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Spiel: | Spider-Man 3 |
Publisher: | Activison |
Developer: | Vicarious Visions |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | 360, PS2, PS3, Wii |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 7 / 2007 |
Als ich neulich aus dem Kino kam, wollte ich unbedingt wie Peter Parker durch die Stadt schwingen da kommt der Kindskopf durch. Bald darauf lagen viele Spinnenspiele auf meinem Schreibtisch und der Jubel war zunächst groß. Zunächst, denn so ganz überzeugt der dritte Teil wegen einiger Mängel nicht. Spideys Abenteuer folgt grob der Filmstory, bietet aber etliche Zusatzschurken wie die Eidechse oder den Skorpion. Zudem säubert Ihr die Stadt von drei fiesen Gangs, um neue Upgrades zu erspielen. Schwingt durchs frei erkundbare Manhattan oder saust zu beliebig wählbaren Missionen.
Da Ihr die Spinnenseile nicht mehr im Nirgendwo, sondern sichtbar an Gebäuden anbringt, benötigt Ihr etwas Übung, ehe Ihr spektakuläre Stunts im New Yorker Zentrum vollführt. Hier offenbart sich der Unterschied zwischen den HD-Konsolen einerseits, PS2 und Wii andererseits am deutlichsten: Besonders prickelnd sieht Spider-Man 3 auf keinem System aus, die alten Kisten sind aber völlig überfordert. Extreme Ruckeleinlagen, texturfreie Klötze und massig Pop-Ups erlebt Ihr hier permanent – das trübt die Freude am Fliegen erheblich.
Weniger frappierend sind die technischen Unterschiede bei den Missionen, denn alle Konsolenversionen leiden gleichermaßen an unübersichtlicher Kameraführung und einer suboptimalen Steuerung: Hin und wieder schlagt Ihr ins Leere und kassiert einen Treffer in den Rücken. Das Kampfsystem indes bietet Tiefgang: Während Next-Gen-Spinnen nach jeder Mission Upgrades erhalten, kaufen PS2- und Wii-Krabbeltiere diese mit Credits, die sie durch Heldentaten verdienen. Für Abwechslung während der Missionen sorgen viele Quick-Time-Events und Minispiele. In Bosskämpfen, beim Bombenentschärfen und während dramatischer Sprungpassagen – die spaßigen, aber kniffligen Einlagen sind allgegenwärtig. Die technisch beeindruckendste Version gibt’s ausgerechnet für den DS: Feine Grafik, toller Sound und eine innovative Kampfsteuerung, bei der Ihr zum Prügeln mit dem Stylus Kreise und Linien zeichnet. Das klappt meistens gut, mehr Abwechslung könnte dem Handheldabenteuer aber nicht schaden.