Max Payne 2: The Fall of Max Payne – im Klassik-Test (PS2)

Weil Eure Widersacher zumeist gleich im Dutzend anrücken, setzen clevere Konsolen-Cops außerdem auf das spielerische Markenzeichen von Max Payne: Mittels Knopfdruck aktiviert Ihr nämlich die sogenannte ‘Bullet-Time’ – eine schick inszenierte Zeitlupen-Funktion, die jeden Bösewicht gnadenlos einbremst und Euch so einen lebenswichtigen Vorteil verschafft. Der Clou am zitierten Slow-Motion-Gimmick: Je mehr Schurken Ihr unterdessen abmurkst, desto stärker fällt der Verlangsamungs-Effekt aus – offensives Vorgehen wird also zusätzlich belohnt. Weiterhin setzt Euer Digi-Bulle mit dem ‘Shootdodge’-Manöver zum Hechtsprung an und ballert in der Horizontalen.

Wer die Augen offen hält, sondiert bei seinen ‘Bullet-Time’-Einlagen gleich noch die Umgebung und sucht nach Interaktions-Möglichkeiten. Dank hochwertiger Programm-Routinen namens ‘Havok’ dienen rumstehende Möbelstücke oder Fässer keineswegs nur als optische Staffage, vielmehr reagiert jedes Objekt entsprechend seiner physikalischen Eigenschaften. Im Klartext: Schubst Kisten auf unvorsichtige Wachmänner herab, begrabt dumme Gauner unter eingestürzten Schränken oder jagt ganze Räume durch entzündete Munitionsvorräte in die Luft. Allzu rabiate Umbaumaßnahmen solltet Ihr jedoch vermeiden, denn Euer Alter Ego reagiert ebenfalls empfindlich auf rumfliegenden Explosions-Abfall. Bekommt Mister Payne mal diverse Kratzer bzw. Schusswunden ab, so verabreicht Ihr ihm am besten gleich ‘ne Überdosis Schmerzmittel. Kostenlos gibt’s diese ‘Painkiller’ allerdings nicht: Nur wer ständig in herrenlosen Schränken wühlt, verfügt jederzeit über einen ausreichenden Medizin-Vorrat.