Sanctum 2 – im Test (360)

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Obwohl sich Sanctum 2 (der Erstling erschien 2011 für PC) innovativ geben will, ist der Genre-Mix im Kern ein konservativer Tower-Defense-Titel. Kern ist ein gutes Stichwort, denn genau den gilt es in den 16 Abschnitten der Kampagne vor heranstürmenden Alien-Horden zu schützen, was stets in zwei Phasen abläuft: Zunächst errichtet Ihr mit gerade verfügbaren Ressourcen Barrikaden und diverse Verteidigungstürme wie etwa Gatling- oder Lasergeschütze. Seid Ihr mit der Anordnung zufrieden, lasst Ihr auf Knopfdruck die in Wellen angreifenden Feinde frei. Dabei verlasst Ihr Euch nicht ausschließlich auf Euer strategisches Geschick, sondern greift aktiv in die Action ein. Mit einem von vier Charakteren, die über unterschiedliche Spezial-Attribute und Bewaffnung verfügen, haltet Ihr die Gegner vom Kern fern. Neben Primär- und einer Sekundärwumme mit unterschiedlichen Feuermodi stehen mit fortschreitendem Level allerlei aktive und passive Boni wie mehr Feuerkraft oder spezielle Munition zur Verfügung. Ähnlich dem Genre-Vorzeigetitel Dungeon Defenders fällt das Leveldesign von Sanctum 2 abwechslungsreich und fordernd aus und ist in Kombination mit dem Freischalten neuer Waffen und Türme ein motivierendes Spielerlebnis. Zumindest für Freunde geselliger Online-Kämpfe mit bis zu vier Teilnehmern: Solisten erleben aufgrund der teils schwachen KI über weite Strecken ein zähes und monotones Spiel. Auf technischer Seite trifft ebenso austauschbares wie uninspiriertes Sci-Fi-Art-Design auf matschige Texturen, der Umfang ist mit Kampagne, ”Überlebens”-Modus und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zufriedenstellend.

Stefan Stöckmann meint: Auch nach fast zwei Jahren lockt mich der Tower-Defense-Action-Mix Dungeon Defenders regelmäßig ans Pad – zumindest mit ein paar Freunden. Ob dies Sanctum 2 gelingen wird, muss sich noch zeigen, das Potenzial dazu ist auf jeden Fall vorhanden. Die Kämpfe gefallen mir dank der flotten Ego-Shooter-Action schon jetzt beinahe besser als die teils trägen Scharmützel eines Dungeon Defenders. Bei der Technik kneife ich als Genre-Fan wohlwollend beide Augen zu und erfreue mich lieber an den strategischen Finessen, die durch unterschiedliche Verteidigungstürme und Charaktere sowie das gelungene Leveldesign entstehen. Einen Rüffel gibt es aber für das Fehlen eines Splitscreen-Modus.

Guter Mix aus Ego-Shooter und Tower Defense – allein eher monoton.

Singleplayer7
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