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Spiel: | Ys: The Ark of Napishtim |
Publisher: | Konami |
Developer: | Falcom |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | PS2 |
USK: | |
Erschienen in: | 10 / 2005 |
RPG-Legende Adol Christian hat seine Irrfahrt durch den Canaan-Strudel der Lokalisierung glücklich überstanden und wird von Konami mit seinem sechsten Abenteuer in hiesige PS2-Gefilde gespült.
Falcoms Fantasy-Abenteuer präsentiert sich mehr als Hack’n’Slay-Action denn als Rollenspiel. Hauptanteil des launigen Spielemixes ist das Vertrimmen unterschiedlicher Gegnertypen mit einem Eurer drei Schwerter. Mit den altehrwürdigen Vorgängern der Ys-Reihe hat Adols PS2-Auftritt nicht mehr wirklich viel zu tun. Anstatt des magischen Ys-Kontinents erkundet Ihr diesmal eine knallbunte Inselwelt, die in veralteter, aber wohlgestalteter 3D-Isometrie zum Rennen, Hüpfen und Fechten einlädt. Viel mehr könnt Ihr in den grünen Auen, auf zugigen Berggipfeln oder in düsteren Ruinen nicht anstellen. Das Kampfsystem hält seine Komplexität mit Dreier-Kombos und zwei Sprungschlägen in Grenzen. Einen Hauch Strategie gewinnt Ys durch die magischen Schwerter, die mit Feuer-, Wasser- und Blitz-Magie jeweils unterschiedliche Gegnertypen besonders stark verwunden. Das Dungeon-Design variiert muntere Massenkämpfe mit pikanten Plattform-Hopsereien, die dank der exakten Steuerung kurzweiligen Daddelspaß bereiten. Zwischendurch stürzt Ihr Euch in fordernde Boss-Kämpfe, um magische Spiegelscherben zu sammeln, die Euch schließlich zum versunkenen Geheimnis von Napishtim führen. Die Spiegelscherben bringt Ihr dem großohrigen Insel-Gör Ohla, deren Vertrauen Ihr als ‘Eurasier’ erst einmal gewinnen müsst. Wem das solide, unoriginelle Fantasy-Szenario egal ist, kann auch gleich die Prüfungen der Göttin Alma absolvieren. Die bietet in ihrem blubbernden Unterwasser-Refugium einige Bonus-Labyrinthe an, in denen Ihr Erfahrungspunkte, Gold und EmelStein sammeln könnt. Mit Letzerem bürstet Ihr Eure drei Schwerter beim Schmied auf, wobei die Wertsteigerungen vorgefertigt sind. Für Feinheiten wie Fertigkeitsbäume oder freie Zuweisung der Erfahrungspunkte bleibt bei Ys: The Ark of Napishtim kein Platz.
Besondere Erwähnung muss hier noch die Präsentation finden, die zwar mit Micker-Sprites und starrer Iso-Perspektive an großelterliche Zeiten gemahnt, aber durch liebevoll gebastelte Plattformwelten, hochwertige Render- und Animesequenzen sowie nicht zuletzt einem fabelhaften Soundtrack eine Nippon-seelige Retro-Herrlichkeit heraufbeschwört.
Mich hat der Zwang zum Grinden irgendwann so abgenervt, dass ich keine Lust mehr hatte es weiter zu spielen. Obwohl ich es ansonsten gut fand. Vielleicht hab ich damals aber auch einfach irgendwas übersehen oder falsch gemacht. Wer weiss…
Das erste Ys Spiel je kannte.
plus 1
Ich fand es toll und lobenswert das es auch Deutsch Untertitelt war.