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Spiel: | Shining Resonance Refrain |
Publisher: | Sega |
Developer: | Media Vision |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | PS4, Switch, XOne |
Erhältlich für: | PS4, Switch, XOne |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 8 / 2018 |
Es ist Jahre her, seit sich das letzte Spiel aus Segas Shining-Serie nach Europa verirrt hat. Nicht, dass es allzu schade wäre – hat die Serie in ihrer modernen Inkarnation doch nichts mehr mit den famosen Spielen für Mega Drive und Saturn gemeinsam. Das heutige Shining geht in Richtung Action-Rollenspiel und ist meist kaum mehr als ein Vorwand, die anzüglichen Designs von Illustrator Tony Taka zu präsentieren. Auch Shining Resonance Refrain ist da keine Ausnahme.
Der flach geschriebene Held Yuma wird von zwei ganz und gar nicht flach gebauten Damen aus imperialer Kerkerhaft befreit: Als Träger der Seele des Shining Dragon ist er die einzige Hoffnung, ein kleines Königreich vor der feindlichen Übermacht zu retten. Das ist Yuma allerdings nicht ganz geheuer, kann er doch die Kräfte seines schuppigen Alter Egos nicht immer im Zaum halten. Im Kampf kommt es vor, dass er die Kontrolle verliert und dann Freund wie Feind angreift. Plot und Figuren sind in dieser Konstellation kaum etwas Neues. Die häufig zu komplizierten Systeme zur Charakterentwicklung funktionieren dafür gut, erfinden das Rad aber auch nicht neu. Das Kampfsystem fällt actionlastig aus: Bei Feindkontakt wird die Arena abgezäunt und Ihr steuert eines Eurer bis zu vier Partymitglieder direkt. Der Rest der Truppe agiert autonom, befolgt aber stets Eure Befehle. Auf Knopfdruck setzt Ihr normale Angriffe oder Force-Manöver ein: Die kosten Aktionspunkte, die als Kreis um die gerade aktive Figur dargestellt werden – lasst kurz vom Gegner ab, um sie wieder aufzuladen. Per Schultertaste aktiviert Ihr das Menü für Magie und Spezialangriffe, die kosten die üblichen
Magiepunkte. Spezielle Elemente wie die B.A.N.D.-Aktionen, bei denen Eure Truppe mit ihren magischen Instrumentenwaffen aufspielt und so verschiedene Buffs aktiviert, sorgen für Abwechslung.
Nicht fehlen dürfen auch die romantischen Elemente: Außerhalb der Missionen interagiert Ihr mit Euren Begleiterinnen, die souverän die üblichen Archetypen bedienen. Das PS3-Vorbild von 2014 irritierte noch mit extrem viel kostenpflichtigem DLC, der ist hier bereits integriert. Daher dürft Ihr Eure Begleiterinnen von Anfang an in zahllose Bikini-Varianten stecken. Ebenfalls neu ist der ”Refrain”-Modus – ein ”Was wäre-wenn”-Szenario, bei dem sich eigentlich verfeindete Figuren Eurer Truppe anschließen.
Das einzige Spiel von SEGA, das mich dieses Jahr kalt lässt. Den “Fanservice” (unmögliche Bezeichnung für solch frivole Inhalte!) empfinde ich dabei sogar noch als vergleichsweise harmlos. Abgeschreckt haben mich aber die altbackene Präsentation, das öde Gameplay und die vor Klischee nur so triefenden Charaktere. Meine wertvolle Lebenszeit ist das nicht wert.
In der Demo Version ist alles flach bis auf die Brüste. Ich fand den Sexfaktor -wie so oft- übertrieben.
Zurzeit spiele ich dungeon Traveller 2, das dahingehend leider noch schlimmer ist. Da wurde sogar ein kleines Kind in einen direkten sexuellen Kontext gerückt, und das ohne jeglichen Versuch der inhaltlichen Legitimation; einfach so mal ein kleines Mädchen vällig nackt (nur spärlich mit Licht auf Nippeln und Scheide bekleidet) in aufreizender Pose setzen.
@montyrunner
du hast da ein völlig falsches bild vom spiel. es ist absolut kein “tittenspiel”. es ist ein absolut solider genre vertreter ohne nennenswerten höhepunkte 🙂
versteh auch nicht so ganz warum das so im meinungskasten steht aber ich habe ja auch erst 18 stunden dran gespielt vieleicht ist mir da etwas entgangen….
DQ XI ist drausen und die 91% sind das mind. das es verdiente.. die 91% sind bei weitem nicht gehyped von MGames
(wirkt wie DQVIII damals mit etwas andere Stärken und Schwächen.., aber als Gesamtes würdiger Nachfolger; .. und zum Glück nicht wie DQIX)
leider kein Platz für andere Jrpgs im Moment
@sonicfannerd
Es sollte auch nicht so hässlich aussehen.? Ansonsten ja ??
@lando
Da Du vermutlich bessere Methoden weißt, die mittlere Körperregion zu durchbluten, scheint das Spiel abseits des Sexfaktors Qualitäten zu besitzen, die ich einfach nicht sehe.
Zurzeit spiele ich das ähnlich stumpfe Dungeon Travellers 2, ebenfalls ein “sexy” Spiel ohne Story und ohne hervorstechenden Spielmechaniken, und tatsächlich habe ich genug Spaß damit, als dass ich es wegen des Fremdschämfaktors abbrechen würde (auch wenn ich schon einmal kurz davor war).
So lange kein “Force” hinter dem “Shining” steht, bleibt’s uninteressant für mich. 😉
Ich! Ich meine… Ich hab die Demo wegen der Story gespielt… Ehrlich.
Im Ernst: Ich stimme der Wertung zu. Weil ich die Tales-Serie liebe und mich das Kampfsystem an Bamcos Anime-JRPG-Reihe erinnert. :>
Nach der Fremdschämdemoversion auf Switch wusste ich, dass ich das Spiel ganz sicher nicht brauche. Es gibt eine ganze Menge toller (J)RPGs da draußen; wer zur Hölle braucht solche flachen Tittenspiele?
Habs nach ca. 30 Stunden zur Seite gelegt, weil die Luft irgendwie raus war.
Keine Ahnung ob ich es nochmal weiterspielen werde.
Die Metalchase Verpackung ist aber schön.