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Spiel: | Soma |
Publisher: | Frictional Games |
Developer: | Frictional Games |
Genre: | Adventure |
Getestet für: | PS4 |
Erhältlich für: | PS4 |
USK: | |
Erschienen in: | 11 / 2015 |
Es gilt für Spiele wie für Filme und Bücher: Einige von ihnen sind dann am besten, wenn man sie ohne Vorwissen genießt so auch SOMA. Dementsprechend halten wir uns im Folgenden möglichst bedeckt, was Geschichte und Setting angeht. Auch bei der Auswahl der Screenshots haben wir darauf geachtet, so wenig wie möglich vorwegzunehmen – sie vermitteln jedoch einen guten Eindruck von dem, was Euch optisch und stilistisch bevorsteht.
Entgegen dem, was man vom Entwickler des PC-exklusiven Horror-Klassikers Amnesia: The Dark Descent erwarten würde, ist SOMA nicht darauf aus, Euch das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Dabei ist das Adventure durchaus gruselig und wird Euch hin und wieder vor Schreck zusammenzucken lassen Ihr werdet panisch nach einem Fluchtweg suchen oder ängstlich durch dunkle Gänge schleichen – doch das ist nicht, was SOMA ausmacht. Tatsächlich ist das Erwarten blanken Horrors sogar genau die falsche Herangehensweise.
SOMA ist ein Abenteuer, ein Erlebnis. Ein gruseliges, keine Frage. Aber auch eines, das zum Nachdenken anregt, wenn Ihr Euch darauf einlasst. Ähnlich wie in BioShock, Deus Ex: Human Revolution oder auch Half-Life 2 müsst Ihr Euch die gelungene Hintergrundgeschichte von SOMA zum Großteil selbst erschließen: Ihr findet persönliche Gegenstände und Fotos, lest E-Mails und Tagebuch-Auszüge. Zudem erhaltet Ihr über Audiobotschaften weitere Storyfetzen. Dabei trägt die perfekte englische Sprachausgabe enorm zur Glaubwürdigkeit der Spielwelt bei – was die charismatischen Sprecher hier abliefern, lässt so manche Triple-A-Produktion vor Neid erblassen. Nicht weniger wichtig ist natürlich das Skript: Hier gibt es keine pseudocoolen Sprüche oder klischeehaften Peinlichkeiten. Die Dialoge sind so zahlreich wie glaubwürdig, tadellos abgemischt und setzen an den richtigen Stellen auf Stille und Humor. Auch sonst klingt SOMA hervorragend: Die Musik ist stimmungsvoll und untermalt das Geschehen stets treffend. Gleiches gilt für die Geräuschkulisse, welche mit basslastigem Herzklopfen, hektischen Atemgeräuschen oder schauderhaftem Schreien für dichte Atmosphäre sorgt – derlei Dinge werden glücklicherweise nicht so verschwenderisch eingesetzt wie etwa in Outlast und sind so deutlich wirkungsvoller. Zudem lassen sich, gerade mit Kopfhörern, Schritte und Türgeräusche über mehrere Räume hinweg orten, was durchaus spielentscheidend sein kann.
Gab’s ja kürzlich im Rahmen von PS+ und nun, da ich mich durchgequält habe, kann ich sagen, wie extrem ätzend ich das Spiel finde. 90%, ernsthaft? Bah, fürchterlich nerviges Game, wie ich finde. Technisch durchwachsen, spielerisch völlig krampfig, sich in diese ganzen schrägen Rätsel reinzudenken. Megaschlecht! Von mir würd’s nichtmal 60% geben. Bin auch echt froh, es nicht gekauft zu haben, aufgrund des Tests. Würg! So, das musste mal raus.^^
Alter was für ein dichte Atmosphäre, war ich angespannt von diese Monster, das schrei muss. Und Ende…. Ich danke an Denis Kuckmann für diese Empfehlung und kein Spoiler Alarm im Text oder Screenshots.
Habe ich auch durch, und gegen Ende kam erst Interesse auf. Kybernetik, die Möglichkeiten des menschlichen Körpers und Verstandes. Fand ich ganz nett, aber dazu habe ich einfach sehr viel schon gelesen, und das auch viel viel besser, so dass mich weder Idee, noch Szenario beeindruckten. Stellenweise wars sogar nervig. Wegrennen, oder das Vieh am Ende. Der Anfang in der Wohnung hat mir auch gut gefallen. Dem Titel gebe ich 70 %. Ich empfehle bspw. die Bücher 98.4, The Silent Voice, und Fistful of Digits von Christopher Hodder Williams. Haben eine viel besser ausgearbeitete und ähnliche Story. Wo ist denn der Anspruch bei SOMA? Ich lese oder höre etwas. Hat aber keinen Einfluss auf irgendwas.
[quote=Tokyo_shinjuu]
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Ein großartig geschriebener Test von dir, Denis.
Zu einem vermutlich großartigem Spiel welches ich mir hoffentlich bald rein ziehen werde. 🙂
[/quote]Vielen Dank für das Lob, das bedeutet mir viel! Ich hoffe, die gefällt das Spiel so gut wie mir. 🙂
Hab ich mich sehr lange drauf gefreut. Zwar muss das ein oder andere erst noch zu Ende gezockt werden aber geholt hab ichs mir trotzdem schon. Der Entwickler gehört unterstützt.
Muss ich auch unbedingt noch nachholen. Horror Atmosphäre und Anspruch in Games ist mir immer eine willkommene Abwechslung.Ist bestimmt auch etwas untergegangen da einige ja sagten das im Herbst/Winter keine PS4 exklusiven Spiele rauskommen und so wieso alles im Schatten des gewohnlichsten MS Lineup aller Zeiten verblasst.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Ein großartig geschriebener Test von dir, Denis.Zu einem vermutlich großartigem Spiel welches ich mir hoffentlich bald rein ziehen werde. 🙂