Seite 2
Das Tutorial und die Auftaktmission gemeistert, startet Minecraft Legends dann richtig durch und konfrontiert Euch mit Eurer Hauptaufgabe: der Zerstörung von drei verschiedenen Piglin-Horden – wahlweise allein oder im Koop mit bis zu drei Online-Mitstreitern. Alle drei Horden haben mindestens einen kleinen, mittleren und großen Außenposten in der Spielwelt errichtet und diesen auf unterschiedliche Art und Weise befestigt. Mal bedrohen Euch gefährliche Katapulte, die Angreifer bereits aus der Ferne bombardieren; mal wimmelt es vor besonders vielen und hartnäckigen Gegnertypen; und mal thront ein Außenposten auf einer imposanten Anhöhe und ist dort nur zu erreichen, wenn Ihr Euch mithilfe von Holzrampen einen Weg dorthin bahnt. Häufig müsst Ihr Euch zudem mit widrigen Umgebungen herumschlagen. Wuchert im Boden rund um eine Basis etwa Netherstein, lassen sich eigene Gebäude dort erst dann hochziehen, wenn Eure Helferlein die Wucherungen geheilt haben.
Kommt es zum Schlagabtausch mit den Piglins, greift ein eher simples Kampfsystem. Statt, wie in anderen Echtzeit-Strategiespielen, Einheiten oder Einheitengruppen aus einer Art Draufsicht zu selektieren und ihnen dann Befehle oder ganze Befehlsketten zu erteilen, trommelt Ihr hier zunächst die gewünschten Kämpfer (anfangs bis zu 20) zusammen. Erfolgreich gesammelt, galoppiert Ihr sodann mit Eurer Figur ins Kriegsgebiet – immer mit dem zuvor ausgewählten Einheiten-Pulk im Schlepptau, der Gegner und Feindgebäude in Reichweite vollautomatisch attackiert.
Wer möchte, kann Trupps allerdings an bestimmten Stellen im Level ”parken” oder nur ganz bestimmten Einheitentypen aus der aktuellen Gefolgschaft Angriffsbefehle erteilen. Kurz gesagt: Stellt Euch auf viel Mikro-Management ein! Weitere taktische Feinheiten, wie etwa jederzeit mittels D-Pad abrufbare Einheitenverbände, ein Wegpunkte-System oder spezielle Angriffs- oder Defensivformationen bleiben uns die Entwickler jedoch schuldig. Schade! Genau wie die überschaubare Menge an kommandierbaren Mobs, die sich aktuell auf ein Dutzend Einheitentypen beschränkt. Dafür punktet ”Minecraft Legends” mit atmosphärischen Zufallswelten sowie einem motivierenden PvP-Modus für bis zu acht Spieler.