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Spiel: | Neon Abyss |
Publisher: | Team17 |
Developer: | Veewo Games |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS4 |
Erhältlich für: | PS4, Switch, XOne |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 9 / 2020 |
Roguelikes im Pixel-Look überschwemmen den Indie-Markt. Was könnte Euch der Action-Plattformer Neon Abyss noch Neues bieten? Erst mal die Grundlagen: Ihr werdet von Hades in die Unterwelt geschickt, um die neuen Götter zu töten, außer im Intro oder bei Endgegnern merkt Ihr von der Story aber eh nichts. Ihr schießt Euch durch zufällig generierte Dungeons und müsst Euch dabei Raum für Raum vorarbeiten. Schlüssel und Granaten sind Eure wichtigsten Werkzeuge, denn Räume und Kisten halten oft wichtige Upgrades und Perks bereit. Zusätzlich stoßt Ihr auf eine Menge Eier, die Ihr mit dem Abschließen von Räumen ausbrütet. Diese Begleiter haben ebenfalls unterstützende Fähigkeiten, verkraften jedoch nur eine bestimmte Anzahl Treffer.
Wenn es gut läuft, sammelt Ihr mächtige bildschirmfüllende Combos, oder Ihr bringt Euch durch ungünstige Perk-Kombinationen selbst um. Nachteilige Items und Begleiter lassen sich nicht abwerfen. Besonders störend fällt das Levelsystem auf: Für jede Etage erhaltet Ihr eine Marke, jedoch benötigt Ihr schnell zehn oder mehr davon, um neue Perks, Räume oder Charaktere freizuschalten – Ihr bekommt bei einem Sieg aber bloß etwa acht Stück. Das macht den Fortschritt zäh und verlangt viel Grind, um abwechslungsreiche Elemente zu ergattern. Bis dahin sind die Kerker ziemlich eintönig, bieten wenig Abwechslung und langweilen mit unspektakulären Gegnermassen. Per Seed-Code dürft Ihr einen verlorenen Dungeon wiederholen.
@steffen-heller Ich hatte einen Run, bei dem das bei mir auch so war: Flügel, fette Knarre, ordentlich Schaden – damit kam man gut voran und ich hab den Boss gepackt. Leider konnte man dann aber nicht direkt weitermachen und wurde in die Bar zurückportiert – tja, und dann kamen keine gescheiten Setups mehr :/ Da muss ich sagen – auch wenn es wesentlich schwerer ist – dass Enter the Gungeon (oder Binding of Isaac oder Undermine oder…) die wesentlich besseren Genre-Vertreter sind, da sie das “eine Runde geht noch”-Gefühl stärker herauskitzeln.
@rudi-ratlos Würde schon sagen, dass die Upgrades etwas bringen, aber da spielt eben die Sache mit dem Zufall eine Rolle: Also es gab Runs in denen ich mich fast unbezwingbar fühlte und war enttäuscht, dass ich nach dem Endgegner alle Perks und Begleiter verloren habe, statt sie in den nächsten Lauf mitnehmen zu dürfen.
Genauso gab es aber auch die total öden Durchläufe in denen die Upgrades doof waren und ich kaum Granaten oder Schlüssel bekam, selbst wenn ich alle Räume abgesucht habe. Finde ich aber grundsätzlich gar nicht mal so schlimm, da der Zufall zum Rogue-Genre auch etwas dazu gehört (selbst wenn es andere viel Spiele besser lösen).
Im Zuge des GP und der dazugehörigen Rewards mal reingespielt, um “schnell” die drei Erfolge zu machen. Hat länger gedauert als gedacht, aber so richtig geil ist das tatsächlich nicht. Faktor Zufall ist enorm, Upgrades bringen kaum was und wie Steffen richtig schreibt, artet es ziemlich hart ins Grinden aus. Flog daher auch recht flott wieder von der Platte.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein Spiel das keiner wirklich braucht.