Prince of Persia: The Lost Crown – im Test (PS4 / PS5 / Switch)

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Sargon selbst ist nicht der namensgebende Prince of Persia, sondern Teil der hochgerühmten Kriegertruppe ”Immortals” und soll den entführten Sprössling retten – dass die Sache nicht so simpel gestrickt ist, wie es zu ­Beginn den Anschein hat, liegt auf der Hand. Dazu gehört, dass Ihr mit allerlei feindseligen Kreaturen konfrontiert werdet: Das Kampfsystem ist grundlegend simpel gestrickt mit nur einem Knopf für Schwerthiebe und (sobald Ihr den Bogen gefunden habt) Pfeilschüsse, dazu kommen obligatorische Block- und Ausweich­bewegungen. Und es wird durch stetig hinzukommende Fertigkeiten kräftig aufgemöbelt. So füllt sich etwa in Gefechten Eure ”Athra”, mit der besonders wirkungsvolle Attacken ausgelöst werden können. Außerdem findet Ihr hier und da Amulette, die Charakterwerte verstärken oder andere hilfreiche Nebenwirkungen mit sich bringen – allerdings lassen sich davon nur begrenzt viele auf einmal nutzen.

Die wichtigste Rolle spielen aber ein halbes Dutzend ”Zeitkräfte”, die Sargon erlernt: Angefangen mit einem simplen Dash in der Luft und der Möglichkeit, einen ”Schatten” von sich zu erstellen, in den er auf Knopfdruck teleportieren kann, sind unverzichtbare Hilfsmittel, um zunehmend kniffligere Geschicklichkeits-, ­Kletter- und Hüpfabschnitte zu überwinden. The Lost Crown macht dabei einen guten Job, den angepeilten Weg zu visualisieren, die erfolgreiche Ausführung erfordert aber gerade im späteren Verlauf Geschick und Fingerfertigkeit. Erfreulicherweise sind Checkpoints meist fair platziert, solange Ihr Euer Leben nicht ganz aushaucht und dann schon mal von weiter entfernten ­Speicherstellen wieder neu beginnen müsst. Auch und gerade bei ­Bossen sind die Zeit­kräfte ebenfalls elementar: Stumpfes Draufhauen reicht in diesen Duellen schnell nicht mehr, aber für jedes Angriffs­muster habt Ihr ein passendes Gegenmittel parat, so Ihr behände genug reagiert.

In puncto Grafik, stimmungsvollem Soundtrack und griffiger Steuerung lässt Prince of ­Persia: The Lost Crown kaum ­Wünsche offen und auch in Sachen Umfang kann man nicht klagen. Selbst wenn Ihr weitgehend nur den Hauptmissionen folgt, seid Ihr etwa 20 Stunden beschäftigt, habt im Spielstand dann aber gerade mal um die 50% verzeichnet. Haufenweise versteckte Passagen, eine Reihe teils ausufernder Nebenaufgaben, in Schatztruhen versteckte Goodies und optionale, besonderes knackige Parkour-Einlagen halten erkundungsfreudige Abenteurer noch deutlich länger bei der Stange.

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Whitebeard91
I, MANIAC
Whitebeard91

Die Demo hatte mich schon voll überzeugt.
Habe jetzt die ersten paar Stunden hinter mir und kann es nur jedem empfehlen, der was für Metroidvania übrig hat.
Nicht der Genreprimus, aber es macht sehr viel Spaß.
Zudem ist das Spiel umfangreicher, als ich erwartet habe.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Charakter-Design ist ja eher so semi, aber die Demo war launig. Werd ich mir dieses Jahr sicher noch gönnen.

Tabby
I, MANIAC
Tabby

Geiles Metroidvania, dem kurz vor der Ziellinie ein bisschen die Luft ausgegangen ist, um mit den ganz Großen des Genres mitzuspielen.
Denke die Wertung hier geht völlig in Ordnung, auch wenn ich das Spiel anfangs etwas höher eingeschätzt hätte.