Rogue Heroes: Ruins of Tasos – im Test (Switch)

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So ein Breath of the Wild 2 mag zwar schön sein, aber Fans der alten Zelda-Formel bleiben auf der Strecke. Ein Entwickler-Zweigespann aus den USA mixt das moderne Roguelite-Genre mit einer klassischen Portion A Link to the Past und versüßt es mit dem Koop-Aspekt der Tri Force Heroes– und Four Swords-Ableger. Das Ergebnis bleibt zwar nicht ohne Macken, aber macht vieles richtig.

Die Story ist schnell erzählt und Standardkost: Vier Titanen wurden eingesperrt, nun brechen ihre Siegel auf und Monster suchen das Land heim. Ihr und bis zu drei Koop-Mitstreiter sollt dem Spuk ein Ende bereiten. Aus der Top-Down-Sicht erkundet Ihr die Karte der Oberwelt, um die prozedural generierten Dungeons zu erreichen. Die Reihenfolge ist dabei vorgegeben, denn zum einen werden die Gegner später deutlich stärker und außerdem benötigt Ihr wie in der Vorlage erst einmal das passende Werkzeug, um kaputte Brücken zu überwinden oder tiefe Schlammseen zu durchqueren. Bei Feindkontakt kümmert Ihr Euch vorzugsweise per Schwerthieb um die Monster­plage. Das restliche, dauerhaft freischaltbare Waffenarsenal hat man ebenfalls gleich bei der Vorlage abgeschaut. Bomben­taschen, Bumerang, Enterhaken, Bogen. Hach, Kopie-Link – was könntest du mehr verlangen? Damit löst Ihr dann in fast jedem Raum kleinere Simpel-Rätsel, um geheime Truhen freizulegen, die nötige Schlüssel oder Diamanten enthalten. Das lohnt sich, denn Diamanten sind Eure wichtigste Währung im Spiel und bleiben Euch auch nach Eurem Ableben erhalten – was oft passiert, denn zahlreiche halbwegs versteckte Fallen lassen Eure Lebensleiste sekundenschnell von 100 auf 0 sinken.

Mit den erbeuteten Edelsteinen baut Ihr zu Beginn Eure Heimatstadt Tasos wieder auf. Dadurch schaltet Ihr zum einen neue Nebenquests frei, aber vor allem könnt Ihr dann bei etlichen Händlern Eure Waffen und Werkzeuge aufleveln. Mehr Schaden, mehr Reichweite, mehr Lebens­punkte, mehr Ausdauer, mehr, mehr, mehr! Bei der Schneiderin öffnet Ihr weitere Klassen, jedoch unterscheiden die sich hauptsächlich in drei Basis-Werten (Angriff, Verteidigung, Laufgeschwindigkeit) und einem Bonus-Skill, wodurch Ihr meist Dungeon-Gesocks betäuben oder Gefahren ausweichen könnt. Als gäbe es nicht schon genug Freischaltbares, gibt es noch einen eigenen Hof zum Bepflanzen und Rohstoffe von Gegnern zu sammeln, die Ihr unter anderem zur Herstellen von Tränken benötigt. Solo dürft Ihr zudem Möbel kaufen, um Euer Haus einzurichten. Koop-Spieler lösen dafür Rätsel schneller und sammeln doppelt so viele Diamanten, was besonders den anfänglichen Siedlungsbau erleichtert. Leichter wird dann auch die Titanenjagd, da Ihr Euren verstorbenen Kumpan an Altaren einmalig wiederbeleben dürft.

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