Mercenary Kings – im Test (PS4)

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“Das sieht ja aus wie Metal Slug!” Diesen Gedanken hatte ich, als ich Mercenary Kings zum ersten Mal in Bewegung sah. Doch bereits nach wenigen Spielminuten war klar: Mehr Gemeinsamkeiten haben die beiden Spiele nicht.

Die Download-Ballerei für PS4 setzt auf große verzweigte Levels, ein Crafting-System für neue Waffen und Fähigkeiten sowie viele unterschiedliche Missionen: Mal soll Euer Söldner bestimmte Ziele ausschalten, an anderer Stelle befreit Ihr Gefangene oder verschafft dem verbündeten Hubschrauber einen sicheren Landeplatz. Die Orientierung innerhalb der weitläufigen Levels fällt trotz Karte manchmal schwer, außerdem drückt häufig ein Zeitlimit – schafft Ihr die Mission vor dessen Ablauf nicht, beginnt Ihr den Einsatz von vorn.

Allein oder mit bis zu vier Freunden versammelt Ihr Euch online oder offline am geteilten Bildschirm, um jede Menge Soldaten, Roboter, Drohnen und wilde Tiere abzuknallen. Erledigte Feinde lassen nach ihrem Ableben Gegenstände fallen: Mit Leder, Holz oder Garn in der virtuellen Tasche besucht Ihr in Eurer Basis verschiedene Kollegen, die aus dem Rohmaterial gegen eine Gebühr neue Waffen und Fähigkeiten herstellen. Gerade in Sachen Ballermänner sind vielfältige Kombinationen von Lauf, Magazin oder Visier ganz nach Euren Vorlieben möglich.

Die liebevolle Pixel-Grafik macht dem eingangs erwähnten Metal Slug mit vielen witzigen Animationen und Figuren alle Ehre. Leider liefert der mäßige Chiptunes-Sound alles andere als Ohrwürmer. Schwerer wiegt jedoch, dass die Söldner-Schlacht aufgrund von Nachlade-Zwang, viel Lauferei innerhalb der offenen Levels sowie nur drei Bildschirmleben pro Mission sehr verkopft ist und sich daher zäh spielt. Motivierend gestaltet sich hingegen die Jagd auf Rohstoffe nebst Waffen-Bastelei. Darüber hinaus punktet Mercenary Kings mit seinem großen Umfang und der einwandfreien Steuerung.

Sascha Göddenhoff meint: Rein visuell rockt Mercenary Kings die Bude, schließlich liebe ich Pixel-Ballereien und damit natürlich auch Metal Slug. Ebenfalls gelungen sind der Umfang und die Freiheiten beim Knarren-Bau. Spielerisch fehlt mir jedoch die Geradlinigkeit des offensichtlichen Vorbilds, denn die Download-Ballerei will zu viel: Mit dem dauernden Nachladen komme ich noch klar, doch ständig wiederkehrende Gegner, rascher Energieverlust und Zeitlimits bei Missionen mischen einen Action-Cocktail mit fadem Beigeschmack. Dazu verliere ich auf den großen Karten rasch den Überblick, sodass ich bei einer Aufgabe z.B. einen Scharfschützen übersehe, den ich für den Abschluss der Mission aber eliminieren müsste.

Hübsche, aber überladene 2D-Action mit RPG-Einschlag.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound
DGS
I, MANIAC
DGS

Zu Beginn noch recht spassig. Doch ab dem sechsten (von zehn) “”Rängen”” (Abschnitten) ist es mir auch zu viel geworden. Der Pixel-Charme konnte die überladene Spielmechanik leider nicht rausreißen…

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ah man, das war wohl nicht. Hoffe nur das Super Time Force besser wird.