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Bei der Grafik fällt SOMA dagegen etwas ab: Die Texturen sind meist auf PS3-Niveau, erinnern teils aber auch an Dreamcast-Zeiten. Letzteres gilt auch für die Qualität einiger Charaktermodelle. Hässlich ist SOMA dennoch eher selten. Mit seiner stimmigen Beleuchtung, der logischen und organischen Levelarchitektur sowie dem hohen Wiedererkennungswert der Locations gleicht das Spiel viele technische Defizite aus. Störender sind dagegen die sehr kurzen Pausen, in denen das automatische Speichersystem zugange ist. Ähnlich den Ladepausen in Half-Life 2 unterbricht das Speichern ab und an das Spielgeschehen. Über Letzteres möchten wir nicht allzu viel verraten, da das Experimentieren mit der Spielmechanik ähnlich wichtig für die Erfahrung ist wie das Zusammenpuzzeln der Geschichte. Daher nur so viel: Im Kern ist SOMA ein Adventure aus der Ego-Perspektive Ihr löst einige Rätsel, sucht die Umgebung nach wichtigen Gegenständen ab und müsst von Zeit zu Zeit Eure Schleichkünste unter Beweis stellen. Wir hatten dabei nie das Gefühl, verloren oder überfordert zu sein – die Aufgaben und Ziele sind entweder klar oder lassen sich logisch erschließen. Auch die Steuerung passt: Sie ist präzise und vermittelt zusammen mit der dynamischen Kamera ein gutes Körpergefühl – so zieht Ihr etwa Schubladen auf, indem Ihr den rechten Stick bei gedrückter Schultertaste nach hinten neigt. Die für derartige Interaktion wichtige Physik überzeugt: Stühle haben spürbar mehr Gewicht als Bücher, Türen aus Metall wirken wuchtiger als solche aus Holz.
Solltet Ihr SOMA also spielen? Wenn Ihr tiefgründige Geschichten mögt, Euch gerne in virtuellen Welten verliert und auf Action weitestgehend verzichten könnt – ja! Wenn Ihr einen Titel sucht, der den künstlerischen Aspekt von Videospielen demonstriert und die Vorteile des Mediums gekonnt nutzt – unbedingt! Seid Ihr jedoch auf der Suche nach dem spielgewordenen Nervenkitzel, dann müssen wir Euch enttäuschen – denn SOMA ist viel mehr als das.
Gab’s ja kürzlich im Rahmen von PS+ und nun, da ich mich durchgequält habe, kann ich sagen, wie extrem ätzend ich das Spiel finde. 90%, ernsthaft? Bah, fürchterlich nerviges Game, wie ich finde. Technisch durchwachsen, spielerisch völlig krampfig, sich in diese ganzen schrägen Rätsel reinzudenken. Megaschlecht! Von mir würd’s nichtmal 60% geben. Bin auch echt froh, es nicht gekauft zu haben, aufgrund des Tests. Würg! So, das musste mal raus.^^
Alter was für ein dichte Atmosphäre, war ich angespannt von diese Monster, das schrei muss. Und Ende…. Ich danke an Denis Kuckmann für diese Empfehlung und kein Spoiler Alarm im Text oder Screenshots.
Habe ich auch durch, und gegen Ende kam erst Interesse auf. Kybernetik, die Möglichkeiten des menschlichen Körpers und Verstandes. Fand ich ganz nett, aber dazu habe ich einfach sehr viel schon gelesen, und das auch viel viel besser, so dass mich weder Idee, noch Szenario beeindruckten. Stellenweise wars sogar nervig. Wegrennen, oder das Vieh am Ende. Der Anfang in der Wohnung hat mir auch gut gefallen. Dem Titel gebe ich 70 %. Ich empfehle bspw. die Bücher 98.4, The Silent Voice, und Fistful of Digits von Christopher Hodder Williams. Haben eine viel besser ausgearbeitete und ähnliche Story. Wo ist denn der Anspruch bei SOMA? Ich lese oder höre etwas. Hat aber keinen Einfluss auf irgendwas.
[quote=Tokyo_shinjuu]
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Ein großartig geschriebener Test von dir, Denis.
Zu einem vermutlich großartigem Spiel welches ich mir hoffentlich bald rein ziehen werde. 🙂
[/quote]Vielen Dank für das Lob, das bedeutet mir viel! Ich hoffe, die gefällt das Spiel so gut wie mir. 🙂
Hab ich mich sehr lange drauf gefreut. Zwar muss das ein oder andere erst noch zu Ende gezockt werden aber geholt hab ichs mir trotzdem schon. Der Entwickler gehört unterstützt.
Muss ich auch unbedingt noch nachholen. Horror Atmosphäre und Anspruch in Games ist mir immer eine willkommene Abwechslung.Ist bestimmt auch etwas untergegangen da einige ja sagten das im Herbst/Winter keine PS4 exklusiven Spiele rauskommen und so wieso alles im Schatten des gewohnlichsten MS Lineup aller Zeiten verblasst.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Ein großartig geschriebener Test von dir, Denis.Zu einem vermutlich großartigem Spiel welches ich mir hoffentlich bald rein ziehen werde. 🙂