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Spiel: | WWE SmackDown vs. RAW 2009 |
Publisher: | THQ |
Developer: | Yuke's |
Genre: | Beat'em-Up |
Getestet für: | 360, PS3 |
Erhältlich für: | 360, PS2, PS3, Wii |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 12 / 2008 |
Jedes Jahr die Qual der Wahl: den neuen Wrestling-Ableger kaufen oder zur günstigen Vorjahresversion greifen? Die Entwickler packen schließlich nicht nur jedes Mal neue Elemente ins Spiel, sie entfernen oder variieren auch alte. So sind die einstellbaren Kampfstile aus dem Vorjahr verschwunden, etliche Moves der umfangreichen Angriffspalette wurden ausgetauscht und im virtuellen Kleiderschrank hängen neue Klamotten.
Dieses Jahr erwartet Fans des Showringens ein neuer Story-Modus, den man mit verschiedenen Wrestlern bestreitet, auf Wunsch sogar mit einem menschlichen Partner. Daneben macht Ihr Euren Sportler fit für die Wrestlemania und probiert Euch an allerlei Matchvarianten, Käfigkämpfe und Hinterhofprügeleien inklusive. Zwischen zwei und sechs Kämpfer stehen zeitgleich im Ring und beharken sich mit Moves, die schwerer von der Hand gehen als beim zugänglichen Konkurrenten TNA iMPACT!” Dafür motiviert WWE SmackDown vs. RAW 2009 aber länger, denn das Entdecken immer neuer Combos macht eine Menge Spaß: Schleudert den Gegner in die Ringseile, rennt ihm entgegen und setzt gleichzeitig einen schweren Wurf an. Wenn das Publikum ob solch spektakulärer Aktionen frenetisch jubelt und sich Euer Kontrahent Knöpfchen drückend erholt, fehlt nur noch eine coole Pose und Eure gefüllte Energieleiste erlaubt einen brachialen Finisher. Den dürft Ihr im neuen Editor mit bis zu zehn Aktionen selbst gestalten und Eurem Eigenbau-Wrestler beibringen. Entwerft ihn oder sie wie gehabt in zahlreichen Editoren, die vom Nasenlochwinkel bis zur Inszenierung Eures Einmarschs nahezu alles erlauben. Legt fest, welche Manöver Euer Kämpfer beherrscht und verdient Euch im Ring zusätzliche Statuspunkte. Weiteres Novum: Auf PS3 und Xbox 360 schneidet Ihr Videos Eurer Kämpfe mit und bearbeitet sie.
Obwohl PS3 und Xbox 360 die beste Figur machen, kann sich die PS2-Version sehen lassen: Große, detaillierte Modelle und tolle Stadionatmosphäre gibt es auch hier, das Publikum ist auf allen schwächeren Systemen jedoch recht pixelig. Die Wii-Version leidet unter ihrer eingeschränkten Move-Palette, dafür sind interaktive Einmarschsequenzen, bei denen Ihr das Publikum anfeuert oder als Undertaker lässig den Hut vom Kopf nehmt, eine witzige Idee. Hinter der hervorragenden Wurfsteuerung per zweitem Analogstick bleibt die klassische Knöpfchenkontrolle der PSP spürbar zurück. Statt Stadionakustik gibt es hier nur US-Metal-Geschrammel.
Die DS-Version enttäuscht trotz prima Technik durch unglückliches Balancing der Gegner. Mit dem Stylus zieht Ihr Kreise zum Greifen, doch ehe Ihr den nächsten Move ansetzt, legt Euch der Kontrahent flach. Dafür bewegt Ihr Euch im Gegensatz zum Vorjahr nun frei im Ring.
Erstaunlich, wie gut ein Wrestlingspiel derzeit schon ausgesehen hat (auch das Publikum).