Torchlight III – im Test (Xbox One)

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Eigentlich erscheint Torchlight III acht ­Jahre nach dem Vorgänger, aber weil der ewig bis zur Ankunft auf Konsole gebraucht hat, sind für uns kaum mehr als zwölf Monate seit Teil 2 vergangen. Wer die Sorge hat, dass sich angesichts des geringen zeitlichen Abstands Ermüdungserscheinungen einstellen könnten, kann dies als Ursache streichen, hat aber leider trotzdem recht: Hier wirkt vieles arg altbekannt und nicht besonders frisch. Vermutlich hat nicht zuletzt die komplizierte Entstehungsgeschichte etwas damit zu tun, denn eigentlich sollte das Action-Rollenspiel den Untertitel Frontier tragen und ein Free-to-Play-MMO werden, erst Anfang 2020 wurde die vermeintliche Rückkehr zu den Wurzeln angekündigt.

Die gelingt leidlich akzeptabel, zumal einige Torchlight-Eigenheiten wie die tierischen Begleiter und der dezente Comic-Look halbwegs beibehalten wurden. Viele andere Aspekte haben sich dagegen spürbar geändert und wirken vielmehr von ”klassischen” Vorlagen wie Diablo oder Champions of Norrath abgeschaut. So spielen sich die Ausflüge über weitläufige Oberwelten und durch zufallsgenerierte Dungeons lange nicht mehr so flott, dafür wuselt Euch mehr Kanonenfutter über den Weg. Zig Symbole und Anzeigen im Bild zeugen von der aufgestockten, nicht unbedingt zugänglicheren Angriffsvielfalt, auch die Charakter- und Skillentwicklung fällt viel kleinteiliger aus. Ganz interessant sind immerhin die vier Charakterklassen, die teils deutlich von den üblichen Standards abweichen, und der Aufbau eines eigenen Forts, das Ihr schmücken und mit hilfreichen Bauten versehen könnt. Ärgerlich wiederum: Eure Helden könnt Ihr nur entweder im Solo-Abenteuer oder online verwenden, aber nicht in beiden.

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