Pro Evolution Soccer 2009 – im Klassik-Test (PS3 / 360)

0
933
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:,
Erhältlich für:,
USK:
Erschienen in:

Wenn der stolze Konami-Konzern für eines seiner Vorzeige-Produkte die Idee eines Mitbewerbers aufgreift, dann muss sie wirklich gut sein. Die Rede ist vom ’Be-a-Pro’-Modus des Fußballkonkurrenten FIFA – anstatt per Spielerwechsel munter zwischen allen Kickern durchzuwechseln, seid Ihr hier auf einen Rasentreter fest­gelegt. Dass Konami diesen guten Einfall bereits vor EA hatte und im ’Fantasista’-Modus von Winning Eleven 2007 halbherzig verbriet, wissen nur wenige. Jetzt reagieren die Japaner, benennen die Spiel­variante in ’Werde zur Legende’ um, packen eine Karriere dazu und ­bringen sie in Pro Evolution Soccer 2009 erstmals nach Europa.

Ein wesentlicher Unterschied fällt jedoch auf: Der ’Werde zur Legende’-Modus stellt den Werdegang eines selbstgebauten Nobodys in den Vordergrund. Passend dazu übertragt Ihr Euer Antlitz via Xbox-Live-­Vision-­Kamera bzw. PlayStation Eye auf eine Polygonpuppe – PS3-Besitzern stehen dank JPG-Importfunktion noch mehr Möglichkeiten offen. Im zweiten ­Karriere-Modus, der altbekannten Meister-Liga, dürft Ihr gar ein individuell gestaltetes Trikot überstreifen und freut Euch an ­Details, wie der Abstellung von Starspielern an die Nationalmannschaft – das sorgt für echtes Liga-Gefühl.

Doch Vorsicht, es gibt ein Problem mit dem Liga-Gefühl, genauer gesagt mit dem Bundesliga-Gefühl: Aufgrund des Exklusiv-Vertrages der DFL mit dem Konkurrenztitel ”FIFA 09” fehlen Bundesliga-Teams in PES 2009. Auch in der original UEFA Champions League, die ­wiederum Konami für die nächsten vier Jahre exklusiv lizenziert hat, fehlen deutsche Clubs – ein mehr als fader Beigeschmack.

Auf dem Platz ist PES 2009 gewohnt großartig, Serienspezialisten bemerken einige Unterschiede zum Vorjahr: Die Spielgeschwindigkeit wurde spürbar gedrosselt, das ­Passen via rechtem Analogstick erheblich verbessert (endlich ohne R3-Klick). Trotz klügerer KI-Mitspieler fallen weniger Tore – in den Zweikämpfen sind die Stürmer bisweilen arg im Nachteil.

Zurück
Nächste