Shining Force: Auferstehung des schwarzen Drachen – im Klassik-Test (GBA)

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Nach etlichen Remakes von erfolgreichen Titeln der 16-Bit-Ära darf diesmal ein Ableger aus der legendären Shining Force-Reihe nach einer Komplettüberholung auf den portablen Bildschirm zurückkehren. Die Auferstehung des Schwarzen Drachen orientiert sich lose an der Ur-Shining Force-Episode für Segas Mega Drive, welche Rundenstrategie-Fans Tränen der Verzückung in die Kulleraugen trieb, Entwickler Camelot zum Garanten für RPG-Kult machte und in diesem Genre Maßstäbe setzte. Heutzutage muss sich der Klassiker allerdings gegen eine starke Konkurrenz behaupten, allen voran Final Fantasy Tactics, und so treten die Entwickler von Amusement Vision ein schweres Erbe an.

Wie schon im Original wird der Fantasy-Kontinent Rune von Magierwüstling Darksol und seiner ruppigen Rune­faust-Armee unsicher gemacht. Nur der von Amnesie geplagte Held Max kann mit seiner bunt zusammengewürfelten Söldnertruppe Shining Force das Blatt noch einmal wenden. So zieht der stets wachsende Haufen von Burg zu Burg und treibt in rundenbasierten Taktik-Scharmützeln die Schergen des Schwarzen Drachen zurück in die Hölle. Eure Reisen durch Stadt und Land seht Ihr – anders als in FFT – in klassischer, isometrischer RPG-Optik mit hübsch gezeichneten Pummelsprites und zweckmäßiger Umgebungsgrafik. Diese im Vergleich mit anderen GBA-RPGs recht durchschnittliche Präsentation wird, sobald es in den Rundenschlachten zum Schlagabtausch kommt, durch kurze animierte Kampfsequenzen unterbrochen. Dann seht Ihr Eurem jeweiligen Helden über die Schulter und verfolgt das Kräftemessen gegen im Anime-Stil gezeichnete Riesenspinnen, Schwarzmagier oder Dunkelzwerge. Die Kampfanimationen sind durchweg gelungen und verbreiten adrenalinschwangere Schlachtfeldatmosphäre.

Die taktische Komponente der ­Gefechte zeichnet sich weniger durch Komplexität, als vielmehr durch spannende Aufgabenstellungen und ein motivierendes Bonus-System aus. Während Ihr Brücken erobert, Häuserkämpfe besteht oder Prinzessinnen rettet, habt Ihr nämlich immer ein Zuglimit einzuhalten, bei dessen Überschreitung Euch ein fette Belohnung in Form von Gold, Waffen oder neuen Söldnern durch die Lappen geht. Eure Truppe stellt Ihr aus insgesamt 30 ­regulären und drei versteckten ­Haudegen zusammen, von denen Ihr maximal zwölf in eine Schlacht ­mitnehmen dürft. Neben klassischen Fantasy-Charakteren wie Rittern, ­Heilern und Bogenschützen habt Ihr mit untoten Ninjas, bizarren Klauenkreaturen oder Drachen später auch originellere Kämpen in Euren virtuellen Reihen.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hatte damit auch meinen Spaß und hatte auf eine GBA-Version des 2ers in ähnlicher Form gehofft. Die kam aber leider nie, vielleicht hat sich der Teil hier dann doch nicht so gut verkauft?!

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Fand es nen super Remaster des Originals und auch kurzweiliger als FFT.