Seite 1
Spiel: | The Eye of Judgment |
Publisher: | Sony |
Developer: | Sony |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS3 |
Erhältlich für: | PS3 |
USK: | 6 |
Erschienen in: | 12 / 2007 |
Mit Spielkarten gigantische Monster herbeirufen und sie furiose Schlachten schlagen lassen – was bisher höchstens in den Köpfen von Magic-Spielern oder in der Anime-Serie Yu-Gi-Oh! stattfand, ist dank The Eye of Judgment nun tatsächlich möglich. Der Preis dafür ist allerdings hoch, dafür enthält das Bundle auch mehr als ein paar schnöde Pappkarten: Neben der Blu-ray-Scheibe gibt’s im Paket das PlayStation Eye (den Nachfolger der EyeToy-Kamera), einen Kameraständer, eine Spielematte aus Stoff sowie ein Starter- und ein Boosterpack (bestehend aus 30 bzw. 8 Spielkarten).
Wer wissen will, wie das Ganze aufgebaut wird und wie das Spiel in Bewegung aussieht, schaut sich das ausführliche Video auf der DVD an.
Verglichen mit Magic ist das Regelwerk von The Eye of Judgment überschaubar. Eine gute Portion Geduld (und mehrere Stunden Einarbeitungszeit) ist aber trotzdem vonnöten. Die Tutorial-Videos sind ordentlich, decken aber nicht alle Fragen ab – um einen Blick in die Anleitung kommt Ihr also nicht herum.
Ziel des Spiels ist es, auf dem 3×3 Felder großen Schlachtfeld fünf Kästchen zu erobern. Erobern, das heißt in diesem Fall mit Kreaturen zu besetzen. Um Monster heraufzubeschwören, legt Ihr eine Kreaturen-Karte von der Hand auf das gewünschte Feld und bestaunt anschließend, wie das Geschöpf auf dem Bildschirm in einer kurzen Sequenz zum Leben erwacht. Bezahlt werden Orks, Drachen & Co mit Mana (von dem Ihr jede Runde zwei gutgeschrieben bekommt).
Eine wichtige Rolle beim Ausspielen der Kreaturen kommt dem Untergrund der Rechteckfelder zu: Spielt Ihr etwa eine Elfe auf ein Waldgebiet, erhöht sich ihre Lebensenergie um zwei. Aber Achtung: Gelingt es Eurem Gegner, die Element-Zugehörigkeit des Bodens mit einer Zauberkarte zu ändern, wirkt sich das auch auf Eure Kreatur aus.
Sind zwei Kreaturen so abgelegt worden, dass ein Scharmützel erfolgt, wird in eine Kampfarena umgeblendet und die beiden Streithähne geben sich eins auf die Mütze. Diese Zwischensequenzen – die Ihr auf Wunsch auch deaktivieren könnt – werden optisch hübsch (wenn auch nicht sonderlich spektakulär) in Szene gesetzt und überzeugen vor allem durch ihre schrulligen Charaktere.
Bei Online-Matches kann über das PlayStation-Eye-Mikro wild diskutiert und dank der strikten Sicherheitsvorkehrungen (das Deck muss registriert werden) nicht gemogelt werden. Eine Partie dauert eine gute halbe Stunde.
Ich habe das geliebt aber niemand gehabt der mit mir spielt. Habe immer noch an die 200 Karten zu Hause. 😅