Toby: The Secret Mine – im Test (Xbox One)

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Im Fachjargon nennt man das Übernehmen fremder Ideen ”Plagiat”, doch könnte man dieses Wort auch gut durch Toby: The Secret Mine ersetzen. Das Puzzle-Abenteuer ähnelt mit ­seiner Scherenschnitt-Optik sehr dem erfolgreichen ­Limbo und auch auf den zweiten, technischen Blick schmiegt sich das Spiel eng an das Vorbild. Per direkter Steuerung manövriert Ihr den gehörnten Helden durch zahlreiche gefährliche Areale, deren große Stärke die liebevolle, mit fortschreitendem Spielverlauf in Farbe getauchte Gestaltung ist. Doch wehe dem, der sich von bunten Flammenmeeren, Sumpfgegenden, Berggipfeln oder Wäldern ablenken lässt! Die rund 20 Levels sind gespickt mit Rätseln, Fallen und Umgebungspuzzles, die jedoch kaum Neues bieten. Hier einen Schalter umlegen, dort ein paar Fässer ­herumrollen, weiter hinten noch einem Monster geschickt aus dem Weg gehen – langweilig wird Toby nicht, obwohl einem alles irgendwie bekannt vorkommt. Um sich jedoch so richtig ins Herz zu brennen, fehlt dem Schattenspiel aber ein ganz wichtiges Element: die ­Story. Wo Limbo und Badland eine Geschichte erzählen, wirft Euch Toby: The Secret Mine ohne große Umschweife hinein ins ­Chaos. Folglich ratet Ihr Euch zusammen, dass der kleine Held gegen einen Unbekannten ins Feld zieht, um entführte und versteckte kleinere Ausgaben des Protagonisten zu retten und dabei zahlreiche virtuelle Tode zu sterben. Mangels Beziehung zum namenlosen Alter Ego schaut Ihr ihm so leider nur mit einem müden Schulterzucken zu, wie er stimmungsvoll inszeniert etwa von riesigen Pflanzen verspeist, von Blöcken zerquetscht oder von Kreissägen zerhäckselt wird.

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