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Hätte sich Hangar 13 die beschriebenen Standardquests doch geschenkt und sich stattdessen aufs Wesentliche konzentriert! Die Schlüsselmissionen, bei denen es Sal Marcanos Unterbossen an den Kragen geht, sind nämlich variantenreich und toll inszeniert: Clay steigt als Boxer in den Ring, schenkt als Kellner mit LSD versetzte Getränke aus, mischt den Ku-Klux-Klan auf und übt sich in Verfolgungsjagden. Danach erteilt Ihr einem Eurer drei Lieutnants das Kommando über den Bezirk und zieht zum nächsten. Dabei arbeitet sich Lincoln von den armen, von farbigen Menschen dominierten Örtlichkeiten zu den von der weißen Bevölkerung bewohnten Stadtgebieten vor. Offene Rassentrennung ist anno 1968 noch gang und gäbe in New Bordeaux – und das merkt Lincoln als Farbiger am eigenen Leib. Aus vielen Geschäften werdet Ihr hinausgeschmissen und die Polizei steht Euch feindselig gegenüber. Klaut Ihr im Schwarzenviertel einen Wagen, reagiert sie nur langsam, bei Verbrechen im schicken Teil der Stadt ist sie sofort vor Ort.
Die teils haarsträubenden Bugs, die man zu Mafia III im Internet findet, erlebten wir auf PS4 und Xbox One nicht. In gut 30 Stunden Spielzeit versank lediglich ein NPC im Boden und zwei Autos schwebten gute zehn Meter über der Erde. Abstürze erlebten wir nicht. Das heißt aber nicht, dass der Titel auf Konsole technisch rundläuft. Viele Texturen sind unsauber und altbacken, beim Autofahren erscheinen Passanten und Gegenverkehr aus dem Nichts, die Bildrate gerät ab und an ins Schwanken, die Tageszeit wechselt manchmal abrupt und Wände werden gelegentlich durchsichtig, wenn Ihr Euch an sie lehnt. Dazu sind die Ladezeiten nach Eurem Ableben recht lang. In Spiegeln wird Lincoln entweder gar nicht oder in falscher Haltung gezeigt.
Diese Mängel sind schade, denn Mafia III offenbart auch schöne Seiten. Mimik und Gestik der Hauptfiguren sind klasse und passen perfekt zu den Dialogen. Dazu durchstreift Ihr eine Fülle von Örtlichkeiten, unter anderem ein Badehaus, in dem es auch erotisch zur Sache geht, ein Bordell, in dem die Frauen unter Drogen gesetzt werden, eine feucht-fröhliche Mardi-Gras-Parade und die Sümpfe, in denen sich Alligatoren und Rednecks tummeln. Dazu serviert Mafia III einen Soundtrack, der sich gewaschen hat. Im Autoradio hört Ihr, unterbrochen von witzigen Werbebotschaften und bedrückenden Nachrichtensendungen, die auf Lincolns Verbrechen eingehen, Songs von Johnny Cash, Misfits, Roy Orbison, den Rolling Stones, Creedence Clearwater Revival, Status Quo, Etta Jones und vielen anderen. Da bleibt man gerne im Wagen sitzen und hört den laufenden Song zu Ende. Vielleicht auch, weil man nicht schon wieder in die nächste Standardmission starten will.
Hm ja es war kein Glanzstück was einem in Erinnerung bleiben wird, ich muss auch gestehen das einmal durchspielen hat mir echt gereicht^^
@Maverick “”nett”” ist die kleine Schwester von Scheisse… 😉
Ich fands ehrlich gesagt gar nicht so schlecht, auch wenn ich gerade an Watch dogs 2 sehe wieviel besser man es doch machen kann wenn man will.Die Story von Mafia 3 fand ich ganz gut dieser rassismus gegen schwarze kam ganz gut rüber, nur der ewig gleiche Missions Ablauf und die KI hat mich genervt. Aber ich steh halt auf dieses Mafia gedöhne, insofern alles in allem ganz nett.
Ich werd’s mir entgehen lassen, nicht mein Ding!
[quote=BigBen]
Das Spiel ist der Hammer,sämtliche Details,die fantastische Synchronisation…die gelungene Umsetzung des (schwierigen) Rassismusthemas… trotz aller technischen Schwächen sollte sich dieses Spiel niemand entgehen lassen…
[/quote]Da stimme ich Dir zu 100% zu! Es dürfte nur nicht “”Mafia”” drauf stehen, denn mit den anderen beiden Teilen hat es überhaupt nichts mehr zu tun.
[quote=daMatt]
Wie Tobias es im Test schreibt: An sich toll inszenierte Story mit interessanten Charakteren. Wenn nur nicht dieses repetive Missionsdesign wäre. Hier hätte man soviele Möglichkeiten gehabt, auch die Welt mit interessanten Nebenaufträgen interessanter und lebhafter zu gestalten. Hatte dennoch meinen Spaß damit und habe es auch durchgespielt.
Bin mal gespannt, ob sich Hangar13 diesem mit dem geplanten Add-On – bei dem man gerüchteweise angeblich John Donovan* spielt – dann annimmt.
* Ich sag nur “”mid credit scene””. Wer das Spiel nicht durch gespielt hat oder will. Sucht auf YT… *lol*
[/quote]EO 11110
Wie Tobias es im Test schreibt: An sich toll inszenierte Story mit interessanten Charakteren. Wenn nur nicht dieses repetive Missionsdesign wäre. Hier hätte man soviele Möglichkeiten gehabt, auch die Welt mit interessanten Nebenaufträgen interessanter und lebhafter zu gestalten. Hatte dennoch meinen Spaß damit und habe es auch durchgespielt.Bin mal gespannt, ob sich Hangar13 diesem mit dem geplanten Add-On – bei dem man gerüchteweise angeblich John Donovan* spielt – dann annimmt.* Ich sag nur “”mid credit scene””. Wer das Spiel nicht durch gespielt hat oder will. Sucht auf YT… *lol*
Mein Flop des Jahres! Mit Spannung und viel Vorfreude erwartet und dann eine herbe Ernüchterung.Einzig der Soundtrack ist für mich der Hammer, Game of the Year! So gut, so umfangreich, TOP!Nun zu denn weniger überzeugenden Aspekten des Games:Ich kann leider nicht nachvollziehen, was an der Geschichte so faszinierend sein soll!? Sie ist absolut vorhersehbar und die Charaktere sind mir schlichtweg blass. Zudem finde ich das Szenario, dass 1.) ein dunkelhäutiger, 2.) zu den Hochzeiten des Rassismus und dann noch 3.) in den Südstaaten Mafiaboss wird, sowas von an den Haaren herbeigezogen, ne sorry, das geht so gar nicht. Nun zum Spiel…Mehrmals im Spiel darf, nein MUSS!, ich eine Lokation besuchen und von sämtlichen üblen Gesockse befreien. Das macht so richtig Spaß, zumal die Gegner jedes Mal an exakt der gleichen Stelle postiert sind bzw. patroullieren. Das nenne ich mal Missionsdesign vom Feinsten… Ein weiteres Schmakerl ist die Tatsache, das ich mich nahezu komplett mit meinem Messer durchschnetzel kann… Wie das denn? Ich gehe in Deckung und locke per pfeiffen einzelne Gegner an und steche sie per Messer nieder. Weder der obszön laute Kill an sich noch der sich aufhäufende Leichenstapel macht den Gegnern zu schaffen. Frei nach dem motto, wer will der nächste sein?…Ein besonderes Highlight ist die Verkehrs Ki, soviele Unfälle hatte ich noch nie. Und wenn ich mal auf der Flucht vor dem Gesetz oder Gesockse bin, sei es im freien Spiel oder missionsbasiert, ich kann mich immer! darauf verlassen, dass mich irgendwelche Zivilisten mit ihren Wagen blockieren. nochmal TOP!Das Sahnehäubchen bei mir war wohl ein Glitch, denn meine Schwierigkeitsgrade waren irgendwie durcheinander. Auf leicht bin ich diverse Tode gestorben, Schusswesten waren nach EINEM! Treffer komplett weg und ich ich nach 2-3 weiteren Treffern ebenso. Auf normal und schwer war dies anders?!Insgesamt ist das Spiel sehr langwierig und stetig sich wiederholend. Ich soll Stadtteil XY eroberen, dafür muss ich Summe X an Schaden anrichten und wenn diese Summe erreicht, taucht der Stadtteilboss auf und ich darf ihn killen oder rekrutieren…Das Ärgerliche insgesamt, es war soviel drin und ist so wenig draus gemacht worden… SCHADE!!!
Das Spiel ist der Hammer,sämtliche Details,die fantastische Synchronisation…die gelungene Umsetzung des (schwierigen) Rassismusthemas… trotz aller technischen Schwächen sollte sich dieses Spiel niemand entgehen lassen…
Ich möchte echt gern spielen, aber bei den Schwächen brauche ich viel Geduld, um diesen tolle erzählten Geschichte mit zu erleben. Wenn es günstig kommt, würde ich mir zu legen und die Mängel schlucken.