Tomb Raider: Die Chronik – im Klassik-Test (PS)

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Totgesagte leben länger: Nachdem Lara in Teil 4 vor den Augen Werner von Croys in einem ägyptischen Tempel verschüttet wurde, fehlt von der hübschen Forscherin jede Spur. Schließlich wird sie für tot erklärt und man setzt ihr auf dem Croft-Anwesen ein überlebensgroßes Denkmal. Freunde der Familie treffen sich, um vor dem wärmenden Feuer des Kamins über längst vergangene Abenteuer ihrer Heldin zu sinnieren. Die Rückblenden – vier an der Zahl – habt Ihr im aktuellen Teil der Dauerserie zu bewältigen. Vor jeder Episode wird Euch in einer Zwischensequenz gezeigt, wie sich Butler Winston, Pfarrer Dunstan und der französische Forscher Jean Yves an das jeweilige Ereignis erinnern. Core Design hat sich (wie immer) an diversen Hollywood-Streifen orientiert, sodass Euch beim Erforschen der Level das eine oder andere Aha-Erlebnis erwartet.

Euer erstes Ziel ist die altehrwürdige Hauptstadt Italiens, wo Ihr ein klassisches Lara-Abenteuer erlebt: In gewohnter Manier springt Ihr von Plattform zu Plattform und sucht nach Schaltern oder versteckten Mechanismen. Bevor Ihr jedoch richtig loslegt, dürft Ihr einen Abstecher in die Oper machen und auf einem Trainingskurs die altbekannten Manöver einüben. Allerdings hat die schnuckelige Archäologin für ihren Besuch in der geschichtsträchtigen Stadt extra ein neues Kunststück einstudiert: Mittels Action-Button dürft Ihr zirkusreif auf einem Seil über tiefe Abgründe balancieren. Zudem könnt Ihr jetzt die Einrichtung per Knopfdruck auf hilfreiche Gegenstände wie Schlüssel, Medi-Paks oder Munition durchstöbern. Letzteres braucht Ihr in Mengen, da es von üblen Gesellen, die unserer starken Heldin ans Leder wollen, nur so wimmelt. Auf dem Weg durch die Straßen Roms begegnen Euch neben menschlichen Widersachern auch Hunde und zum Leben erweckte Bronzestatuen.

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dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

He He, ich würd echt gern mal genauer wissen, was da damals abgegangen ist zwischen Core und Eidos.

Gast

Core hatte ja seinerzeit auch keinen Bock mehr auf die Spiele, die hatten ja Lara nicht ohne Grund im 4. Teil “sterben” lassen. Eidos war seinerzeit ziemlich überrascht das deren goldene Kuh Hops gegangen ist und Core hat sich zurück gelehnt und sich gedacht, gut jetzt können wir endlich was neues machen, aber Eidos meinte Nö! Die Chronik wurde komplett ohne Konzept angegangen und musste trotzdem pünktlich im November im Handel sein, Teil 4 hingegen wurde schon parallel zum dritten Teil entwickelt.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Ich find das auch ziemlich schlecht, Tombs sind da wirklich Mangelware.
Da wurde mMn am Thema vorbeientwickelt und so ‘ne Art Agentenspiel draus gemacht – nichts Ganzes und nichts Halbes. Durch den fehlenden Story-Faden konnte es mich auch nicht zum Durchspielen animieren.
Insgesamt wirkt es auf mich so, als ob man noch Ausschuss-Levels aus den Vorgängern übrig hatte und daraus einfach ein Spiel zusammenschusterte.
Es war ja auch schon die PS2 da, offenbar wollte man schnell zur Entwicklung von Angel of Darkness wechseln.
Ich hätte damals nur rund 60% für TRC gegeben.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Hatte durchaus seine Momente und ein paar kleine, neue Impulse. Aber klar, wirklich gut war Chronicles nicht. Dafür war das Gesamtpaket zu unrund. Dazu kam eigentlich schon vorher in dem Jahr aber so richtig, dass die TR Panzersteuerung sich nicht mehr zeitgemäß anfühlte.

Gast

Bin ich voll bei Saldek

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Das ist eine sehr wohlwollende Bewertung für ein zusammengewürfeltes Ausschlacht-AddOn, das selbst Core Design nicht mehr entwickeln wollte. Ich liebe alle vier Tomb Raider Games für die Playstation. Jedes hat seine ganz eigene Ausrichtung und viele wunderbare Momente. Aber Die Chronik war einfach überflüssig.

Stephans Fazit kann ich nicht teilen: Teil 4 war fantastisch, besonders der Schwerpunkt auf Rätsel und das durchgehende Ägypten-Szenario.