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Spiel: | The Last Case of Benedict Fox |
Publisher: | Plot Twist Games |
Developer: | Plot Twist Games |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | XSX |
Erhältlich für: | XOne, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 6 / 2023 |
Das düstere Metroidvania versprach im Vorfeld eine spannende Mischung aus der Detektivarbeit eines Sherlock Holmes, dem Horror von H.P. Lovecraft und einem gesprächigen Tentakel-Begleiter, wie man ihn aus The Darkness kennt. Held Benedict scheitert jedoch an einer hakeligen Steuerung, wenig Abwechslung und technischen Problemen.
In einem alten Anwesen taucht Detektiv Benedict mithilfe seines dämonischen Begleiters im Verlauf der zehnstündigen Kampagne in die Erinnerungen eines verstorbenen Paares ein. Um die Geheimnisse der Villa zu lösen, müsst Ihr Gegenstände und Rätselhilfen finden, die irgendwo in den Reichen der zwei Toten verborgen sind. Dazu hüpft Ihr anfangs simpel durch dunkel-schleimige Dungeons und erledigt mit Dolch und Pistole herumfliegende Quallengeister und Tinten-Unholde, von denen es nur wenige Abwandlungen gibt. Egal, ob Ihr springt oder kämpft: Die ungenaue Kollisionsabfrage und die hakelige Steuerung sorgen für häufige Abstürze und unnötig eingesteckte Treffer. Das verbessert sich auch nicht, wenn Ihr Stampfattacken oder einen Doppelsprung erlernt. Letzterer ist besonders frustbehaftet, da der Hüpfer nur funktioniert, wenn Ihr Euch in der Nähe einer Decke befindet. Ebenso kann es vorkommen, dass Ihr nicht weiterkommt, weil Ihr den Weg oder des Rätsels Lösung nicht findet. Lest daher unbedingt alle Item-Beschreibungen oder schaltet notfalls in den Optionen die Hilfen ein. Die ermöglichen Euch sogar das automatische Lösen von Rätseln, falls Ihr die benötigten Gegenstände bereits gefunden habt.
Bei der wackeligen Technik können Euch die Optionen jedoch nicht retten. Regelmäßige Ruckeleinlagen gehören auf allen Xboxen zur Tagesordnung. Die größten Performance-Schwankungen hat ausgerechnet eine langatmige und sehr strenge Verfolgungsjagd, die keine Checkpoints bietet und manche Wege viel zu spät offenbart (Trial & Error). Auch Bugs wie doppelt erlittener Schaden oder schwere Design-Sünden wie ein fehlendes wichtiges Werkzeug zum Durchqueren der Spielwelt zeugen davon, dass Benedicts Reise deutlich mehr Feintuning gebraucht hätte. Wir konnten uns nur mit viel Mühe und Not bis zum Ende der wenig spannenden Geschichte durchmogeln. Daher sollten aktuell nur Game-Pass-Nutzer reinspielen.
Interessante Ansatz und dann solche Patzer.