Superhot – im Test (Xbox One)

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Die Grundpfeiler von Superhot lassen auf ein beinhartes Spiel schließen: Ihr seid immer in der Unterzahl, Eure Gegner rollen aus allen Ecken der engen Levels an, Ihr beginnt meist ohne Waffe, wisst nie, wann ein aufgesammelter Ballermann leer ist und schon ein Treffer bedeutet den sofortigen Neustart des Abschnitts. Ein entscheidendes Detail spielt Euch aber in die Karten: Die Zeit schreitet abhängig von Euren Bewegungen voran. Steht Ihr still, nähern sich Feinde und Kugeln im Schneckentempo lauft Ihr langsam, bewegen sie sich dementsprechend rennt Ihr oder hebt etwas auf, setzt so lange die reale Zeit ein. So tanzt Ihr vorsichtig durch von Schrotflinten- und Sturmgewehrschützen gelegte Kugelwolken, lasst Blei mit einer langsamen Drehung zur Seite haarscharf an Euch vorbeikriechen und nähert Euch Schritt für Schritt den roten anonymen Bösewichten, um ihnen mit Waffengewalt oder den blanken Fäusten den Garaus zu machen. Behaltet dabei immer den Überblick über die Umgebung, Feinde tauchen gerne mal in Eurem Rücken auf oder eine tödliche Ladung fliegt aus einem unbeobachteten Winkel heran. Ein paar Tricks machen die Schlachten besonders spannend, zum Beispiel lassen sich Waffen werfen. Trefft Ihr damit einen Gegner, lässt er seine Wumme fallen, die Ihr dann aus der Luft pflücken könnt, an Wänden zerschellt Euer Wurfgeschoss. Besonders geschickte Naturen lenken auf diese Weise auch Schüsse um.

Die mit zwei Stunden äußerst knapp bemessene Kampagne stellt Euch mit jedem Level vor größere Herausforderungen. Die Zahl der Feinde nimmt zu, sie sind immer stärker bewaffnet und sie tauchen in immer höherer Dichte auf, was das Ausweichen erschwert. Das zwingt Euch zum Planen, etwa auf wen Ihr zuerst schießt, wem Ihr daraufhin Eure Waffe entgegenwerft und wem Ihr dann Eure Faust ins Gesicht drückt.

Wie in OlliOlli oder Trackmania Turbo sind die einzelnen Levels sehr kurz, ständiges Sterben und Ausprobieren daher nicht schlimm und Teil des Konzepts. Habt Ihr einen Abschnitt geschafft, präsentiert Euch das Spiel Euer kunstvolles “Gun-Fu” noch einmal in Echtzeit.

Eingehüllt werden die rund 30 Levels von einer nebulösen Geschichte, die Euch verwirren und verblüffen wird – wir verraten nur so viel: Mit einer VR-Brille würde die Geschichte weiter an Substanz gewinnen. Abgesehen davon beschäftigt Euch nach Abschluss der Kampagne noch die Suche nach Geheimnissen (in praktisch jedem Level sind Terminals und andere Dinge versteckt – manchmal auch außerhalb des bespielten Areals). Zudem warten nach dem Durchspielen Challenge-Modi mit unterschiedlichen Aufgaben (absolviert die Missionen zum Beispiel nur mit einem Samurai-Schwert) und ein Endlos-Modus, in dem Ihr – wer hätte es gedacht – möglichst lange überleben sollt.

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Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Test gelesen und Lust es zu zocken. Danke.

Daddler
I, MANIAC
Daddler

Game hört super interessant an, Grafiklook genial…Leider habe ich dafür nicht (mehr) die richtige Konsole…:-(

Maik-el Neid
I, MANIAC
Maik-el Neid

Schöner aufschlussreicher Test.Thx