One Piece: Burning Blood – im Test (PS4)

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Nach drei erfolgreichen Pirate Warriors-Massenschlägereien verschiebt der Anime- und Manga-Dauerbrenner One Piece jetzt den spielerischen Schwerpunkt: Nicht mehr das Vermöbeln von Gegnerhorden steht im Mittelpunkt, sondern der Zweikampf. Oder besser Teamkampf, denn für gewöhnlich treten die Helden und Schurken bei Burning Blood in Dreiergruppen gegeneinander an. Mit 44 spielbaren Figuren ist das Aufgebot groß: Neben Ruffy, Nami, Zoro, Sanjy, Franky und dem Rest der obligatorischen Strohhut-Bande gibt es auch ein paar größere Kaliber. Whitebeard, Blackbeard, Fujitora, Bartholomäus Bär, Sir Crocodile und viele weitere Figuren aus den mittlerweile unzähligen Episoden von One Piece geben sich die Klinke in die Hand. Dazu kommen jede Menge Support-Figuren, die auf Knopfdruck ins Geschehen eingreifen. Das Kampfsystem ist weniger komplex als bei klassischen Beat’em-Ups, bietet aber dennoch einiges: Ihr bewegt Euch frei im Raum, setzt Combos, Blocks, Konter sowie Spezialmanöver ein und freut Euch am Effektfeuerwerk – die Haki- und Logia-Aktionen bringen weitere taktische Würze ins Spiel. Die Kamera sorgt stets für spektakuläre Ansichten, die Manöver sind dem Kenner aus dem gezeichneten Vorbild vertraut. Im Story-Modus folgt Ihr dem berühmten Marineford-Handlungsbogen – gewisse Kenntnisse werden allerdings vorausgesetzt, mit großartigen Erklärungen über Geschichte und Figuren hält sich das Spiel nicht auf. Neue Figuren schaltet Ihr in der Story oder für im Spiel erkämpfte Währung frei, mit denen dürft Ihr dann auch im Mehrspieler-Modus mitmischen: Ihr tretet entweder direkt auf der Couch gegeneinander an oder wagt Euch in die Online-Modi.

Thomas Nickel meint: Wem Begriffe wie Haki, Logia oder Marineford nichts sagen, hat zwar auch Spaß, versteht inhaltlich aber nur Bahnhof. Das Kampfsystem ist dafür schnell verstanden und eher auf flotte Action ausgelegt. Die dynamische Kamera sieht schick aus, aber wenn Ihr eine große Figur spielt, verdeckt diese gerne mal den Blick auf den Gegner. Der Schwierigkeitsgrad ist im Solo-Modus etwas unausgewogen, hier war wohl die Treue zur Vorlage wichtiger als spielerische Balance. Spaß macht die Klopperei trotzdem: In Sachen Action muss sich One Piece nicht vor Genre-Kollegen wie Naruto verstecken.

  • kämpft in Dreierteams
  • 44 spielbare Figuren
  • basiert auf ”J-Stars Victory Vs+”

Allzu anspruchsvoll ist die Piraten-Prügelei nicht, dafür über­zeugen Ruffy und Co. in Sachen Action und Inszenierung.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound