eingezeichneten Pfaden durch die Gegend fliegen.

Die Welt von LostWinds hält jedoch weit mehr parat als einige simple Flug- und Sprungeinlagen. Überall warten kleine Knobeleinlagen auf Euch. So wollen etwa hölzerne Barrieren niedergebrannt werden, indem Ihr eine Verbindung zu in der Nähe befindlichen Fackeln zeichnet. Oder es müssen Schalter und Hebel betätigt werden, um in kleinen Kerkern voranzukommen. Stilistisch lässt das Low-Budget-Abenteuer so manch ausgewachsenes Vollpreisspiel vor Scham im Boden versinken. Die exotische Polygon-Landschaft verzückt mit hübscher Vegetation, reißenden Wasserfällen und putzigen Charakteren. Eure Gehörgänge werden von süßlich-entspannten Fernost-Klängen durchspült. Über die matschigen Texturen sieht man da gerne hinweg. Unschön sind hingegen einige Leerlauf-Passagen, in denen Ihr aufgrund fehlender Karte in der Pampa umherirrt. Trotzdem: Wir wollen mehr WiiWare-Spiele vom Schlage eines LostWinds!

Innovatives, charmantes und perfekt spielbares Abenteuer. Leider nur 3 Stunden lang.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound