Columns for Carrots #03

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Man könnte fast meinen, gestern ist das neue Heute. Die Modewelt kramt Farben hervor, die man vor 20 Jahren unauffällig im Kleidercontainer verschwinden ließ. Hollywood lässt rüstige Rentner und Remakes auf die Kinogänger los und Autos im Retro-Design gehen sowieso immer. Eigentlich müsste man meinen, dass zumindest die immer junge, dynamische und von Haus aus zukunftsorientierte Welt der Videospiele sich diesem Trend mutig entgegenstellt.

Doch weit gefehlt. Während Zangief und Sonic im Kino ihre Midlife Crisis überwinden und Pac-Man und die Space Invaders sich die Rente mit Auftritten in der Eigenwerbung eines Privatsenders aufbessern, gibt es im Telespielkosmos eine klare Entwicklung zu Remakes, 8- und 16-Bit artigen Independent-Spielen und vor allem zu echten Retro-Titeln. Egal ob an NES und Amiga oder auf Virtual Console und Emulator, erstaunlich viele Spieler interessieren sich mindestens ebenso sehr für olle Kamellen wie für aktuelle und zukünftige Highlights. Aber warum eigentlich? Was macht den Charme der Retrowelt eigentlich aus?

Legendary

Retro ist legendär. Egal ob Hardware oder Software. Chuck Peddle, Jay Miner, Steve Wozniak oder auch Gunpei Yokoi. Vier legendäre Namen aus der Frühzeit der heimcomputer und Videospiele.

Der gute Chuck entwarf „mal eben so“ einen Mikroprozessor, der die Welt revolutionieren sollte. Weil die Mikroprozessoren seines Brötchengebers Motorola seiner Meinung nach zu teuer waren entwickelte er für MOS-Tech den 6502, ein Mikroprozessor, der Geschichte schreiben sollte. Ebenso leistungsfähig wie aber deutlich günstiger als die Konkurrenz sollten der 6502 und seine Abkömmlinge unter anderem ihren Weg in den Apple I und II, in den Heimcomputer schlechthin, den C64 und auch in das NES finden. Selbst die CPU des SNES stammt von diesem Prozessor ab.

Miner und Mitchy, ein besonderes Team. Jay Miner war einer der Väter des Amiga und nebenbei auch Entwickler eines seinerzeit brillanten 8-Bit Grafikchips. Eine besondere moderne Legende gibt es aber um ihn und seine Hündin Mitchy. Angeblich zeigte Miner ihr jeden Schaltungsentwurf für den Amiga und wenn Mitchy bellte oder knurrte wurde der Entwurf im Papierkorb entsorgt. In der Erstauflage des Amiga durfte Mitchy sogar zusammen mit allen anderen Entwicklern „unterschreiben“.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Das mit dem unweigerlichen Datenverlust ist ein Irrtum. Du kannst bei digitalen Daten das Original vollständig kopieren, weil die Daten nunmal digital vorliegen sind Kopierverluste durch Schreib- und Lesefehler eh kaum vorhanden und lassen sich obendrein sehr gut korrigieren.Das sind ja auch mit Gründe dafür, warum sich im Profisegment, also etwa auch im Kino, digitale Verfahren so gut gegen analoge behaupten konnten.Bei Analogfilm hast du unmittelbare Qualitätsverluste ab der ersten Kopie. Muss dann wiederrum von einer Kopie kopiert werden, fällt die Qualität wieder weiter ab.Klar sollte sein, kein Medium hält wirklich ewig, es kommt also auf eine Reihe Punkte an. Die derzeit älteste Musik-CD, die ich besitze ist eine gebraucht gekaufte Pink Floyd – The Wall von Harvest, die Pressung ist von 1984, die CD läuft, auch wegen des pfleglichen Umgangs seitens des Vorbesitzers, einwandfrei. Immerhin bei knapp 30 Jahren Alter. Gebrannte CD´s von mir haben wiederrum teilweise Zerfallserscheinungen.Sicher wäre also, die Daten mehrfach zu sichern, was digital zumindest ohne Kompressionsverfahren eben auch verlustfrei geht.Anders sieht es z.B. bei Büchern aus. Während säurefreies Papier unter guten Lagerbedingungen Jahrhunderte haltbar ist zerfällt säurehaltiges Papier, abhängig auch von der Tinte, früher oder später einfach. Und zwar auch unter idealen Bedingungen.Besonders brisant ist es auch bei analogem Film, der früher oder später zerfällt, selbst wenn er auf Polyethylenbasis ist. Viele Filme aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts sind so verloren gegangen.Das Problem tragen also alle Medien mit sich, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Gerade bei Arcadeautomaten kommt erschwerend hinzu, dass die Hardware nicht gerade selten speziell für einen Automaten entwickelt war, nur in Kleinserie gefertigt wurde und Einzelteile seit Ewigkeiten nicht mehr erhältlich sind.Andererseits gibt es bei digitalen Medien die mit Abstand besten Kopiermöglichkeiten und damit auch Erhaltungsmöglichkeiten. Eines der Hauptprobleme ist, spezielle Automaten korrekt zu emulieren.Will man ernsthaft auf Erhalt setzen, dann sind unsere Möglichkeiten heute besser denn je. Allerdings sollte man gut überlegen, was zukünftig wie erhalten werden sollte. Es sind z.B. mehrere Fälle bekannt, in denen Unternehmen den Quellcode für Software verloren haben.Wir wissen z.B. heute nicht mehr, was selbst bedeutende Persönlichkeiten wie Da Vinci insgesamt an Gemälden und Texten produziert haben. Im Vergleich dazu wäre es unglaublich einfach, die Softwarewerke eines Sid Meier oder auch digital gesicherte Musik zu erhalten.Im übertragenen Sinn müsste man nur bereit sein, das Bild von der Staffelei zu trennen.

sansibal
I, MANIAC
sansibal

@captain,Datenarchivierung, Datenrettung und Datensicherung, mit Sicherheit ein interessantes Thema, mit dem sich nicht nur Spezialisten, sondern auch wir selber uns beschäftigen sollten.Die kostbaren Blu-ray und DVD Disks, die wir uns heute kaufen, sind

Gast

Naja, Ehre wem Ehre gebührt. SM ist schon einer der führenden Kreativköppe, aber übertrieben wollen wirs mal nicht! 😉

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Immer wieder schön hier, lehnt man sich mit einer Behauptung auch nur ne Idee zu weit aus dem Fenster findet sich einer, der das korrigiert. xDBin ja oft genug auch ich selbst. :-p

Gast

1. Schöner Blog.2. Du übertreibst:””Shigeru Miyamoto, was muss man da noch erzählen? Erfindet das Jump&Run gleich zwei Mal, ebenso das Action Adventure, hat einfach die richtigen Ideen. “”Bereits 1979 gab es mit Adventure auf dem VCS2600 ein Action Adventure!3.Es stimmt schon, viele alte Perlen haben heute schon ihren Glanz verloren. Trotzdem gibt es noch genügend Titel, die ich immer wieder spiele und deren Magie mich immer wieder so tief reinzieht, dass mir jedes PS360 Spiel gestohlen bleiben kann. Allen voran: The Legend of Zelda – A Link to the Past

Gast

Sehr schöner Blogbeitrag!Möhrle!!Phasenweise konnte ich die Rucksackgurte förmlich spüren.Ich schwelge gerne in Retroerinnerungen!Und ja,ich bin immer noch der Meinung,daß einige Retroperlen,vom Gamedesign und von derSpielbarkeit her,der aktuellen Gen viel entgegenzusetzen haben!Die Freude,die ich bei Landstalker empfand,wie ich die letzte Sprungpassage-nach zig Versuchen- meisterte können mir sehr wenige Titel im Augenblick schenken!

Redmaker
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Redmaker

Schöner Beitrag! Aber… “”früher mit Super Nintendo im Rucksack””? Ich bin nicht nur “”früher”” mit der Konsole im Rucksack rumgelaufen, das mach ich immer noch! Erst letztes Wochenende wurde die 360 brav eingepackt, Child of Eden dazu, und ab zum Kumpel. Der Gute ist Anfang 50, zockt selber nicht, findet das Medium aber generell total interessant – und da darf ich dann gerne den Vorführmenschen machen. Was ihm, grade bei Child of Eden, auch wieder verdammt gut gefallen hat.Aber auch Abseits davon sind meine Freunde und ich tatsächlich erstaunlich oft mit kompletten Konsolen unterwegs – recht häufig bei mir (dank ausreichend vorhandener Tv’s), oder auch bei anderen, werden dann alle artig zusammengeschlossen (im Falle der 360) und schon geht die kleine Lan-Party ab. Schön, dass es manchmal so unkompliziert ist.Oder die Sammler bringen eben ihr Zeug mit. Ich bin zum Glück hier nicht der einzig Bekloppte, der massenweise Zeug anhäuft. In meiner Stadt läuft also öfter eine guter Teil der im Blog beschriebenen Sachen durch die Gegend, dann hocken alle brav zusammen und es wird alter Kram gezockt. Schön, wenn man gemeinsam den alten Zeiten fröhnen kann.

monk
I, MANIAC
monk

Ich sags kurz und bündig, cooler bericht captain , weiter so 🙂

Unglueck
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Unglueck

Das hat ne Menge Erinnerungen zurückgebracht, toller Blog!Und das obwohl ich von dem derzeitigen Retro und Pseudo-Retro-Indie Trend ein bissel die Nase voll hab. Silent Service hatte ich vollkommen vergessen, das Spiel hat mich in meinem damaligen Alter ebenso überfordert wie es mich fasziniert hat. 😛

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Mit dem roten Faden könntest du auch recht haben. Allerdings, hätte ich das ganz stringent halten wollen, dann hätte ich nur einen Teil der einzelnen Punkte angehen können oder es wäre wie oben geschrieben eher noch umfangreicher geworden.Wenn mich momentan so etwas stört dann ist das vor allem, dass sich Entwickler von Retailspielen derzeit wenig trauen. Das war vor vier Jahren noch etwas anders und einige meiner persönlichen Hilights dieser Generation stammen genau aus der Zeit. Mir fällt es aber verdammt schwer, da einfach den bösen Publishern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Spiele wie Pure, Mirror´s Edge oder Alan Wake haben sich nicht gut verkauft, ein Enslaved sogar ziemlich schlecht.Es mag ja sein, dass Activision CoD produziert aber es sind die Spieler, die das immer und immer wieder kaufen.@funatic: Ja, die Tutorials sind so eine Sache. Ich finde sie meist völlig unnötig, so kompliziert sind die wenigsten Spiele. Richtig nervig wird es aber, wenn ich bei jedem Assassins Creed wieder den gleichen Tutorial Blödsinn hab und nicht umgehen kann. Da lobe ich mir doch glatt Croft Manor von früher. Als Neuling konnte man sich da austoben, erfahrene TR Spieler konnten das komplett umgehen.

SideScroller
I, MANIAC
SideScroller

Eins vorneweg: Das gerahmte Bild mit der “”zockenden”” Karotte ist einfach klasse! Ich persönlich hab heute überlegt warum ich überwiegend zu Retro-Games greife. Ich denke, der simple und schnelle Einstieg macht viel aus, Spiele, in die ich mich erst einarbeiten muss turnen mich schon total ab. Warum können denn nicht mehr Spiele wie Cave Story starten? Oder Sonic Colours? Das ich es persönlich eher Arcade-lastig mag ist wahrscheinlich auch ein nicht unwichtiger Faktor(bin irgendwann mal gegen 23:00 Uhr bei ne Runde Gears of War 2 eingeschlafen, weil gerade zu wenig los war). Der Block war wieder sehr gut zu lesen, wenngleich ich keine Fokus oder roten Faden finden konnte(was aber auch an mir liegen kann), der hierbei m.E. allerdings nicht zwingend vonnöten war. Und ja, Yoshis Island fürs SNES ist einfach großartig! Die Wachsmalkreidestil, der Soundtrack und das Charakter- sowie Leveldesighn sind einfach unnachahmlich harmonisch miteinander verwoben. Und es ist ab Welt 6 gar nicht mal mehr so einfach- hab heute schon einige Versuche benötigt um weiter zu kommen(liegt zwar mitunter daran, das ich aus der Übung bin, bei Giana Sisters DS wär das aber definitiv nicht passiert).

Funatic
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Funatic

@Karottenetter Artikel! vor allem die Anekdote mit dem Snes im Rucksack hat bei mir einige Erinnerungen zurückgebracht. :-)natürlich gab es auch bei den retrospielen müll ABER man darf finde ich eines nicht vergessen: ein elite war damals ca. 60kbyte gros

Quackie
I, MANIAC
Quackie

Amiga und c64 waren ,und das sage ich ohne Rosarote Brille genauso genial wie zeitlos……ist nur schade das sie untergegangen sind…..durch Fehler der Geschäftsführung…….hätte gern ne weiterentwicklung gesehen..

Ronyn
I, MANIAC
Ronyn

[quote=Lofwyr]

Ich finde vor allem die Remakes unnötig. Ein Remake muss das Original erweitern, verändern oder ihm neue Aspekte hinzufügen. [/quote][quote=Mayhem]

und dann dementsprechend auch kein REMAKE!

[/quote]Das wäre dann ´add-on´.

Ronyn
I, MANIAC
Ronyn

Jetzt Retro der auch noch!

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Mist, Post nicht gespeichert.@ChrisKong: Der “”Urlaubsthread”” konnte nur vergangene Spiele berücksichtigen, weiß ja noch nicht, welche zukünftigen Spiele mich so richtig in andere Welten entführen. Die erste und umstrittenste Kolummne hatte die neuen Konsolen, Featurewahn und Ankündigungsmangel zum Thema, wobei einige die wohl zu ernst genommen haben.@sansibal: Das wird definitiv noch ein Thema, Derzeit sind vor allem Dinge wie Automnaten mit teils kleiner Stückzahl betroffen und empfindliche Datenträger wie Datasetten und Disketten. Das wird aber mehr und mehr auch ein Thema für andere Medien. Eine Original-CD hält unter guten Bedingungen vermutlich 50-80 Jahre, eine gebrannte unter guten Bedingungen und je nach Beschichtung weniger als zehn bis evtl. 30 Jahre.ROM´s halten auch nicht unbedingt ewig, SRAM mit Batteriepuffer oder EEPROM´s eh nicht.Auch die Hardware hat Ausfallerscheinungen, ob jetzt Prozessor, RAM, Netzeilbauteile oder sonstiges. So lange überhaupt passende Ersatzteile gefertigt werden ist es auch möglich, da was auszutauschen, zumindest, wenn die Löttechnik das überhaupt zulässt.Alles in allem wird aber selbst Massenhardware Stück für Stück aussterben. Das wird zuerst weniger erfolgreiche Hardware treffen, irgendwann aber selbst geräte wie das NES.Die Hardware lässt sich also eh nur begrenzt lange erhalten. Die Software dagegen kann man sehr gut über Emulatoren erhalten. Wobei gerade für manche Automaten mit sehr spezieller Hardware die Emulation nicht einfach ist.

dmhvader
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dmhvader

Is ja cool: Meine Kind- und Jugendzeit verlief sehr ähnlich! Auch auf Schützenfesten haben ich und meine Kumpels uns immer rumgetrieben! Übrigens haben wir mal aus Jux an einer Schießbude nicht auf die Halte-Röhrchen geschossen, sondern auf die Plüschtiere! Gab zwar einmal Ärger, aber der Spaß war’s wert, und man könnte uns ja nichts nachweisen! Ja ja, hätten wir da schon 3D-Egoshooter gehabt, wär das nicht passiert xD!Zum Thema: Im Nachhinein würde ich auch sage, dass schon früher viel Mist produziert wurde in der Branche und dass die durchschnittliche Qualität heute doch besser ist wie damals! Trotzdem sollten wir aufpassen, dass man uns das unbeschwerte Konsolenfeeling nicht kaputt macht und dementspr. konsumieren. MS habe ich da ganz besonders auf dem Kieker, da auf der 360 ja die Online-Pässe eingeführt wurden – sicher aber auf Wunsch bzw. Anordnung der entspr. Publisher. Damit kann ich gerade so noch leben, aber weitere Schritte wie Onlinezwang und Gebrauchtspielsperre werde ich so gut wie gar nicht unterstützen, höchstens bei Top Games wie Uncharted, Far Cry, evtl. CoD oder auch Mass Effect – also die Spiele, wo ich von Vornherein weiß, dass sie mir zusagen! Aber wenn es auch da anfängt zu nerven und ich am Wochenende nicht zocken kann, weil die Server voll sind, wird das das 1. und letzte Mal sein, dass ich mir so ein überwachtes Game zugelegt habe!

sansibal
I, MANIAC
sansibal

Vor kurzem kam auf 3Sat ein interessanter Bericht über Datenrettung im Magazin nano. Unter anderem auch ein Beitrag zum Videospielemuseum in Berlin. Hier bestätigte ein Mitarbeiter, das die ganzen schönen Arcade-Automaten aus unserer Jugendzeit unwiederbringlich dem Untergang gewidmet sind und es eigentlich schon fast zu schade ist, sie überhaupt einzuschalten, um an ihnen zu spielen.- für die Automaten gibt jetzt schon auf dem Markt keine Ersatzteile mehr.- die Menschen, die diese Automaten reparieren und warten können, sterben langsam aber sicher aus, gleichzeitig ein enormer Wissens- und Informationsverlust.Wir sollten uns jetzt noch an Retro-Spiele erfreuen, solange es noch geht, denn irgendwann sind die Daten definitiv verloren.@captain,finde ich gut, dass du deine column auch nach der Veröffentlichung, hier mit kommentierst.

The Dead Ishimura
I, MANIAC
The Dead Ishimura

Mensch Captain, jetzt hab ich glatt wieder ‘ne Wehmuts- Träne im Auge…ah, warte, war doch nur’n Keks krümel 😉 .Wie du geschrieben hast, es hängen so viele Erinnerungen daran und wenn man sich heute so ein Pixel-Spielchen vornimmt streift einen immer ein Hauch davon.Und auch wenn selbstverständlich nicht alles gut war, man vieles verklärt sieht, es bleibt doch irgendwie die gute alte Zeit, die nie mehr wieder kommt. Was solls, die Jugend bekommt man auch nicht zurück, schauen wir mal was noch kommt^-^.

Gast

Ich halte einige Retrotitel immer noch für absolute Spaßgranaten!Gerade im Bereich 2D Shoot em Ups sind etliche Titel noch super spielbarContra Hard Corps spielt sich immer noch wie eine eins auf dem Mega Drive!

AkiraTheMessiah
Gast

[quote=captain carot]

@Sauerland: Danke. Was deine Verdrängungstaktik angeht, die haben wohl halt viele. Wenn ich die Schattenseiten ganz weggelassen hätte, dann wäre das wohl etwas einseitig geworden.

Ich meine, erinnert sich jemand an die Homecomputer mit Tape statt Diskette? Da reichten die Ladezeiten für die Spiele teilweise, um den Crysis 3 Singleplayer gleich zwei Mal durchzuspielen.

Die Länge vieler Spiele ist auch so eine Sache. Manches Retrourgestein hat eine Nettospielzeit (d.h. ohne Tode und Continues) von ner halben bis anderthalb Stunden.

Sicher gibt es heute mehr als genug kritikwürdiges in der Spieleindustrie. Nur war früher halt auch längst nicht alles toll und erst recht nicht so wunderbar, wie es rückblickend manchmal scheint.

[/quote]Natürlich .. Meine Brotkiste hatte zuerst eine Datasette .. Hab die Geräusche beim Laden der Spiele nie vergessen. Zudem wurde die Zeit für andere Sachen genutzt .. Ein gutes Buch lesen .. ein Kuchen backen .. etc. :)Klar sind gewissen Dinge … Vor allem Kindheitserinnerungen. Was sie halt sind .. Kindheitserinnerungen .. Und da hat man Sachen halt anders gesehen. Größer, Toller und Bunter.Und wenn man Sie später nochmal zu Gemüte führt .. Wird man von vielen Enttäuscht werden.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@Carotimmer schön zu lesen deine Blogs. Jetzt hast du aber schon 3 mal wenn ich mich recht entsinne in der Vergangenheit geschwelgt. Beim nächsten Mal wärs schön ein Statement oder ein paar thoughts zur Gegenwart und Zukunft zu lesen.Retro ist definitiv e

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ach ja, früher war auch nicht alles besser, wenn ich so denke wie viele miese Jump n´Run, Rennspiele, Ego – Shooter oder Sport Spiele erscheint und nicht an die Legendäre Titel rankommen und nur wenige schaffen an den Thron zu erreichen. Seit Resident Evil 4 bin ich froh wenn bekannte Titel neues Konzept ausprobiert, solange die Spielbartkeit da ist, aber der erste Resident Evil Teil ist trotz Panzer Steuerung und fixe Kamera immer noch ein Klassiker geworden und menge Retro Spiele sind trotz veralte Technik wie bei der N64 immer noch Spielbar. Bei Retro denke ich noch, an die gute Schlüssel Momente oder geniale Soundtrack, das bei mir in den Ohren geblieben ist. Wenn ich noch das geniale Soundtrack denke von meine ersten Castlevania Spiel Smyphonie of the Night.Nicht zu vergessen einige Multiplayer die mit dem Kumpels auf dem N64 für viel Freude und Frust vorprogrammiert ist. Heute bin ich mit dem aktuelle Spiele zufrieden trotz einige Kontroverse Titel.Bioshock Infinite hat durch Story und Kulisse ihren Mut bewiesen, das auch in eine Ego – Shooter passt.Dishonored die geniale Schleich Erfahrung mit viele Möglichkeiten und stimmige Setting.Platinum Games zeigen was die Japaner drauf haben.Mass Effect Reihe beamt mich in die Zukunft.Skyrim von ihren atemberaubend Setting. usw. von Trible AAA TitelDownload Titel hat mich überzeugt was erfrischend zu erleben und Handheld bin seit mein Vater der PSP gekauft fast überall zu zocken.Retro – Titel werde ich immer noch spielen bzw. einigen nachholen. Ich will hoffen, das die jünger Menschen von Retro – Spiel eine Change geben, damit man sieht, das ohne Unreal 3 Engine und vor Call of Duty menge Spaß bringt.

Gast

Er hat recht!ach nee … falscher Thread.Wenn ich zurück denke, erinnere ich mich vor allem an die besagten “”nagelneuen”” Freundinnen (du Ferkelchen). Oder meintest du diese Amiga-Kiste?Bessere Beispiele für zeitlose Klassiker als FFVI und Chrono Trigger hätte ich auch nicht finden können. Wie viele der Alten hier schwelge ich immer gerne in Erinnerungen an die alten Zockerzeiten, sogar mit meiner C64-Datasette. Wohl wissend, dass das Gehirn dazu neigt Negatives zu verdrängen und das Schöne in noch schönerem Licht erscheinen zu lassen. Genau aus diesem Grund spiele ich auch so gut wie nie Retro-Spiele. Ich mag meine schönen Erinnerungen. Vor etwa 12 Jahren habe ich noch einmal Chrono-Trigger über einen Emulator am PC gespielt und nach der Hälfte aufgehört. Es hat zwar immer noch Spaß gemacht aber es hatte seinen Zauber verloren. Seit dem halte ich mich an Spiele aus den aktuellen Generationen.Zwar spiele ich seit 15 Jahren mit vier Freunden MicroMachines V3 auf der PS1, aber das ist irgendwie nicht retro, weil wir es regelmäßig tun und das Spiel dabei nicht altert.

Napalus
Gast

Für mich verlieren die alten Klassiker nie an Charme. Spiele sie immer noch regelmässig. Würde gerne mehr spielen, aber was die Preise mancher SNES Spiel z.B. angeht wird mir schwindelig. Das bin ich einfach nicht bereit zu zahlen.Trotzdem werde noch ein paar gekauft. RETRO FOREVER………..but not for any price!!!!

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Schöner Blog. Ich persönlich habe meine Vergangenheit in bestimmt 95% des geschilderten wiedergefunden und stimme eigentlich voll und ganz deiner Meinung über die gute alte Zeit zu. Die Play Time allerdings war die grottigste Videospiele-Zeitschrift seinerzeit. Mit dem schlimmsten Druck und den schlechtestens Screenshots imho.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Sauerland: Danke. Was deine Verdrängungstaktik angeht, die haben wohl halt viele. Wenn ich die Schattenseiten ganz weggelassen hätte, dann wäre das wohl etwas einseitig geworden.Ich meine, erinnert sich jemand an die Homecomputer mit Tape statt Diskette?

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

[quote=APT]

jaja… damals hat man teilweise noch games gekauft weil das cover megacool aussah und daheim kam dann das böse erwachen weil’s ne absolute Gurke war xD

[/quote] Auja, das mühsam angesparte Taschengeld wurde (nach stellenweise 6 Monaten des Hortens) ins Geschäft getragen und dann gegen die Gurke (Möhre darf ich ja nicht mehr sagen) mit dem “”coolsten”” Bild getauscht. Daneben gab es noch die mieseste Taktik um Kindern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dass Doktor Mario oder Marios Picross wirklich gar nichts mit den Jump ‘n’ Runs zu tun hatten und mit Hilfe des Klempners verkauft werden sollten, war schon ein Unding, am dreistesten war es aber bei Tennis, Baseball oder Alleyway, wo Mario auf dem Cover zu finden war, jedoch überhaupt nicht im Spiel mitmachte (bzw. Schiedsrichter war).Was ich damals wegen dem Cover geholt habe und es, zumindest damals, eigentlich ganz gut fand, war Burai Fighter Deluxe.Trotzdem stehe ich Retrospielen oft skeptisch gegenüber. Was mich damals nicht gereizt hat, dürfte mich auch heute nicht mehr reizen und dass, was ich damals gut fand, muss ich heute nicht automatisch wieder gut finden.Wie schon mal in einem anderen Thema erwähnt, war früher nicht alles besser, aber vieles war innovativer und komplett neu. Deswegen könnte ich auch verstehen, wenn jemand Super Metroid für den letzten Rotz hält, weil er nach 1996 geboren wurde, obwohl es einer meiner All-Time-Favs ist.@Captain PlüschkarotteEin guter Text, auch wenn ich bis heute manche Bugs, Personen, Spiele und Konsolen erfolgreich verdrängt hatte. ;-)[quote=Lofwyr]

Ich finde vor allem die Remakes unnötig. Ein Remake muss das Original erweitern, verändern oder ihm neue Aspekte hinzufügen. Einfach nur ein paar neue Texturen draufklatschen ist einfach nur Faulheit.

[/quote]Das Remake von Resident Evil 1 für den CG oder die Wii war sehr gelungen, viele andere “”Remakes”” sind aber überflüssig. Selbst die HD-isierung einiger Titel ist nicht notwendig und unterm Strich nicht gut umgesetzt. Anderseits kann es natürlich auch an den Erwartungen liegen, die auch ich oft zu hoch ansetze, wenn ich PS2 Ports für die PS3 sehe.

Mayhem
I, MANIAC
Mayhem

[quote=Lofwyr]

Ich finde vor allem die Remakes unnötig. Ein Remake muss das Original erweitern, verändern oder ihm neue Aspekte hinzufügen. Einfach nur ein paar neue Texturen draufklatschen ist einfach nur Faulheit.

[/quote]und dann dementsprechend auch kein REMAKE!