Not Tonight: Take Back Control Edition – im Test (Switch)

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Switch-Besitzer ­warten bislang vergeblich auf eine Portierung der Bürokratie-Simulation Papers, Please, jetzt füllt aber erst ­einmal ein unübersehbar davon inspiriertes und vor allem auch gelungenes Spiel die Lücke.

Bei Not Tonight dreht sich alles um den Brexit und ­seine hypothetischen Folgen: Als ”Person von europäischer Herkunft #112” seid Ihr im Vereinten ­Königreich eigentlich nicht mehr erwünscht, werdet aber noch zu niederen Tätigkeiten eingespannt. Als Türsteher absolviert Ihr für Vergnügungsstätten und später auch offizielle Gebäude stressigen Schichtdienst: Einer Mindestzahl an Besuchern soll der Zutritt gewährt und alle anderen abgewiesen werden. Anfangs ist das noch simpel, weil Ihr nur ­Alter und Passgültigkeit checken müsst. Aber es kommen laufend weitere Faktoren dazu: Hat der Besucher ein Ticket dabei? Ist sein Visum gültig? Stammt er aus einem auf der schwarzen ­Liste stehenden Land? Ist das Foto im Ausweis korrekt? Übt er einen unerwünschten Beruf aus? Trägt er verdächtige Objekte am Körper (die per Scan identifiziert werden)?

Das und noch mehr müsst Ihr beachten, Fehler sorgen schnell für Geldbußen oder wirken sich negativ auf Euren Status aus. Nebenher müsst Ihr dafür sorgen, dass Rechnungen bezahlt werden, Ihr fit bleibt und Euer Ansehen nicht zu sehr sinkt. Und nicht zuletzt will Euch eine ­Widerstandsbewegung rekrutieren. Zwar wiederholen sich die Abläufe zwangsläufig schnell, doch das hat ebenso seinen Reiz wie die eingestreuten Story-Schnipsel und der meist bissig-sarkastische Humor. Habt Ihr die Hauptkam­pagne durch, könnt Ihr Euch an der ”One Love”-Nebenstory der Take Back Control Edition versuchen, die Online-Dating auf die Schippe nimmt. Oder geht als Herausforderung Schichten an, bei denen sich zahlreiche Optionen nach Wunsch festlegen lassen.

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