Tomb Raider IV-VI Remastered – im Test (PS4 / PS5)

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Während die Videospielwelt immer noch darauf wartet, dass Embracer und Amazon Games endlich mal etwas Konkreteres über Lara Crofts Zukunftspläne verraten – Ihr letztes ­Abenteuer Shadow of the Tomb Raider stammt aus dem Jahr 2018 –, bereitet ­Aksys Games fleißig ein weiteres Mal ihre Vergangenheit für aktuelle Systeme neu auf.

Tomb Raider IV-VI Remas­tered enthält den vierten (The Last Revelation) und fünften Serienteil (Chronicles), die einst noch auf PSone erschienen und auf zunehmende ­Fanmüdigkeit trafen, sowie The Angel of ­Darkness. Mit Teil 6 sollte der Reihe bei ihrem PS2-Debüt frischer Wind eingehaucht und das ausgelutschte Grundkonzept aufpoliert werden. Bekanntlich stieß das unausgegorene Endresultat nach problematischer Entstehungsphase überwiegend auf Ablehnung und sorgte letztlich dafür, dass Lara Croft danach bei Crystal Dynamics untergebracht und ihr Schöpferstudio Core Design kurz danach eingestampft wurde.

So viel zur Historie, was bekommt Ihr hier genau? Wie beim vorherigen Remaster wurden alle Episoden optisch kompetent aufgefrischt, behalten aber die ursprüngliche Levelarchitektur bei. Nebeneffekt davon ist, dass jederzeit auf Knopfdruck zwischen der originalgetreuen Grafik und den frischen Modellen und Texturen gewechselt werden kann. Geblieben sind zudem Kuriositäten wie teils stark differierende Ausleuchtung der Umgebung; neu dagegen ist, dass der ”Retro-Look” auf Wunsch auch mit 60 fps wiedergegeben wird. Ansonsten steht wie gehabt frei, ob Ihr die alte ”Panzersteuerung” nutzen wollt oder lieber eine moderne Variante: Die wirkt bei den beiden PSone-Abenteuern weiterhin nicht so recht stimmig, in Angel of Darkness dagegen macht sie eine deutlich bessere Figur und fühlt sich dort einfach ”richtiger” an. Überhaupt hat Aspyr am PS2-Teil am meisten gefeilt, was zwar bei der Grafik weniger auffällt (der Generationssprung zwischen den ersten beiden PlayStations ist schon mächtig), dafür wurden diverse Fehler aus dem Original behoben, nicht fertiggestellte Areale zugänglich gemacht und ”Gaststar” Kurtis kann eine andere Waffe verwenden. Spielerisch steht das Abenteuer trotzdem klar im Schatten seiner beiden direkten Vorgänger, bei denen man argumentieren kann, dass sie sogar besser gelungen sind als die Episoden 2 und 3. Kleiner, aber kurioser Bonus ist schließlich ein Add-on für Last Revelation, das ursprünglich nur in einer britischen Zeitung verkauft wurde.

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captain carot
I, MANIAC
captain carot

AoD hatte seine Momente, vor allem später. Man merkt aber an allen Ecken und Enden immer wieder, dass Core Design damals einfach noch nicht fertig war. Und definitiv auch, dass sie endlich mal was anderes als Tomb Raider machen wollten.

Kratos
I, MANIAC
Kratos

Laras letztes Abenteuer war Shadow of the Tomb Raider aus 2018 und nicht “Rise”. Zur Trilogy: Habe alle 3 durchgespielt und wie bei der ersten Trilogy kann man sagen das die Qualität der Spiele mit steigender Nummerierung abnimmt. Teil 4 gefiel mir klar am besten, würde den Eintrag neben Teil 1 insgesmt mit am stärksten sehen. Was Teil 6 sein sollte weiß ich nicht so recht. Durchaus interessanter Ansatz für ein Thriller welches ohne die Tomb Raider Lizens als eigenständiges Game besser funktioniert hätte. Teil 5 ist die selbe Baustelle wie Teil 3, völlig zusammenhanglose mal mehr, mal weniger spannende Kurzgeschichten.