Skater XL – im Test (PS4 / Xbox One)

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Während bis Skate 4 noch sehr viel Zeit vergehen wird, hat ein kleines Team aus Kalifornien ein Spiel angefertigt, das dessen Grundgedanken weiterführt und noch höhere Ziele verfolgt: Die bisher realistischste Skateboard-Simulation sollte es werden. Kann Skater XL diese Ambitionen erfüllen? Die Antwort lautet: ja, mit einem dicken ”aber”.

Denn in einem Aspekt überzeugt es in der Tat rundum: Realistisch wirken die Bemühungen, die Ihr Eurem Bildschirmsportler abringt, ohne Frage. Dazu ­wurde das von Skate etablierte Steuerungskonzept adaptiert, bei dem mit den Knüppeln primär das Board kontrolliert wird und nicht auf Knopfdruck selbst komplizierte Tricks aus dem Ärmel geschüttelt werden können. Skater XL geht allerdings noch einen Schritt weiter: Jedem Bein ist ein Analogstick zugeordnet, Richtungsänderungen werden per Schultertasten vorgenommen und angeschoben wird mit X- beziehungsweise A-Button. Um selbst einfachste Aktionen wie einen Ollie-Sprung auszuführen, müsst Ihr etwa erst den rechten Knüppel nach hinten ziehen und loslassen, Kicks oder Flips kommen dann durch seitliche Bewegung des linken Sticks dazu. Das klingt kompliziert und benötigt auch eine ganze Weile an Übung, um komplexere Aktionen herauszukitzeln. Aber auch im echten Leben gelingt ja nicht alles sofort und umso größer ist die Befriedigung, wenn man eine anspruchsvolle Trick-Kombination irgendwann unfallfrei auf die Reihe kriegt.

Leider nicht so herausragend gerät dagegen der Rest: Optisch ist Skater XL ordentliches Mittelmaß und der gefällige Soundtrack mit Alternative- und Indie-Rock-Interpreten passt prima dazu, ist aber nicht allzu umfangreich. Selbiges gilt für die Szenarien und Lizenz-Fahrer: Die Namen der vier echten Sportler sagen uns spontan wenig und gerade mal acht Umgebungen (fünf von den Entwicklern und drei Entwürfe der Community, die adaptiert wurden) sind nicht gerade viel. Schwerwiegender dürfte jedoch sein, dass es außer dem freien Skaten und ein paar ”Mach Trick X an Stelle Y”-Herausforderungen pro Map keinerlei Struktur gibt – wer spielerische Führung erwartet, ist hier schlicht an der falschen Stelle.

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