Under Night In-Birth Exe:Late – im Test (PS3)

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Es muss nicht immer komplex und schwierig zugehen. Anders als die spielerisch anspruchsvolle BlazBlue-Reihe setzt Under Night In-Birth Exe:Late auf zugängliche Spielmechanik im Geiste eines Street Fighter II. Denn genau wie beim Urvater der 2D-Beat’em-Ups fällt auch hier der Einstieg leicht. Als oberflächlich sollte man die aktuelle Klopperei aus Japan deswegen jedoch nicht abtun, denn auch Profis können mit dem Prügler ihren Spaß haben.

Under Night lässt Euch die Wahl zwischen insgesamt 16 Männern und Frauen. Zusätzlich zu den aus der Spielhalle bekannten Recken zockt Ihr daheim mit Schülerin Nanase und dem jungen Byakuya. Jeder Kämpfer bringt seinen eigenen Stil mit in die Arena: Mantelträger Gordeau schwingt eine riesige Sense, Waldstein greift mit langen Metallarmen an, Linne nutzt schnelle Dolchstöße und Hilda lässt magische Schwerter durch die Luft wirbeln. Zwei Tasten steuern Standardangriffe wie Schläge und Tritte, ein weiterer Knopf ist der Nutzung der eben erwähnten Waffen vorbehalten. Moves und Reichweite unterscheiden sich zwar von Figur zu Figur, für die Steuerung spielt das jedoch kaum eine Rolle. Die beliebten Viertelkreisdrehungen plus Tastendruck entlocken jedem Charakter eine Handvoll Special Moves, was Einsteigern bei den flotten Fights sehr entgegenkommt. Gegen Profis haben sie dennoch keine Chance: Diese schlagen ihre Gegner mit heftigen Combos in die Luft oder lassen sie von der Arenawand abprallen, nur um direkt nachzusetzen.

Die zweistufige Leiste für Super Moves kennt man aus anderen Spielen, neu hingegen ist das ”Grind Grid”-System: Die lila Leiste in der unteren Bildmitte spornt zur Offensive an – wer vorwärts geht und attackiert, freut sich bei vollem Balken kurzzeitig über mehr Durchschlagskraft und eine besondere Konter-Option.

Gelegenheit zum Kloppen geben Euch genretypische Spielmodi: Ihr vermöbelt in ”Arcade”, ”Survival”, ”Time Attack” oder ”Versus” die CPU-Gegner, haut Euch mit einem Freund auf der Couch und messt online die Kräfte. Ein Trainingsmodus fehlt ebensowenig wie eine Galerie, in der Ihr unter anderem Artworks der Kämpfer betrachten könnt. Passen Euch die normalen Kostümfarben der Recken nicht, dürft Ihr diese verändern. Dazu benötigt Ihr allerdings Punkte, die durch schlichtes Zocken in beliebigen Modi verdient werden. Weitere Personalisierungen nehmt Ihr an Eurem Online-Profil vor, wo z.B. Motto, Hintergrund oder das Spielerbild ausgetauscht werden können.

Die Klopperei sieht insgesamt schick aus, lässt aber aufgrund leicht kantiger Protagonisten und vereinzelter staksiger Animationen die Klasse eines BlazBlue vermissen. Die Rock-Musik passt, ist aber nichts Besonderes.

Sascha Göddenhoff meint: Gegen eine eher klassische, zugängliche Prügelei habe ich nichts einzuwenden. Genau das bietet mir Under Night, denn hier muss ich den Charakter meiner Wahl nicht stundenlang studieren, bevor ich mich in den Kampf stürze. Die meisten Figuren hauen ihre Spezialangriffe mit simplen Buttonkommandos raus, und auch die ”Grind Grid”-Mechanik ist schnell verstanden. Das Spiel kommt angenehm klassisch daher, auch weil es mich nicht mit Story-Sequenzen zutextet. Die Reduktion auf relativ simple Spielbarkeit und funktionale Modi verpackt in schicker Grafik ist keine Offenbarung, insgesamt jedoch gelungen.

  • 16 spielbare Charaktere
  • klassische Modi wie Arcade, Survival, Time Attack und mehr
  • verdient Punkte für neue Kostüme etc.

”Under Night In-Birth Exe:Late” klingt sperrig, bietet aber einsteigerfreundliche Prügelkost mit hübscher Optik und klassischen Spielmodi.

Singleplayer78
Multiplayer
Grafik
Sound
mobby
I, MANIAC
mobby

Bin mir ziemlich sicher, dass es einen Trainingsmodus gibt!

Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

@Sascha:Danke für die Info. Es ist halt immer bequemer, es sich hier zu holen (gehe lieber in den Laden und nehme mir das aus dem Regal inkl. Vorfreude auf dem Heimweg)

Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

Für solche Namen (und manche Designs wie Bayonetta oder Suda-Zeug) brauchst du was härteres als was zu Rauchen.Das Spiel ist natürlich auch interessant. Und mit 78% noch leicht besser als die MK/DC Keilereinen. Ein West-Release ist da nicht zu erwarten oder?

daMatt
I, MANIAC
daMatt

Offensichtlich muss man in Japan ganz legal an eine richtig geile Scheiße zum rauchen kommen. Anders kann ich mir so manchen absurden Japano Spieletitel nicht erklären…