X-Men: The Official Game – im Klassik-Test (PS2)

0
639
Zurück
Nächste

Seite 2

Ein weiterer Unterschied zwischen Teufel und Vielfraß: die Pers­pektive. Während Ihr als Wolverine den Blickwinkel nur wenig nach links oder rechts schwenkt, erweist sich Nightcrawlers Kameramann als deutlich flexibler: Adventure-typisch umrundet er seinen Darsteller auf Kommando durch den rechten Stick um bis zu 360 Grad.

Ob Muskelmann oder Teleporter-­Dämon – in beiden Rollen wehrt Ihr Euch mit Prügelspiel-typischen Button-Kombinationen Eurer Textur-Haut. Das Resultat sind brachiale Faust- bzw. Krallenhiebe und ­Knochen pulverisierende Kicks. Wer die Fingerbrecher richtig raus hat, verpasst seinen Widersachern auch mal einen wuchtigen Kopfstoß oder wirbelt wie ein Akrobat durch die Luft, um gleich mehrere Handlanger auf einmal aus den Kampfstiefeln zu holen.

Aber Obacht: Während Wolverine selbst MG-Schüsse relativ unbeschadet wegsteckt und seine Wunden ruckzuck regeneriert, ist sein schwachbrüstigerer Kollege vor allem auf sein Teleporter-Talent angewiesen, um Schaden zu vermeiden: Wann immer möglich materialisiert Nightcrawler sich hinter seinen ­Opfern, um schmerzhaften Kontakt mit Schusswaffen und Elektro-­Prügeln zu vermeiden.

Weniger kämpferisch, aber dafür umso flinker ist der vergleichsweise selten in Erscheinung tretende ‘Iceman’: Seine Levels fungieren quasi als Auflockerung und holen das Spielgeschehen vom Boden der Tatsachen in luftige Höhen. Dort frostet der eisige Strahlemann die Feuergeschosse seines leicht entzündlichen Ex-Kumpels ‘Pyro’ vom Firmament, legt kurz vor der Explosion stehende Reaktoren auf Eis, stellt Flammenschlangen kalt und bestreitet als cooler Himmels-Surfer gemeine Hindernis-Parcours.

Zurück
Nächste