Race Driver: GRID – im Klassik-Test (PS3 / 360)

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Firmenphilosophie? Codemasters schubste ihr Offroad-Kind Colin McRae mit DiRT in eine neue Richtung und zauberte unkomplizierten Rallye-Spaß auf den Schirm. Der Erfolg gab ihnen Recht, weshalb ihre Race Driver-Reihe dieselbe ­Metamorphose durchläuft: Weg von der Hardcore-Simulation, hin zu massenmarktorientierter Rennaction. Doch hat die Neuausrichtung der Reihe gutgetan?

Ihr beginnt wie gewohnt als ­Racing-Neuling. Nett: Nach der Eingabe des Namens dürft Ihr Euch zusätzlich einen Rufnamen aussuchen, mit dem Ihr via Boxenfunk angeredet werdet. Los geht‘s als Leihfahrer für andere Teams. Nach den ersten Rennerfolgen kratzt Ihr Euer sauer verdientes Geld für ein ­eigenes Rennteam zusammen. Dann kann endlich die große Karriere beginnen: In der noch schäbigen Garage lackiert Ihr Euren Ford Mustang in Teamfarben und -mustern. Dann stellt Ihr Euch der GRID-Rennwelt, die sich in drei frei wählbare Sektionen (USA, Europa, Japan) zu je drei Erfahrungsstufen unterteilt.

In den USA erwarten Euch amerikanische Straßengeschosse: von klassischen Muscle Cars von Plymouth oder Dodge über Chevrolet-Tourenwagen bis hin zur Viper. Natürlich ist auch für das passende Ambiente gesorgt: Mitten auf den Großstadtstraßen von San Francisco, Detroit, Washington oder Long Beach kämpft Ihr um den Sieg. So braust Ihr vorbei an der sonnigen Strandpromenade durch 90°-Kurven in die schattige Innenstadt mit monströsen Wolkenkratzern. Die teils zickigen V8-Boliden provozieren dabei nicht selten Dreher – nur mit einem sensiblen Gasfuß bugsiert Ihr die Geschosse ums Eck. Zusätzlich stehen Crash-Derbys an: Auf der unübersichtlichen Arena-Strecke kreuzt Ihr Fahrspuren, springt über Schanzen und rangelt mit elf anderen Fahrern um den Sieg. Spätestens hier macht Ihr nähere Bekanntschaft mit dem gelungenen Schadensmodell. Von Lackkratzern bis hin zum Totalschaden mit abgerissenen Rädern ist alles drin. Doch selbst dann ist nicht alles verloren, schließlich gibt es die Rückblendfunktion: Per Select- bzw. Back-Taste wiederholt Ihr die letzten Rennsekunden und könnt an beliebiger Stelle wieder einsteigen, um Crashs und grobe Fahrfehler zu umgehen.

Weiter geht‘s nach Europa, wo uns eine schlechte Nachricht erwartet: Die DTM-Serie wurde gestrichen. Ersatz finden Rennfahrer bei Tourenwagen-Cups mit dem BMW 320Si oder GT-Events mit Aston Martin DBR, Porsche 911 und dem Koenigsegg CCGT. Zusätzlich gehen durchzugsstarke, aber empfindliche Formel-Wagen an den Start. Bekannte Pisten wie der Nürburgring, Donington, Istanbul Park und Spa erfordern eine saubere Fahrlinie und exakte Bremspunkte.

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