Resident Evil 4 – im Test (Switch)

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Teil 4 ist 2005 Zäsur und Neuanfang: Third-­Person-Perspektive, Echtzeit-Areale und ein actionreicher Spielablauf – diese Elemente definieren die Kult-Serie bis heute (siehe Remake von Resident Evil 2, Teil 7 einmal ausgenommen).

Die mittlerweile sechste Auflage von Resident Evil 4 basiert auf den Versionen für PS4 und Xbox One, bietet dieselben Inhalte und ist ungeschnitten inklusive ”Mercenaries”-Modus und Ada-Wong-Bonus-Kapiteln. Auch hier ist die Auflösung niedriger und die Bildrate nicht ganz so stabil wie in der Vorlage. Die Ladezeiten sind kurz, die Bewegungssteuerung der Wii-Version fehlt leider.

Klassiker, der mittlerweile Spielmechanik-Rost ansetzt, aber mit Umfang, Abwechslung und Atmosphäre punktet.

Singleplayer82
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ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ja, AC ist ein gutes Beispiel für ein ähnliches Problem. Aus genannten Gründen hatte ich da wirklich nie Bock, das weiterzuspielen. Die Möglichkeit von Spinoffs wäre in den Fällen sinnvoller gewesen, AC Fantasy oder sowas.

Gast

Kong kann in sehr wenigen Worten ausdrücken, wofür ich jetzt wieder eine halbe Seite geschrieben hätte “Die Story spielt nicht so eine Rolle, aber die Grenzen, innerhalb derer sie spielt” und wie er auch erkannt hat, mich stört die Action-Orientierung von 4-6 kein Stück, der Rahmen von Resident Evil gibt derartige Spielkonzepte locker her.
Wollt das gerade Nightrain anhand von Assassins Creed erklären, eine Serie die wir auch mal sehr mochten, aber die heute nicht mehr in den Rahmen passt weswegen wir die Serie ursprünglich mochten. Stichpunkt Historische Korrektheit, Lernwert gepaart mit interessanten Charakteren und interessanter SiFi Story. Heute wird auf historische Korrektheit gepfiffen, Lernwert ist praktisch Null, interessante Charakter sucht man auch vergeblich und die Story ist auch banal, dafür bauen sie heute Fabelwesen mit ein (was den ersten Punkt völlig absurdum führt). Mögen prinzipiell immer noch tolle Spiele sein (zumindest wenn es nach Wertungen der Fachpresse geht), erfüllen meine persönliche Erwartungshaltung an die Serie aber Null.
Man kann ja dann auch nicht mehr mit seinen “im interaktiven Geschichtsunterricht” angeeigneten Wissen am Stammtisch glänzen. Zumindest ist es schwer vorstellbar das ich irgendwem glaubhaft vermitteln kann, das die Spartaner in Griechenland 431 vor Christus Frauen in den Legionen hatten die an der Frontlinie mitgekämpft haben und mit Männern in punkto Kraft und Ausdauer locker mithalten konnten.

Bezügl. weitere Remakes von RE bräuchte ich jetzt nicht unbedingt aber persönlich würde ich CV gegenüber Teil 3 klar bevorzugen. Dieses Herrenhaus mit den ganzen Puppen und diese KZ ähnliche Gefängnisanlage samt Verbrennungsöfen und Dr. Mengele Krankenstation gibt einfach klar das atmosphärischere “Horror” Spiel.

@nikex Für mich kommt kein Resident Evil Teil so nah an die ursprüngliche Resi-Formel wie Teil 7, schon allein von Gameplay (Herrenhaus durchsuchen nach Waffen, Muni, Heilung, Schlüsseln, Itemmanagement gepaart mit Munitionknappheit und Rätseln), die Perspektive ist jetzt einfach zeitgemäßer. Kommt vermutlich aber auf die persönliche Definition an. Gibt ja Menschen die assozieren mit der RE Marke unbedingt Zombies, persönlich brauch ich die z.B. kein Stück. Mir ist wichtig das irgendwelche verrückten Wissenschaftler in einem Labor hocken und irgendein Gebräu zusammen schütten, was diverse Lebensformen in Monster verwandelt. Ob die Monster dann Zombies sind oder wie in Teil 7 eine Form von Schimmelpilz-Befall, das ist für mich unerheblich solang die Ausgangslage die selbe ist.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Das hilfe mir etwas weiter Chris. Danke.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ich denke es geht in erster Linie um Konsistenz. Die Story spielt nicht so eine Rolle, aber die Grenzen, innerhalb derer sie spielt. Ich brauch ja auch keine Aliens im nächsten Rambofilm, um mal ein Beispiel zu bringen. Und da die Resident Evil Reihe die Wurzeln im US-Sci-Fi-Horror hat, wirken die zum Teil albernen Elemente, die ich jetzt eher japanischen Animes zuordnen würde, irgendwie störend, also für mich zumindest. Zuviel Beliebigkeit zerstört eben die Immersion, was Doom weiter unten schon angesprochen hat.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Gibt es in dem ganzen Resi-Trash wirklich eine relevante Story? 😉
Die ist zumindest mir egal.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@Max Vielleicht peilst du nicht, dass die Kritik von Kaoru einfach inhaltlicher Natur ist und weder das frischere Gameplay noch die actionorientierte Ausrichtung des Franchises Grund für seine Äusserungen sind.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@kaoru-zero-one Kannst bitte auf ein Kontext bleiben? Wie gesagt ich hänge nicht ein alte Konzept fest. Mut zur Veränderung gehört immer dazu. Und ja ich hab das original Teil 2 und 3 auf der PsOne durchgespielt.
Weil mir diese Old – School gewisse Chance geben. Wenn es nicht mehr Zeit gemäß wirkt.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@kaoru-zero-one Referent Evil.

Hab weiss Gott zu wenige Teile gespielt für den Gesamtüberblick. Aber Teil 4 hat mich leider auch nicht länger fesseln können, habs nur angespielt. Ab da war ich aus der Reihe irgendwie raus. Revelations später versucht zu zocken, fand das aber langweilig.
Hoffe jetzt auch auf Remakes der Teile 3 und 4 (Veronica, egal was Capcom sagt und nummeriert.). Teil 3 hätte es bitter nötig und 4 von der Präsentationsseite her auch. Nur fürchte ich, geniessen die Teile nicht denselben Kultstatus wie Teil 2. Frage bleibt also, ob Capcom das Risiko eingeht.

NikeX
I, MANIAC
NikeX

Sehe das wie Lancelot. Resident Evil ist wie eine bakterielle Lebensform, sie sich selbst limitiert, nachdem sie sich gegen andere durchgesetzt hat. Aufgesetzter geht nicht mehr. Teil 7 war überhaupt kein Resident Evil mehr. Silent Hill verschwand wenigstens mit Anstand. The Evil Within wusste gar nicht mehr, was es eigentlich sein wollte, ausser ein riesiger Haufen angehäufter Horror Klischees. Resident Evil 4 auf GC gab mir aber einen der besten Momente: Als die Armbrustgegner auftauchten, habe ich einen so getroffen, dass sich die Armbrust umdrehte, und der Gegner sich selbst erschoss. Wo gibts denn sowas?

Gast

@Kaoru zero one:
Was das “das Spielkonzept erweitert, umkrempelt etc.” würde ich widersprechen. Aus bekannten Gründen, die ich jetzt nicht wieder vorkrame. Insbesondere, was das Umkrempeln angeht. 😉
Wenn die Entwickler solche Ausflüge wenigstens als “Spin Off” outen würden, stattdessen versucht man den Fans das Ding als “original Shit” zu verkaufen.
… erinnert mich an meinen Vater, der von Zeit zu Zeit an seinen alten Rezepten herumändert. Was an sich nicht schlimm ist, wenn er nicht immer steif und fest behaupten würde, es wäre so wie immer und er hätte nix geändert und dann beleidigt ist, wenn man ihm das Gegenteil nachweist. XD

@Doom82:
Ja, scheinen wir Beide nur einen bestimmten Level an Bullshit zu vertragen. 😉
Zumal der erste Teil ja noch recht ernsthaft versucht hat Atmosphäre aufzubauen und dann kam Mini-Typ und zig Versionen des Riesen und … der ganze Rest … 😀

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Die Handlung, besser noch die Lore, ist für meinen Konsum nur von nebensächlicher Natur. Das Ganze mutet sehr nach heißer Nadel gestrickt an, um mich darin verlieren zu können.

Gast

RE5 hat Wesker zu einem völlig idiotischen Klischee-Bösewicht verkommen lassen.
Aus dem mysteriösen Progenitor-Virus wurde eine Wunder-Blume, die von Sonnenstrahlen(?) schießende indigene Ur-Einwohner in einem Tempel alá Indiana Jones beschützt wird.
Dann noch die vielen over the top Szenen (zB anabolika Chris der Felsen vermöbelt)
Und was sollte dieser ganze Uroboros Quatsch?

Der Bullshit-Barometer schlägt zwar nicht so hoch wie bei RE4, trotzdem hat das Ganze wenig mit Resident Evil zu tun.

Gast

@ Max: das Shinji Mikami das Spielkonzept erweitert, umkrempelt etc. damit hat ja niemand ein Problem. Das Problem ist das er nicht im “Resi Universum” agiert hat (einfach weil dem die Stroyline kack egal ist). Wenn in Star Trek plötzlich mit Lichtschwertern rumgefuchtelt werden würde, würden es die Leute auch nicht feiern (egal wie cool wir Lichtschwerter finden) weil es nicht zur Lore passt und da wäre es auch nicht glaubwürdiger wenn man Jean Luc Picard das Schwert führen lässt nur um zu zeigen das man noch bei Star Trek ist. Genauso ist es mit RE4, reicht halt nicht ein Alibi Intro einzubauen wo mal Umbrella Erwähnung findet und Leon als Maincharakter zu nehmen. RE4 fühlt sich zu keiner Sekunde wie ein Resident Evil Titel an, im Gegensatz zu Teil 5 der Gameplaytechnisch zwar nahezu Identisch ist, aber eben Storytechnisch zweifellos im Resident Evil Universum platziert ist (wie ich weiter unten erklärt habe). Das selbe bei Teil 7, das hat keinerlei Berührungspunkte mit irgendeinen anderen Teil. Aber die Story um eine verlorene Biowaffe, die “Verstand und Familienkomplexe” hat, wiederum passt hervorragend in das bestehende Resident Evil Universum. Da hätten Sie nicht mal RE drauf schreiben müssen, aber es fühlt sich Gameplay und Storywise trotzdem nach Resident Evil an. Das ist das Dilemma was Resident Evil 4 hat, es fühlt sich zu keiner Sekunde nach einem Part des Resi-Universums an und genau das ist ja der Punkt!, das es ein tolles spaßiges Spiel ist/war steht nicht zur Debatte und ist auch nicht das Problem. Wenn man einen Teil einer Franchise macht, muss man auch dafür sorgen das es sich wie ein Teil der Franchise anfühlt ansonsten könnte man auf Fortnite auch Resident Evil drauf schreiben. Marvel vs Capcom 3 ist ja auch kein Resident Evil Titel nur weil da Chris, Jill, Wesker und Nemesis spielbar sind.

Gast

Ich kann dir zumindest erzählen warum Teil 5 ein ziemlich gutes Resident Evil ist.
Die ursprüngliche Storyline wird sinnvoll weiter geführt. Das nachdem Umbrella Down ist, das Zeug auf den Schwarzmarkt landet ist logisch nachvollziehbar. Mit der Erfindung der BSAA wird glaubwürdig erklärt warum immer die selben Leute in der selben Shice landen, es ist einfach der Job von Chris und Jill da zu sein wo die kacke am Dampfen ist. Zudem wird der Ursprung von den T-Virus und Umbrella erläutert und man bekommt das letzte Gründungsmitglied von Umbrella endlich mal zu sehen, nachdem man den bisher nur aus Files der Vorgänger kannte. zudem wurde der Wesker Arc wird endlich abgeschlossen, verkam fast schon zu einer Never Ending Story. Die Locations sind architektonisch sinnvoller aufgebaut als im direkten Vorgänger und sämtliche Charaktere und Nebencharaktere handeln ihrer Motivation entsprechend Nachvollziehbar (das die Motivation manchmal fragwürdig ist “hallo Wesker!” ist ein anderes Thema). Zudem passen die Gegnertypen in den meisten Fällen zum Universum/Story und Setting, merkwürdige Totalausfälle wie im 4. Teil gibt es hier kaum.
Auf der Contra Seite ist auch das Game auch nicht frei von Bullshit (merkwürdige Lichtgebündelte Laserstrahlen und Aufzüge auf Seite von Setting und Weskers “Evil Kneevel” Plan auf Seite der Story) und es macht in Verhältnis zum Vorgänger einfach weniger Spass.

Von der Action Saga (4-6) ist zumindest der 5. Teil das beste Resident Evil, weil es gut in die Lore passt. Spielerisch ist es wohl der 4. Teil der dafür überhaupt nicht in die Lore passen will (und genauso gut ein völlig anderes Franchise hätte sein können) und der 6. Teil ist so ein Allrounder. Spielerisch ziemlich gut wenn man es entsprechend spielt wie vom Entwickler gedacht (Action-orientiert, Koop und sämtlichen Online Einstellungen offen, damit Menschen die Gegner steuern), Setting und Storyline sind eher durchwachsen und bei Gegnertypen zählte Masse statt klasse. RE6 hat irgendwie den Vorteil das nichts hängen bleibt, ich hab das 4x durchgespielt und kann mich an nichts erinnern und das obwohl man gut 15h mit einem Durchgang beschäftigt ist.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Mir fehlt im Forum eindeutig Argument, als ob Shinji Mikamki die Fan was weggenommen hätte. Teil 4 wurde viele Elemente erweitert, umgekrempelt, Spiel – Gefühl. Da ist mir bewusst die alte Zöpfe abzuschneiden, statt sich sklavisch an die alte Zeiten zu hängen.
Dafür liebe ich meine Hobby.

Catchmagic
I, MANIAC
Catchmagic

Wie auch schon hier von einigen erwähnt wurde: Hammer Game, schlechtes Resi! Trotzdem für mich noch besser als Teil 5 und 6. Man kann freilich darüber diskutieren welches ab 4 nun der schlechteste Resi Teil ist….ein Paradebeispiel ist aber so oder so keiner der drei Titel.

Gast

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Wird für mich immer noch beste (Action-) Spiel aller Zeiten bleiben.

D00M82
Moderator
D00M82

Da war ich mit Sicherheit noch nicht hier angemeldet oder aktiv. Ich habe das Spiel aber auch erst 2017 oder 2018 weiter als zur Hälfte gespielt. Nämlich durch. Hat es aber auch nicht besser gemacht.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Was habe ich die QTEs gehasst… Aber ansonsten war das Ding schon geil – bin aber auch nicht der Über-RE-Fan, die Story ist imo auch nicht groß blöder als die der Vorgänger.

Gast

Interessant: Als ich mich seinerzeit nach dem ersten durchspielen über RE4 ausgekotzt habe, war abgesehen von Ex-Forum Mitglied Napalus keiner meiner Meinung und sind mich übel angegangen wie ich es wagen könne, das beste Resident Evil als miesesten Teil zu bezeichnen (obwohl es in vielerlei Hinsicht einfach nicht in das bestehende Universum passen wollte). Schön das es heute Leute gibt die das auch so sehen.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Als Spiel ansich fand ich es gut, als Resident Evil war es für mich eine einzige Enttäuschung und nervte mich einfach nur gewaltig. Teil 5 und 6 dagegen hatten mir sogar wieder richtig gefallen, obwohl vor allem Teil 6 von vielen kritisiert wurde. Teil 4 dagegen ist und bleibt für mich das bisher mieseste Resident Evil der Hauptreihe (Revelations und Code Veronica zähle ich zur Hauptreihe hinzu.). Lustigerweise habe ich es aber für den Gamecube, die PS2, die PS3 (Japanische Disc-Version) und die PS4 (Ebenfalls Disc-Version.). Für die Wii habe ich es nicht mehr.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Alles andere interpretiere ich als Traum von Leon, welches er während er am Anfang des Spiels im Auto fährt hat xD

Wie geht denn sein Traum aus? Wird er böse aus dem Schlaf gerissen, von den beiden ver­meint­lichen Polizisten überwältigt, gefoltert um an Informationen zu kommen, und anschließend lebendig im Wald vergraben, die sich als Teil der Entführer herausstellen?

Gast

Für mich war es spätestens mit der riesen Robo-Statue von den Napoleon-Zwerg die einen hinterherläuft, vorbei.
Ich liebe das Spiel und habe es zig mal durchgespielt, ein Resident Evil ist es für mich aber nicht.
Mit CV ist die Story vorbei. Alles andere interpretiere ich als Traum von Leon, welches er während er am Anfang des Spiels im Auto fährt hat xD

Gast

Dorf war auch klasse. Danach blieb zwar die Spielspass-Kurve konstant, aber die Bullshit-Kurve ging Raketenartig steil nach oben. Tolles Spiel, miserables Resi!

D00M82
Moderator
D00M82

@Nightrain:

So ähnlich sehe ich das auch. Nach dem Dorf wurde es dann doch etwas zu abstrakt und für mich war keine Immersion mehr möglich.

Gast

Anfangs war ich gehyped, ab dem Treffen mit dem “Mini-Napoleon” hatte ich dann keine Lust mehr.
Der Anfang im Dorf war aber echt klasse und hat mir damals auf dem Cube den Blutdruck hochgetrieben.

Snowfalcon
I, MANIAC
Snowfalcon

Das einzige Resi, welches ich je zu Ende gespielt habe. Hatte es für den Cube, PS2, Wii und One gekauft, keine Ahnung warum überhaupt ^^. Anyway, an diese fast unsterblichen Monster denke ich noch heute mit einem Schaudern.