The Legend of Zelda: Skyward Sword – im Klassik-Test (Wii)

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Die allerorts anzutreffenden Speicherstatuen sichern nicht nur den Spielfortschritt, sondern befördern Link auch in die Oberwelt, besser gesagt: das Wolkenmeer. So gleitet er auf dem Rücken seines gefiederten Freundes vom aktuellen Dungeon zum sicheren Wolkenhort, wo er in aller Seelenruhe seine Taschen mit Ausrüstungsgegenständen und Heilmitteln füllt. Nebenbei hilft er der netten Nachbarin, ihre verschwundene Tochter wiederzufinden, und besucht umliegende Inseln. Auf den teils besiedelten Plattformen verdingt sich der Abenteurer nicht nur mit Tätigkeiten wie der Auslieferung von Kürbissuppe, Bambus hacken und Edelsteine sammeln, sondern erforscht auch die Natur. Diese hat einen hohen Stellenwert: Der leidenschaftliche Sammler fängt mit seinem Schmetterlingsnetz nützliches Getier.

Doch lange verweilen ist nicht, schließlich wartet Links angebetete wie verschwundene Zelda offensichtlich am Vulkan Eldin. Stickige Hitze und glühende Lavalandschaften sind alles andere als einladend. Zudem machen flammenspuckende Gegner und rutschige Steilhänge den Vorhof rund um den Dungeon zur Herausforderung. Und nicht nur das: Der in fünf Fragmenten verteilte Tempelschlüssel erfordert akribische Scanarbeit mithilfe der Aurasuche. Per C-Knopf nutzt Link Phias Macht, um aktuelle Ziele wie Schlüsselteile oder Zelda aus der Ego-Sicht anzupeilen. Alle Tempel in Skyward Sword verbergen sich in einer hürdenreichen Umgebung: Der feurige Berg bildet keine Ausnahme. Bereits nach einigen Spielstunden gelangt Link zum dritten und letzten Erdkontinent – der Wüste Ranelle. Eine kreisförmige Tempelruine, deren Ausläufer vom Sand aufgefressen wurden, beherrscht das Gebiet.

Die drei großen Areale besucht Link aber nicht nur einmal: Ab der zweiten Spielhälfte dringt er in erforschte und unerforschte Unterabschnitte vor. Das klingt nach plumpem Recycling, erweist sich jedoch als spielerisch abwechslungsreich – meistens jedenfalls. Später beginnt eine zeitaufwändige Expedition nach drei göttlichen Flammen. Dabei fordert die Suche nach Seelensteinen in einer düsteren und gut bewachten Parallelwelt ebenso Geschick wie die immer monumentaler werdenden Bosse. Kopfarbeit ist dagegen bei Mechanikrätseln gefragt. Beispielsweise aktiviert Link einen Kristall, um die nähere Wüstenumgebung mit neuem Leben zu erfüllen. Auf den nun begrünten Flächen kehren Pflanzen, Tiere und sogar kleine ­Arbeitsroboter in ihr früheres Dasein zurück. Innerhalb dieser Oase reparieren sich außerdem kaputte Schienennetze von selbst. Herumstehende Loren laden dann zu einer schwungvollen Fahrt zum nächsten Abschnitt ein.

Auch wenn Link hier so manche ­Déjà-vu-Momente erlebt, wirkt vieles in Skyward Sword frisch und unverbraucht. Dennoch hält die jüngste Zelda-Inkarnation in den Dungeons an alten Strickmustern fest: Wiederkehrende Ork-Gegner, schwer zu erreichende Schatzkisten, versteckte Herzteile und einmalig verwendbare Schlüssel klingen nach aufgewärmtem Eintopf. Ebenso altbacken wirkt auf den ersten Blick das durchgängige Dungeon-Konzept ’Schalter öffnet Tür’.

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Thrawn
I, MANIAC
Thrawn

Ich bin noch sehr hin- und hergerissen, einerseits mochte ich das Setting grundsätzlich schon, die Musik war klasse (verrückt, dass das Hauptthema so gut klingt, obwohl es schlicht Zeldas Wiegenlied rückwärts gespielt ist) und auch die Steuerung empfand ich, im Vergleich zu vielen Kritikern, gelungen: Sehr präzise, was die Schwertstreiche, aber auch was die Gadgets anging, z. B. beim Lenken der Drohne. Von diesen gab es zudem echt kreative, die so in keinem anderen Zelda aufgetaucht sind (Drohne, Peitsche usw.). Im Übrigen konnte ich genauso auf dem Sofa lümmeln wie bei anderen Games, es war nicht so, dass ich aufgrund der Bewegungsteuerung ständig einen Hampelmann machen musste o. Ä.

Auf der anderen Seite die (doch gravierenden) Problematiken der inhaltlichen Wiederholungen, der enervierenden Zwang-Tutorials, gerade zu Beginn (in der Zeit kann ich ALttP komplett durchspielen…).

Ich befürchte, dass ich nicht widerstehen kann, mich dann aber doch wieder über die genannten Punkte furchtbar ärgere.

EXZELLSION
I, MANIAC
EXZELLSION

Leider auch das repetetivste Zelda. Nur eine handvoll Dungeons, in welche man zweimal rein muss… Soll das das Geschenk zu Links 35. Jubiläums sein? Ich hoffe, dass da noch was kommt?!

Spacemoonkey
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Spacemoonkey

die gesichter sind leider wirklich schlimm aber abgebrochen habe ich es nach ca 30min wegen der steuerung

MadMacs
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MadMacs

Ich bin nie warm damit geworden. Steuerung, Grafikstil…war einfach nicht meins.

dmhvader
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dmhvader

Für mich passt die Wertung. Das Spiel ist für mich eines der 3 besten Zeldas neben BotW und OoT. Hab ich damals rund einen Monat lang gesuchtet. Und der Soundtrack ist eh der beste der Reihe, war ja damals eine CD mit dabei.
Ich weiß nur nicht, ob ich die HD-Version unbedingt haben muss, denn außer einer nun höheren Auflösung scheint sich ansonsten grafisch kaum was verbessert zu haben. Außerdem gefällt mir Zelda in der leicht verwaschenen alten Fassung etwas besser – da umgibt sie so ein romantischer “natural” 480p-Weichzeichner, lol.
Wer es noch nicht gespielt und eine Switch hat, darf sich aber auf jeden Fall drauf freuen, aber bitte nicht hochmoderne Grafik und totales Open World-Gameplay erwarten.

schweini
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schweini

Freue mich drauf ganz ohne Gefuchtel mal ein Zelda zu spielen nachdem ich mit BotW so garnix anfangen konnte ?, und ich habs echt hart probiert.

Aprikosentoast
Mitglied
Aprikosentoast

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich nochmal zuschlage, da es jetzt mit optionaler Controller-Steuerung spielbar ist.
An sich hat die Bewegungssteuerung gut bis sehr gut funktioniert, aber dieses klassische Gefühl, einfach mal in Ruhe eine Runde zu zocken, wollte nie wirklich aufkommen.

Für mich persönlich ist Skyward Sword aber wohl mit Abstand der schlechteste Ableger der Konsolenvertreter. Keine frei erkundbare zusammenhängende Welt und lineare Gebiete, sowie das Charakter-Design waren nicht so berauschend. Dazu kommt mit dem Verbannten der schlimmste Gegner überhaupt! 😀 Und wer schon findet, dass Navi nervig ist, der kennt Phai noch nicht… hui…
Aber natürlich gab es auch gute Sachen an dem Game: ein grandioser Soundtrack hat die Atmosphäre im Spiel gerettet ^^ Ghirahim ist ein cooler Typ und eine wilkommende Abwechslung in einem Zelda Titel und die Dungeon waren auch in Ordnung.
Insgesamt aber war Skyward Sword leider nicht wirklich der Bringer.
Nicht umsonst ist es den Augen vieler den Titel “Zelda” nicht wert.

Gannicus jr
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Gannicus jr

Super Game das seine 95 verdient hat

Snowfalcon
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Snowfalcon

Hatte es damals am Launchtag gekauft als Bundle zusammen mit diesem goldenen Wiimote. Die Grafik fand ich sehr ansprechend, auch das Setting und zumindest die ersten paar Dungeons waren ganz ok. Doch bin ich im Gegensatz zu meiner damals minderjährigen Tochter nie mit der Steuerung klargekommen. Das und der Fakt, dass man diesen Punk und Obermotz mehrere Male bekämpfen muss haben mich ein Zelda unbeendet auf die Seite legen lassen. Habe die Wii und x Spiele, darunter auch Skyward und werde es daher auch für die Switch nicht kaufen.

In meinen Augen war Twilight ein weitaus besseres Zelda und hatte mit Midna einen coolen und auch frechen Sidekick.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

ich fand wind waker am anfang auch wegen der optik doof. hat sich aber durch das hd update auf wii u aber sehr überzeugt und vermisse es auf switch. ich werd bei skyward sword irgendwann nicht wiederstehen können, die zeldaspiele sind für mich als wenn man ein studio ghibli film schaut. hät aber auch lieber nochmal twilight princess…..oder ein richtig schickes ocarina remake………

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

@ghostdog83 Ich hab Xenoblade 150+ Stunden mit Wiimote und Nunchuk gespielt und ja so manch ein Krampf war dabei.?

Gast

Insgesamt ein auf hohem Niveau enttäuschendes Spielerlebnis ohne Höhepunkte, die bei mir nachhaltig hängen geblieben sind.

Der Satz fasst für mich sämtliche Zelda Games die ich bisher gezockt habe ganz gut zusammen. Hab bisher noch kein Spiel der Reihe gespielt wo mein abschließendes Urteil über “nice to have” hinaus gegangen wäre… Scheint einfach nicht meine Serie zu sein, deswegen werde ich zukünftig auch mit Freuden einen Bogen um weitere Ableger und Neuauflagen machen.

Supermario6819
I, MANIAC
Supermario6819

Das ist aber schon ein gewaltiger Unterschied ob man 85 oder 95% gibt.Bin auch bei Mario World gespannt ob es noch mal die 92er Wertung bekommt.
Da ich das Game nie gespielt habe freue ich mich auf den Juli und sehe dann mal welche Wertung ich geben würde.
Die Steuerung wurde ja auch überarbeitet und dürfte wohl keine Probleme mehr machen.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Aber die Steuerung war mir so richtig ein Dorn im Auge, gemütlich auf dem Sofa lümmeln und einfach drauf los spielen war nich.

Ich war so froh darüber, Xenoblade Chronicles mit Classic Controller spielen zu können. Die investierten 200+ Stunden wären sonst zum Krampf geworden, wenn überhaupt.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Mir hat das Spiel eigentlich sehr zugesagt vom Design, den Dungeons, der Welt, passte alles irgendwie zusammen ohne wirklich große Höhepunkte zu setzen.
Aber die Steuerung war mir so richtig ein Dorn im Auge, gemütlich auf dem Sofa lümmeln und einfach drauf los spielen war nich.
Bei keinem Wii Spiel hab ich mir so oft ne Pro Controller Unterstützung gewünscht.

Finde auch das es ein guter 85% Kandit ist.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Die Wertung würde die M! heute wahrscheinlich so auch nicht mehr geben – da dürfte es für die Switch-Fassung eine realistischere Einschätzung geben ?

Die Diskussion gab schon damals. Für mich ein 85er Titel.

Seppatoni
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Seppatoni

Ich fand den Titel nach anfänglicher Skepsis damals richtig, richtig gut. Gerade die Steuerung bescherte dem Titel ein neues Spielgefühl und ermöglichte eine Vielzahl neuer Rätsel, Kämpfe und Aufgaben. Aber man muss sich natürlich auf die Steuerung einlassen, sonst hat mans schwer.

Die einzigen beiden Sachen, die mich genervt hatten: Das sich wiederholende Sammeln irgendwelcher Teilchen in Düster-Abschnitten und der sich ebenfalls wiederholende Kampf gegen das Vieh, dass Link jeweils den Abgrund hochtreibt.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Die Wertung würde die M! heute wahrscheinlich so auch nicht mehr geben – da dürfte es für die Switch-Fassung eine realistischere Einschätzung geben 🙂

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Ich würde einen Punkt ergänzen wollen:
Technisch sah das Spiel zum Teil sehr altbacken aus. Im besten Fall hat das Design retten können.

Insgesamt ein auf hohem Niveau enttäuschendes Spielerlebnis ohne Höhepunkte, die bei mir nachhaltig hängen geblieben sind.

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Zwei Probleme hatte ich mit dem Game, weshalb ich es nie durchspielte:

– die Steuerung
– Aber vor allem kam es zu der Zeit raus als Nintendo wohl dachte, dass alle seine Spieler einfach nur dumm sind. Ich hab in Erinnerung, dass das Game einem alle 5-Minuten irgendwas erklären wollte.