Tales of Arise – im Test (PS4 / PS5 / Xbox One / Xbox Series X)

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Fünf Jahre sind vergangen, seit mit Tales of Berseria die letzte neue Episode von Bandai Namcos Tales-Reihe erschienen ist. Berseria und der Vorgänger Zestiria mussten ­damals eine Menge technischen Ballast mit sich herumtragen, wurde in Japan doch auch noch die PS3 unterstützt. Entsprechend mäßig schnitten die beiden Rollenspiele in Sachen Technik und Präsentation ab, und selbst im Hause Bandai Namco gestand man sich schließlich ein: Eine ­kreative Pause inklusive Kurskorrektur wäre langsam einmal angebracht. Aber selbst wenn Tales of Arise in mancher Hinsicht neue Wege geht, werden sich ­Serienfans schnell heimisch fühlen.

Das beginnt direkt bei der Prämisse: Auch Tales of Arise erzählt – ähnlich wie Tales of ­Eternia, Tales of Symphonia oder vor allem Tales of Graces – eine Geschichte vom Kontakt zweier eigentlich voneinander ­getrennter Welten.

Dabei handlelt es sich diesmal um das mittelalterliche Dahna und das technologisch hochentwickelte Rena, das seine Nachbarwelt und deren Bewohner seit nunmehr 300 Jahren mit eiserner Hand unterdrückt. Dahna ist in fünf komplett voneinander getrennte Reiche geteilt, und den Dahnaern im feurig-felsigen ­Calaglia geht es besonders dreckig: Deren feister Herrscher zwingt sie zu knochenbrecherischer Sklavenarbeit und erstickt jedes Aufbegehren mit gnadenloser Härte. Einen Widerstand gibt es aber dennoch, und als ein junger Mann mit einer eisernen ­Maske auf eine junge Frau von Rena trifft, die es aus zunächst mysteriösen Gründen auf die Herrscher der fünf Reiche abgesehen hat, scheint sich das Blatt für Dahna langsam zu wenden.

Thematisch bietet Tales of ­Arise selbst im Vergleich mit dem ebenfalls nicht allzu fröhlichen Tales of ­Berseria insbesondere in den ersten Stunden durchaus schwere Kost: Die Situation wirkt bedrückend, fast ausweglos – aber keine Angst, auch in dieser Episode springt Tales nicht auf den ausgeleierten Grim&Gritty-Zug auf. Schon bald wird der Plot optimistischer und auch die Welt bunter. Obwohl sich die Protagonisten anfangs noch nicht so recht über den Weg trauen, tauen sie doch allesamt mit der Zeit auf und ein schönes J-RPG-Gruppen­gefühl entsteht.

Auch spielerisch findet sich viel Vertrautes, wenn auch oft in etwas modernisierter Form. Elemente wie das Kochen funktionieren wie in den Vorgängern, die Skits, also die optionalen Gespräche der Charaktere untereinander, werden in Comic-Panels mit animierten 3D-Figuren präsentiert und gekämpft wird wieder actionreich und in Echtzeit.

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Le_Fuldo_X
Gast

Zuvor mit Tales of Berseria und Tales of Vesperia Definitive Edition eingestimmt.
Meine Wertungsreihenfolge:
3. Platz: Berseria
2. Platz: Arise
1. Platz: Vesperia Def. Edition

Die Story in Arise fand ich ziemlich knapp und unspektakulär. Jedoch ist die Stimmung durch die Verbindung mit den Charakteren sehr gut eingefangen.
Kampfsystem ist gut: das Repertoire wächst ordentlich an mit der Zeit. Ich fand aber die drei festlegbaren Ground- und Air-Attacken nicht sinnvoll. Die Air-Attacken hätte ich lieber auch mit Ground-Attacken belegt, da man im Sprung diese auch einsetzen kann.

Tales of Vesperia Def. Edition ist für mich das Meisterwerk schlechthin. Das Volumen an Story, Chars, Inhalt und Kampfsystem ist gigantisch. Arise ist bestenfalls 1/5 so gross.
Für mich war Vesperia das beste JRPG seit Jahrzehnten. Unglaublich sympathische Chars, liebenswerter Humor und soviel zu entdecken.

Am Rande angemerkt: Wer Vesperia platiniert, kann bei Arise nur schmunzeln, wie einfach das geht!

belborn
I, MANIAC
belborn

Ich kann schon seit Jahren keine JRPGs mehr vorm Flachbildschirm zocken.Auf Switch,Vita geht das noch gern auch Retrosachen.Brauch vor der Glotze bissl Action.Oder die Entscheidungsfreiheit der WestRPGs.Tales of Zesteria/Berseria noch rumliegen.Null Bock.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

war mir nicht sicher, .. aber der Test hat mich überzeugt .., ist nun ein “must have”
(Maniac ist zur Not die letzte Instanz, auf dem man immer zählen kann)