Vane – im Test (PS4)

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Friend & Foe, das Team hinter Vane, ist ein kleines, junges Entwicklerstudio, und ein ungewöhnliches: Die Truppe schloss sich 2014 zusammen und wählte die japanische Megacity Tokio als Heimat aus, besteht aber aus Schweden, Süd­europäern und Amerikanern. Eigener Aussage zufolge haben die Mitglieder zuvor an Titeln wie Killzone, Battlefield 3 und The Last Guardian gearbeitet. Und dann kam Vane

Bereits im Gründungsjahr 2014 zeigte Friend & Foe erste Bilder des Projekts, dann wurde es lange still. Erst auf der PSX-Veranstaltung 2017 wurde eine spielbare Demo der Öffentlichkeit gezeigt – wir berichteten in der M! 01/18 darüber, waren aber noch nicht sicher, ob uns hier ein Journey-Nachahmer, das nächste Shadow of the Colossus oder einfach nur ein stylishes Indie-Game ins Haus steht. Nun, es ist ein bisschen von allem geworden.

Nach einer kurzen spielbaren Introsequenz findet wir uns über einer Sandwüste wieder. Wir blicken auf das schillernde, im Wind flatternde Gefieder eines Vogels, ziehen unsere Kreise über dem Sandmeer. Einen Zielmarker, einen Auftrag, Tutorial-Texte oder Ähnliches gibt es in Vane nicht. Was Euch interessant oder eventuell als interaktives Element erscheint, wird angeflogen. So scharen wir mit etwas Suchen und Ausprobieren weitere Vögel um uns und merken: In der ­Gruppe können wir Schalter aktivieren und vorankommen.

Bald lernen wir die zweite Seite von Vane kennen: Als wir in einen merkwürdigen Tümpel aus golden glitzernden Prismen eintauchen, verwandeln wir uns in ein Kind – und dürfen die geheimnisumwitterte 3D-Welt nun zu Fuß erkunden. Die Figur läuft langsam, klettert mühselig, kann aber mit anderen Objekten interagieren.

So probieren, knobeln, manövrieren wir uns in die zweite Stage – eine sagenhaft aussehende Riesenhöhle voller rätselhafter Mechanismen. Auch hier führt der wiederholte Formwechsel unserer Figur zum Ziel, durch einen Sprung über eine Klippe werden wir automatisch zum Vogel. Im Verlauf unserer gut dreistündigen Reise erkunden wir zwei weitere, optisch imposante Szenarien – die bewusst zitternden, wabernden Texturen verleihen der Spielwelt ein außerweltliches, entrücktes Erscheinungsbild.

Dass Vane nur viermal (zum Start jedes Levels) speichert, ist ärgerlich – aufgrund der knappen Spielzeit aber verschmerzbar. Nerviger sind technische Unsauberkeiten und Bugs: Mal fällt die Figur in den Boden, mal zeigt die Kamera die Wand, mal zickt ein zum Weiterkommen nötiges Objekt herum – so etwas darf 2019 eigentlich nicht passieren!

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SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

Da es aktuell im Angebot ist habe ich es mal mitgenommen auch wenn die Wertungen im psn store auf nichts gutes schliessen lassen u Herr Schmid dem Genre des isolierten Minimalismus zu sehr verfallen ist.
Mal gucken ob man nach 3 Stunden froh ist dass es vorüber ist oder sich ärgert weil so kurz.

John Spartan
I, MANIAC
John Spartan

Für Fans von Abzû, so so. Dann werde ich mir das Spiel wohl kaufen müssen 😀