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| Spiel: | Stoked |
| Publisher: | Midway |
| Developer: | Bongfish |
| Genre: | Sport |
| Getestet für: | 360 |
| Erhältlich für: | 360 |
| USK: | |
| Erschienen in: | 11 / 2009 |
Stoked ist die Essenz eines Snowboard-Spiels ohne all den effektheischenden Ballast: keine konstruierte Hintergrundgeschichte, keine unrealistischen Supermoves und keine einzusammelnden Münzen – pures Snowboarden im Tiefschnee des Backcountrys real existierender Berge. Allerdings fordert Euch die Schneebrett-Simulation nicht nur Kenntnis der Snowboard-Kultur ab, sondern auch etwas, was Gelegenheits-Wintersportlern Unbehagen bereiten dürfte: Durchhaltevermögen.
Ihr beginnt als Amateur, der zum Snowboard-Profi aufsteigen will – inklusive Ausrüstungsverträgen mit Firmen wie Burton oder Quicksilver und Auftritten in namhaften Magazinen und Trendsport-Filmprojekten. Drei von fünf Bergen sind anfangs freigeschaltet, mit vielen verschiedenen Helikopter-Wegpunkten. Jeder Berg bietet zahlreiche Routen zum Erkunden, planierte Pisten wie beispielsweise in Shaun White Snowboarding findet Ihr nicht – dafür auch keine Schaulustigen, die die Bergwelt beleben. Eure erste Aufgabe nach einem dürftigen Tutorial: 66 Ruhm-Punkte ergattern. Nach jedem bestandenen Trick-Event gewinnt Ihr einen davon, weshalb Ihr locker fünf bis sechs Stunden unterwegs seid, bevor sich die Medien für Euch interessieren. Und bevor das nicht eintrifft, fahrt Ihr ohne roten Faden die einzelnen, überall auf dem Berg verteilten Aufgaben ab. Diese gliedern sich in drei Kategorien: Punkten in bestimmten Tricktypen (Flip, Grab, Spin), spezielle Tricks ausführen und einen Punkte-High-Score knacken. Sobald Ihr die vorbestimmte Zahl an Ruhm-Punkten erreicht habt, eröffnen sich Euch ’Medienchallenges’, welche die Motivationsschraube mächtig anziehen und mit neuen Bergabschnitten, Boards und Magazinfotos belohnen.
Das Tricksystem orientiert sich am Skateboard-Primus skate.. Mit dem rechten Knüppel springt Ihr, in der Luft variiert Ihr mit den Schultertasten verschiedene Grabs. Tribut an den Realismus: Bevor ihr abspringt, bereitet Ihr Euch für schnelle Spins mit einer Körperdrehung vor. Haltet hierzu die entsprechende Schultertaste gedrückt. Unglücklich sind dagegen offenkundig saubere Landungen, die dennoch zum Sturz führen. ”skate.”-Veteranen kommen mit der Steuerung schnell zurecht, eigentliches Kopfzerbrechen bereiten die Trickbezeichnungen, die Ihr regelmäßig in der ’Trickfibel’ im Optionsmenü nachschlagt. Denn Euch wird zwar gesagt, welchen Trick Ihr ausführen sollt, nicht aber, wie hierzu die Tastenkombination ist. Ein beiliegendes Poster mit allen Tricks plus Erläuterungen zu Basic-Manövern soll Abhilfe schaffen.
Endlich schafft ein Snowboard-Vertreter Tageszeit und Wetter (fast) dynamisch zu simulieren. Während ein Tag in einer Spielsession von Sonnenaufgang, über Mittagssonne hin zu Dämmerung und Nacht wechselt, ist das Wetter nur an bestimmten Tagen besonders schneereich und ändert sich nicht innerhalb einer Abfahrt. Checkt trotzdem stets den Wetterbericht – Neuschnee schaltet neue Routen frei.






















