Sword Art Online: Lost Song – im Test (PS4)

0
1139
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Wer die Anime-Adaption Sword Art Online: Lost Song verstehen will, benötigt ein wenig Vorwissen zum Serienkonzept: In der Anime-Vorlage “Sword Art Online” waren Held Kirito und zahlreiche weitere Spieler mittels VR-Technologie in einem MMORPG gefangen und konnten erst in die Realität zurückkehren, als das Spiel erfolgreich beendet wurde.

Die Lost Song-Episode baut auf diesem Grundkonzept auf und schickt Kirito und seine Freunde in die Online-Welt “ALfheim Online”, kurz ALO. Diese ist wie im Vorgänger nur simuliert, lässt sich aber optional im Multiplayer-Modus erforschen. In ALO trefft Ihr nicht nur bekannte Gesichter wieder, sondern erlebt eine alternative Geschichte rund um die Spiel-Erfinderin Seven und die Shamrock-Gilde.

Leider fungiert die Handlung dabei nur als sehr dünnes und spannungsarmes Gerüst, das mehr als Rechtfertigung für das Zusammentreffen der Charaktere zu verstehen ist. Deren Interaktion wird Euch vor allem in Standbildern mit ausufernden Dialogen in japanischer Sprachausgabe nähergebracht, in denen es entweder um die nächste Quest oder um recht banalen Fanservice geht. So besteht Euer Ausflug nach ALO eigentlich nur darin, hin und wieder Gasthaus, Taverne und Läden zu besuchen, bevor es an die nächste Standard-Aufgabe im Stile von “Finde Item X in Dungeon Y” geht.

Ein spielerischer Höhenflug ist das Abenteuer nur insofern, als Ihr diesmal auf Knopfdruck sowohl fliegt als auch schwebt, um höher gelegene Areale zu erreichen oder Kämpfe in der Luft auszutragen. Letztere gestalten sich kurzweilig, bieten neben zwei Angriffsoptionen, Spezialattacken und Abwehrfunktion aber kaum taktische Finessen. Erschwerend kommt hinzu, dass es nur wenige unterschiedliche Gegnertypen gibt, die recht wahllos in den karg modellierten Gebieten platziert sind. Die Dungeons wirken wie eine Aneinanderreihung von Gängen und Abzweigungen und erfordern ebenso wenig taktisches Vorgehen wie die Bosskämpfe, nach denen man meist nur mit einem storyrelevanten Item belohnt wird. Sucht Ihr Abwechslung, stehen Euch Nebenaufgaben zur Verfügung, die sich zumeist im Erledigen einer bestimmten Zahl von Gegnern oder im Sammeln von Items erschöpfen. Letztere kommen genretypisch beim unkomplizierten Verbessern Eurer mannigfaltigen Ausrüstung zum Einsatz. Erfreulich ist, dass Ihr aus einer großen Bandbreite von bekannten Charakteren wählen dürft, die mit Euch in die Schlacht ziehen und dabei von einer gut funktionierenden KI gesteuert werden.

Grafisch präsentieren sich die Umgebungstexturen schlicht und unspektakulär, die Charaktermodelle sind aber sauber gestaltet. Bugs fallen keine auf, die Ladezeiten sind angenehm kurz und das Fliegen funktioniert ordentlich.

Zurück
Nächste
Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Mal sehen wie der nächsten Sword Art Online – Spiel wird.