Ratchet & Clank: Tools of Destruction – im Klassik-Test (PS3)

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Bisher setzte Sony bei seinen PS3-Exklusiventwicklungen vor allem auf neue Marken – das funktionierte mal mehr (Resistance, ”MotorStorm) und mal weniger (Lair) gut, die ganz große Nummer kam allerdings noch nicht raus. Da trifft es sich gut, dass zum Weihnachtsgeschäft eine bekannt hochkarätige Marke der PS2-Ära ihr HD-Debüt feiern kann: Nachdem die Entwickler von Insomniac ihren Ausflug in die Ego-Shooter-Sphären mit besagtem Resistance hinter sich haben, konzentrierten sie sich wieder auf das, was sie seit Jahren erfolgreich beherrschen – gelungene Fortsetzungen der Ratchet & Clank-Serie in die Welt zu setzen.

Der erste PS3-Ausflug des ungleichen Duos hört auf den Untertitel Tools of Destruction, außerdem wurde in Europa der klobige Namenszusatz Future gestrichen. Die Gründe dafür kennen wir nicht, aber die Entscheidung passt gut zum Spiel. Denn wegweisende Experimente wagte Insomniac nicht, ganz im Gegenteil: Das neue Ratchet & Clank spielt sich fast traditioneller als die meisten seiner Vorgänger.

Wie kommt‘s? Ganz einfach, Lombax und Roboter hüpfen und ballern sich erneut durch farbenfrohe Szenarien und zerlegen massenhaft Blechfeinde und Cartoon-Monster – das funktioniert erneut prächtig, spielt sich aber wie immer. Wer die Serie schon kennt, fühlt sich an die Anfänge erinnert, nur eben mit deutlich fortgeschrittener Technik und zahlreichen pfiffigen Waffensystem. Auffällig ist bei Tools of Destruction die überraschend starke Konzentration auf diesen Kern: Gab es sonst immer eine ganze Reihe Nebenaufgaben oder Schauplätze, die etwas andere Ansätze verfolgten, wurde dies auf der PlayStation 3 deutlich zurückgeschraubt. Gelegentlich flitzt Ihr noch durchs Weltall und ballert mit dem Raumschiff Feinde ab und Clank darf in einer Hand voll Abschnitte wieder Roboterhelfer kommandieren, das war‘s dann aber fast schon: Einlagen wie Hoverboardrennen oder Godzilla-Verwüstung findet Ihr nicht mehr. Ob das letztlich eine gute oder schlechte Entscheidung war, darüber kann man wohl geteilter Meinung sein, uns hat‘s aber weniger gestört: Die normalen Spring-und-Schieß-Abschnitte bieten auch so viel Unterhaltung.

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