Young Souls – im Test (PS4)

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Vergangenes Jahr debütierte Young Souls quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit für Stadia – jetzt bekommt der schmissig präsentierte Prügel-Abenteuer-RPG-Mix seine zweite Chance, doch noch das Publikum zu finden, das er verdient. Ihr schlüpft ­alleine oder besser noch gemeinsam mit einem zweiten Spieler in die ­Rolle der Zwillinge Jenn und ­Tristan. Die Teenies wurden vom Professor adoptiert – und als der eines Tage verschwindet, kommen sie einem großen Geheimnis auf die Spur: Unter der Erde lebt ein buntes Goblin-Volk! Ein paar davon sind durchaus offen für ­konstruktiven Kontakt zur Oberwelt, der Ober­goblin ist aber eher auf Eroberung aus und hat mit seinen Handlangern den Professor verschleppt. Jetzt liegt es an den punkigen Zwillingen, die Invasion zu verhindern und ihren zauseligen Adoptivvater zu retten.

Dabei werden die beiden regelmäßig handgreiflich, in bester Haudrauf-Manier wetzen die Zwillinge durch horizontal scrollende Levels und legen feindliche ­Goblins nach klassischen Genre-Regeln auf die Matte. Seid Ihr alleine unterwegs, wird auf Knopfdruck gewechselt, so kann die gerade nicht aktive Figur ein wenig Lebensenergie regenerieren. Auch gegenseitiges Wiederbeleben ist möglich – sofern noch Leben übrig sind. Verdiente Erfahrungspunkte werden im Schlaf in Level-ups umgerechnet, ebenso könnt Ihr Eure Werte in der Stadt steigern: Mit erspielten Gutscheinen für die hiesige ­Mucki-Bude legt Ihr ein paar Mini­spiel-Trainingseinheiten ein, um die beiden Figuren weiter zu diversifizieren. Ebenso könnt Ihr Euch gegen Geld in der Stadt neu einkleiden, Fundsachen verkaufen oder die Story vorantreiben. Hier spielt Young Souls seine größten Stärken aus: Das Spiel ist einfach großartig inszeniert – auch ohne Sprachausgabe machen die Dia­loge Spaß, die Interaktion zwischen den Zwillingen ist immer wieder für Lacher gut und die liberale Verwendung von sonst in Spielen eher verpönten Aus­drücken wirkt hier nicht aufgesetzt, sondern angenehm erfrischend. Ebenso sind die gerade richtig überzeichneten Animatio­nen eine Augenweide, die Musik steht ebenso nicht zurück.

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