Mario Strikers Charged Football – im Klassik-Test (Wii)

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Doch der Gegenspieler kann dieses Tor-Feuerwerk verhindern, indem er die Bälle abwehrt – hier wird die Fernbedienung als Pointer verwendet. Eine gelungene Neuerung, die Euch endlich die Chance gibt, Superschüsse zu vereiteln. Ansonsten macht Mario Strikers wenig Gebrauch von den Eigenheiten der Wii-Steuerung. Lediglich Rempler werden jetzt durch einen Schüttler der Re­mote ausgeführt. Ein übermäßiger Einsatz der Bewegungssteuerung wäre aber auch fehl am Platz gewesen – so lässt sich das Gebolze hingegen wunderbar kontrollieren.

Was uns beim Spielen am besten gefallen hat: Die ehemals blassen Teammitglieder haben nun wesentlich mehr Einfluss auf den Ausgang der Matches. Jeder Mitspieler verfügt über seinen eigenen Trickschuss, bei dem z.B. die Hammerbrüder den Torwart durch einen Wurf ihres Werkzeuges schachmatt setzen. Doch damit nicht genug: Jeder Mitstreiter verfügt außerdem über individuelle Fähigkeiten. Die Buu-Huus lösen sich beispielsweise kurz in Luft auf und mogeln sich so durch die Abwehrreihen – das sorgt für mehr Tiefgang und spielerische Finessen.

Auch die Stadien bieten nun wesentlich mehr für Auge und Ohr. Die Zuschauer feuern Eure Kapitäne frenetisch mit Sprechchören an, und auch auf dem Platz ist die Hölle los. Auf der stürmischen Gewitterinsel bläst es z.B. einen Traktor über das Spielfeld; in der Wüstengruft stampfen Euch wiederum fiese Stein-Wummps platt. Glücklicherweise vergaßen die Entwickler aber nicht, auch Spielfelder ohne irgendwelchen Firlefanz zu integrieren. Denn der Spielablauf ist schon actionreich genug, für den einen oder anderen vielleicht sogar zu actionlastig. So versinkt das ­Geschehen vor lauter Superschüssen und Items gelegentlich im Chaos und Ihr braucht erst einmal einige Sekunden, um den ballführenden Kicker ausfindig zu machen.

Zwar läuft Mario Strikers erst mit mehreren Leuten zur Höchstform auf, immerhin wurde der Solo-Modus aber um die ‘Striker Challenges‘ erweitert. Hier stellt Ihr Euch einer Reihe von Herausforderungen, bei denen Ihr z.B. ein Spiel in Unterzahl umbiegen sollt oder mit einem benommenen Torwart auskommen müsst. Beim ‘Strikerpokal‘ nehmt Ihr hingegen wie im Vorgänger an Turnieren teil und versucht, die Saison als Tabellenerster abzuschließen. Der Knüller sind allerdings nach wie vor die Mehrspieler-Partien, bei denen Ihr wahlweise zu viert oder online über die neue WiFi-Verbindung (siehe Infokasten) zockt. Dagegen war sogar die vergangene Bundesliga-Saison langweilig – und das soll was heißen!

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