Meinung
Kevin Pinhao meint: In den ersten Stunden hatte ich viel Spaß mit Mandragora” Je länger sich das Abenteuer zog, desto deutlicher wurden aber seine Unzulänglichkeiten. Es setzt – abseits einer gelungenen Präsentation – kaum darauf, eigene Akzente zu setzen. Grundsätzlich kein Beinbruch, wenn Entwickler Primal Game Studio die Stärken der beiden hochgradig beliebten Subgenres ausspielen würde, an denen es sich bedient. Leider fährt Mandragora aber sowohl in Sachen Soulslike-Mechaniken als auch in Hinblick auf seine Metroidvania-Einflüsse immerzu mit angezogener Handbremse. Daraus resultiert zwar ein rundum solides Action-Rollenspiel, bei dem man jedoch nie das Gefühl loswird, dass mehr drin gewesen wäre. Genrefans, die dringenden Nachschub brauchen, schauen trotzdem bedenkenlos rein.
Na gerne doch. Ich bin mittlerweile bei ca. 40h angelangt und erkunde immer munter weiter neue Bereiche. Die Karte ist echt groß und zumindest bei mir kommt keine Langeweile auf. Kannst ja auch gerne berichten, falls du dir das Spiel holst.
@Bort1978 Vielen Dank für Deine ausführlichen Eindrücke. Könnte nach dem Lesen was für mich sein.
Bin jetzt bei über 20h Spielzeit und mir gefällt das Spiel immer besser. Es kommen regelmäßig neue Gameplayelemente dazu, durch die das Spiel mich abwechslungsreich unterhält. Und damit sind nicht nur neue Fähigkeiten gemeint. Was man da alles anpassen und verbessern kann, klasse!
Das Bestarium zeigt mir mittlerweile über 60 verschiedene Gegnerarten an und es kommen immer mehr dazu. Ja, manche kleineren Bosse wiederholen sich, aber ansonsten unterscheiden sich die Bosse schon. Etwas ausgefeilter könnten die Kämpfe sein und mir fehlen ein paar knifflige Sprungpassagen, aber ansonsten hab ich nichts zu meckern. Sehr feines Metroidvania.
Erstmal danke für den Test, Kevin. Bin nur dadurch auf das Spiel aufmerksam geworden. Ich spiele es seit ein paar Tagen und bin jetzt ca. 15h dran. Bisher gefällt es mir recht gut. Wie du schon schreibst, kein Überflieger und hat nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, aber mir taugt die bekannte Formel (zumindest bisher) sehr gut.
Der Grafikstil erinnert mich an die Trine-Spiele. Bisher gab es diverse unterschiedliche Bereiche zu erkunden, die sich optisch gut unterscheiden, Verstecke und Abkürzungen bieten. Die Karte gefällt mir, da sie ab einem gewissen Punkt alles relevante zeigt.
Die kleinen Geschicklichkeitseinlagen könnten gerne noch öfter kommen und mehr fordern. In den jeweiligen Bereichen warten unterschiedliche Gegnerarten. Bisher finde ich nicht, dass die sich zu sehr wiederholen. Wirkt für mich nach einer guten Mischung mit einem normalen Metroidvania-Niveau.
Was mir richtig gut gefällt ist das Auflevelsystem. Anfangs legt man sich auf eine Klasse fest. Ich habe mich für einen Ritter entschieden und konnte deshalb nur im Nahkampf kämpfen. Aber Level 25 schaltet man aber sämtliche anderen Klassen auch frei und kann sich dort munter auch in deren sehr großen Talentbäumen austoben. Ich nutze jetzt gerne mein Ritterset für den Nahkampf und kann dann schnell zum 2. Set mit Magierfähigkeiten für den Fernkampf wechseln.
Das Kampfsystem ist zwar simpel, da man die Angriffstasten aber mit verschiedenen Sonderangriffen belegen kann, die man erstmal finden muss, kommt Abwechslung rein. Zusätzliche gibt es diverse verschiedene Waffenarten, die sich durchaus unterschiedlich spielen.
Was ich auch cool finde, sind die ganzen Händler im Hub. Zuerst wollen sie gefunden werden und dann muss man sie mit bestimmten gefundenen Items oder durch dem Herstellen von neuen Items aufleveln, damit sich ihr Angebot erweitert oder man andere Verbesserungen im Spiel erhält. Das Craften finde ich unterhaltsam.
Ich werde jedenfalls aktuell sehr gut unterhalten und hatte jetzt schon mehrfach das Gefühl, nur noch schnell da gucken zu gehen zu wollen, um dann wieder kaum den Controller aus der Hand legen zu wollen. Das kann sich natürlich noch ändern, wenn das Spiel auf Dauer zu eintönig wird. 😊