Nexomon: Extinction – im Test (Switch)

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Klone der Pokémon-Serie gab es über die ­Jahre viele – einige waren besser, einige schlechter. Jetzt tritt vor Temtem, das immer noch im Early Access feststeckt, ein weiterer Herausforderer an, der mit einer offenen Welt vor allem die Rollenspieler unter den Pokémon-Fans ansprechen soll.

Wir kennen das Prinzip: In rundenbasierten Kämpfen schickt Ihr Eure gefangenen Monster ins Gefecht, Typ-Wechselwirkungen und Attacken erinnern natürlich unverkennbar an Pokémon. Der Hauptunterschied: Wie in ­Temtem haben Eure Nexos eine Ausdauerleiste und Attacken verbrauchen verschieden viel davon, ähnlich wie die Magie in klassischen Rollenspielen. Allerdings ist der Vorrat so niedrig, dass Ihr ständig Euer Team in Lagern heilen müsst – arg nervig, denn die Gegner schlagen stark zu und ­negative Statusveränderungen sind hartnäckig.

Nexomon hat seine Stärken und Schwächen: Der Rollenspiel-Faktor ist definitiv höher als beim Vorbild, die Dialoge sind amüsant geschrieben und mit 381 Monstern warten viele Stunden Sammelspaß. Die Fangmethode wurde leicht abgewandelt, sorgt aber letztendlich für mehr Frust: Besonders am Anfang seid Ihr knapp bei Kasse und die anfänglich niedrigen Fangraten führen zu einem stets leeren Geldbeutel. ­Nexomon möchte mehr ­Story bieten, aber auch mehr Open World sein als Pokémon. Deswegen könnt Ihr weite Teile der Welt von Anfang an frei erkunden und die flexiblen Levels der Gegner helfen dabei. Dadurch fehlt aber ein Gefühl von Fortschritt, nie fühlt man sich wirklich stark – trotzdem wirft Euch das Spiel übermächtige Bosse entgegen und zwingt zum stundenlangen Grinden. Flaschenhälse müssen wohl sein, aber wir haben schon in der ersten Pokémon-Generation gelernt, dass das nicht den größten Spaß macht.

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