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Spiel: | NBA Street Homecourt |
Publisher: | Electronic Arts |
Developer: | EA Black Box |
Genre: | Sport |
Getestet für: | 360, PS3 |
Erhältlich für: | 360, PS3 |
USK: | |
Erschienen in: | 5 / 2007 |
Am Grundkonzept hat sich beim ersten Next-Gen-Auftritt der NBA Street-Serie nichts geändert, wie gehabt tretet Ihr mit drei Athleten pro Team gegeneinander an und kümmert Euch herzlich wenig um die meisten Regeln des Sports: Fouls werden nicht gepfiffen, Freiwürfe gibt‘s ebenso wenig. Nur eine Sache zählt – werft oder stopft den Ball in den Korb. Für Distanztreffer erhaltet Ihr zwei Zähler, näher dran bringt‘s Euch einen Punkt. Serientypisch ist der Ablauf zwar in der Realität verwurzelt, aber nicht sklavisch daran gebunden: Für spektakuläre Alley-Oops, aber auch fiese Monsterblocks springen Spieler nicht selten so hoch, als ob sie auf dem Mond wären. Und die beeindruckenden Dunks fallen teilweise so akrobatisch aus, dass sich echte NBA-Größen diverse Körperteile bei der Ausführung beschädigen würden.
Apropos Dunks: Eine Neuerung in Homecourt ist deren Ausführung. Setzt Euer Mann dazu an, füllt Ihr durch Halten des Knopfes eine Anzeige. Trefft Ihr deren Ende perfekt, werdet Ihr doppelt belohnt – der Ballkünstler stopft die Kugel dann nämlich glatt ein zweites Mal in den Korb. Überhaupt gibt es nun ein paar gewitzte Möglichkeiten, mehr zu punkten: Macht ein Teamkollege mit, könnt Ihr den schon mal als ’Absprungrampe‘ nutzen, um dann besser Richtung Brett zu segeln. Und die stilvoll mit einer fetzigen Musiksequenz von Herbie Hancocks ’Rockit‘ in Szene gesetzten ’Gamebreaker‘ machen es nun für besonders fingerfertige Sportler möglich, bis zu vier Zähler einzukassieren – sofern Euch der Gegner nicht den Ball stibitzt und dann Euer Momentum zu seinen Gunsten nutzt.
Nicht nur bei diesen Sonderfällen macht sich ein neues Tricksystem bemerkbar: Statt durch Knöpfe und Richtungstasten festgelegte Aktionen abzurufen, könnt Ihr nun Eure Kunststücke mittels zweier Buttons spontan kombinieren. Ein Knopf löst Crossovers aus, einer dient für diffizilere Funktionen. Wer sich damit länger beschäftigt, entlockt seinem Athleten spektakuläre Sequenzen – dumm nur, dass Electronic Arts dafür auf ein sinnvolles Tutorial verzichtet hat.