Otogi: Myth of Demons – im Klassik-Test (Xbox)

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Unerwarteter Software-Besuch im MAN!AC-Testlabor: Mit zehn Monaten Verspätung schafft From Softwares Mythologie-Metzelei doch noch den Sprung nach Übersee – ­Publisher Sega sei Dank! In der von Nippon-Experten längst als Importperle gehandelten Schwert-Action übernehmt Ihr die Rolle des Dämonenjägers Raikoh, der das zerbrochene Siegel zwischen realer und satanischer Welt tunlichst schließen soll.

Weitaus handfester als die esoterisch-verworrene Story gibt sich der eigentliche Spielablauf: Ähnlich PS2-Ninja Shinobi spurtet Ihr mit Eurem Schwertschwinger durch weitläufige Polygon-Areale bzw. hackt die dort ansässigen Teufeleien in Stücke. Am besten lässt sich dieses exorzistische Tun via Stichwerkzeug erledigen: Das scharfe Otogi-Klingenarsenal reicht von riesigen Äxten über wuchtige Zweihänder bis hin zu blitzschnellen Krummsäbel-Paaren. Wie es sich für einen japanischen Krieger gehört, nennt Raikoh zudem zahlreiche Akrobatik-Tricks sein Eigen. So setzt Ihr zu behänden Doppelsprüngen an oder schwebt per ‘Boost’-Funktion in höhere Level-Sphären.

Noch übermenschlicher wird’s, wenn der digitale Teufelsaustreiber seine spektakulären Magie-Attacken zelebriert: Dann bringen transparente Drachen, lodernde Feuerbälle oder gar Schmetterling-Zauber jähes ­Unheil über Eure Feinde. Dumm nur, dass sowohl Erwerb als auch Einsatz des genannten Hokuspokus an Raikohs Ressourcen zehrt. Neben dem obligatorischen Energiebalken solltet Ihr immer Eure Magie-Reserven im Auge behalten: Wer diesen Vorrat komplett aufbraucht, wird nämlich sofort mit stetig schwindender ­Le­benskraft bestraft – Game over! Doch nicht nur gefräßige Zauberei knabbert an Euren Nerven, sondern auch Satans ungezählte Schergen: Egal ob nun fliegende Totenköpfe, hünenhafte Hydras, glibbrige Wassergeister, gefräßige Tausendfüßler oder eklige Mega-Spinnen – Otogi wirft Euch alles vor die Klinge, was der japanische Sagenfundus zu bieten hat. Dafür hält sich das Schnetzel-Festival im Gegenzug mit Rätseleinlagen vornehm zurück: Mal wollen Orbs gefunden werden, mal nagelt Ihr einen Obermotz im wörtlichen Sinne an die Wand – einzig die kruden Level-Erklärungen geben Euch zu denken.

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belborn
I, MANIAC
belborn

Hach,schön daß es noch Leute gibt die beim Abspann wie ein Arschloch da sitzen,sich dann bei den ganzen Propheten im Netz die Story zusammenklauben und das nicht gut finden.

MATR1X
I, MANIAC
MATR1X

Korrekt, es gibt Dinge, die sind zu anspruchsvoll für den Otto-Normal-Verbraucher

Saldek
I, MANIAC
Saldek

“verklausulierte Missionsziele”… Heute steht das bei From-Software-Tests in der Abteilung “Stärken”. So ändern sich die Zeiten und die Ansprüche. Ich denke aber dass man hier seit Demons Souls, spätestens Dark Souls zu unrecht ein Auge zudrückt. Ich finde es nicht gut wenn ein Spiel nur Herumschwurbelt und man sich alle Details in Reddit-Gruppen selber zusammen recherchieren muss.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

From Software sogar?
Na da würde sich ein remaster doch lohnen mit richtiger PR

K7-DanSmith
I, MANIAC
K7-DanSmith

@tabby Wenigstens haben es die beiden noch in die AK geschafft.

Aber gerade ein aufgewertetes HD-Remaster könnte gerade die jap. Tempelbauten neu erstrahlen lassen. Mir gefällt der Nachfolger auch etwas besser, mehr Charaktere, dennoch nicht überladen.

Und zum Ärgern von einigen wenigen: Vor “Souls” gab es Otogi – geistiger Vorläufer in einigen Aspekten.

Tabby
Gast

Als Collection zusammen mit Teil 2 wäre das ein Sofortkauf für mich. Finde die Dinger auch heute noch ganz schick und gut spielbar.