G. grübelt #01 – Die Beyond-Nachlese

0
145

An gemischte Reaktionen auf seine Spiele dürfte sich David Cage inzwischen gewöhnt haben: Seit dem Release von Fahrenheit darf sich der Kopf des französischen Entwicklerstudios Quantic Dream zwar von vielen als Visionär des Mediums feiern lassen, muss auf der anderen Seite jedoch stets Kritik für das selten vorhandene und zu simpel ausgestaltete Gameplay einstecken. Nichtsdestotrotz gilt Cage spätestens seit dem kommerziellen Erfolg von Heavy Rain als Vorsteher eines der wichtigsten Entwicklerstudios von Sony, dem die erwirtschafteten 60 Millionen Dollar für sein neuestes Projekt die Türen zur Traumfabrik Hollywood öffneten.

Ellen Page, Willem Dafoe – diese Namen und das erste Material zu Beyond: Two Souls ließen Fans und Fachpresse bei der Ankündigung zunächst jubeln, doch ein Teil dieser Euphorie legte sich nach der Veröffentlichung und zog durchwachsene Wertungen nach sich. Erneut habe Cage belangloses Gameplay mit einer weitaus weniger packenden Story als in Heavy Rain verknüpft, mokieren die einen, während die anderen das durch Page und Dafoe aufgewertete emotionale Erlebnis lobpreisen. Die Reaktion des Entwicklers folgte prompt: „Niemand sollte definieren, was ein Videospiel ist“, war auf zahlreichen Internetplattformen zu lesen, was man auch interpretieren kann als: „Ihr habt mein Spiel nicht verstanden.“

Doch wie kommt es dazu, dass Beyond ein derart geteiltes Echo erhält? Wir stellen uns auf den folgenden Seiten verschiedenen Aussagen, die über das Spiel getätigt wurden, und versuchen zu erklären, warum man Cages neuestes Werk lieben oder hassen kann. Anschließend freuen wir uns auf Eure Kommentare: Wie habt Ihr Beyond erlebt? Was hat Euch gestört, was hat Euch bewegt?

Bevor es losgeht, warnen wir aber ausdrücklich: Im folgenden Text wird gespoilert – das darf auch für die Kommentare gelten! Wer Beyond also noch auf seiner Liste hat, sollte sich das Erlebnis nicht verderben und diesen Artikel erst später lesen.


Über den Autor…

Philipps erster Kontakt mit Videospielen trug sich zu, als er mit zarten fünf Jahren zum ersten Mal einen SNES-Controller in der Hand halten durfte. Aus dieser schicksalhaften Begegnung entstand nicht nur die Begeisterung für das Medium Videospiel, sondern später auch das Interesse an Japan als dem Heimatland dieses Unterhaltungszweigs. Heute spielt Philipp auf nahezu allen Sony- und Nintendo-Konsolen und ist ein Verfechter insbesondere der Bedeutung von Videospielen als Erzählmedium.

ElCoyote
I, MANIAC
ElCoyote

[quote=captain carot]

Nur zur Klarstellung, ich will niemandem den Spaß mit Beyond absprechen. Jedem das Seine ist da wohl am passendsten.

Ich muss allerdings sagen, die Frage, ob man Beyond wirklich noch als Spiel bezeichnen kann interessiert mich persönlich doch sehr. Ironischer Weise verstärken da gerade die Kommentare vieler Fans meine Meinung, dass Beyond eigentlich schon eher eine Form des Films als ein Spiel darstellt.

[/quote]Ich stimme Saldek zu. Mir ist die Bezeichnung komplett egal, ich würde es interaktive Geschichte nennen. Und wenn Games zu Kunst gezählt werden wollen, dann müssen auch andere Formen von Erzählung möglich sein. Für mich zählen Charaktere, Story, Atmosphäre, Stimmung, und wenn ich mich um einen virtuellen Charakter sorge, dann macht Cage sehr viel richtig. Auf jeden Fall bleiben mir Nomad Soul, Fahrenheit, Heavy Rain und Beyond auf ewig in Erinnerung, was man von vielen anderen Titeln nicht sagen kann.Beispiel meinerseits – was ist Elektroplancton am DS??? Für mich eine audiovisuelle Erfahrung, aber herkömmliches Spiel? Wohl eher nicht. Und? Es ist doch genug Platz für alle möglichen Spielarten da. Ein normales ruhiges Adventure hat auch kaum “”gameplay””, sondern v.a. Knobelkost. Die Mags sollten aufhören, alle Titel anhand fest vorgegebener Bewertungslisten zu beurteilen. “”Spiel (von althochdeutsch: spil für „Tanzbewegung“) ist eine Tätigkeitsform, Spielen eine Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung, aber auch als Beruf ausgeführt werden kann””Wie gesagt, Spielen kann viel sein. Ein Total War zB, in dem ich Mikromanagement betreibe, jede Truppe einzeln befehlige und zB in Medieval 2 fünf Stunden mit den Deutschen und Polen gg. die Litauer um Wilnius kämpfe, ist ja zB schon regelrechte Arbeit ….. in Beyond bin ich quasi Regieassistent und folge einer spannenden Story, ich muß nicht in jedem Spiel selbst Knöpfchen drücken und Sticks bewegen ohne Ende. In Metal Gear schaut man ja auch oft genug ellenlange Videos.

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Es ist definitiv kein Film, sondern ein Spiel. Allerdings ist es ein Adventure, welches so gut wie keinen Schwierigkeitsgrad hat. Es stimmt schon, dass man außer im letzten Kapitel nicht kaputt gehen kann. Wenn man allerdings jeden Epiloge sehen will, muss man halt etwas anders handeln als der Charakter automatisch handeln würde. Wo hat denn Journey bitte einen Schwierigkeitsgrad? Bei den Würmern, aber sonst auch nicht.Die Story wird alleine dadurch noch besser, dass sie nicht chronologisch verläuft. Erst kommt Kapitel A, etwas passiert und man fragt sich, warum etwas so ist und dann kommt Kapitel B, welches Jahre vorher spielt und klärt einen auf, bevor es wieder mit Kapitel C weitergeht.

MacFracerEX
I, MANIAC
MacFracerEX

Beyond Two Souls war für mich wieder eine tolle erfahrung, emotional bewegend, toll inszeniert… klar mit einigen Hollywood klisches aber das störte mich überhaupt nicht. Ich hab einfach versucht das ganze zu genießen, denn ich habe auch nix anderes erwartet als das was ich bekommen habe. Wer sich informiert hatte wusste schon vorher wie Beyond Two Souls Gameplay mässig werden wird, es mag anspruchslos sein aber wenn man mal überlegt das gerade diese anspruchslosigkeit für einen guten flow herbeiruft ist das doch besser als wenn man frustriert z.B. die ganze zeit den Game Over Screen zusehen bekommt.Auch den Soundtrack finde ich wieder grossartig!! so stimmungsvoll so geladen so packend klasse!! am ende hab ich sogar ein zwei tränen kullern lassen müssen. Es ging nicht anders….Und ich hoffe das David Cage an seinen Visionen fest hält denn ich mag diese Art Spiel/Film sehr, wenn er es jetzt noch schafft verschiedene Enden zu schaffen die von den Entscheidungen der Spieler abhengt, also keine banalen dinge sondern krasse unterschiede, dann wäre das nächste spiel für mich einfach Geil.Danke David Cage

Tomatenmann MofD
I, MANIAC
Tomatenmann MofD

Ich finde es Teilweise merkwürdig warum manche die das Spiel mögen unbedingt dran festhalten wollen, das es als Spiel angesehen wird. Wird es dadurch schlechter wenn es das nicht wäre ? oder muss es ein Game sein weil es von einer Konsole abgespielt wird ? Sicher wird ein Spiel nicht an klicks pro Minute gemessen aber wenn ein Titel einen Anteil von 95% nicht interaktion hat, kann daran schon mal gezweifelt werden. Aber schlechter / besser wird es dadurch nicht, weil das gesamt Erlebnis zählt.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Wollte eigentlich Beyond: Two Souls ausleihen, aber die 10 Stunden am Wochenende werde ich nicht schaffen und die chronologische Geschichte von Jodie angesehen auf You Tube, aber leider bin ich eingeschlafen. Ich mag David Cage´s Werke (obwohl ich nur Heavy Rain habe)und kann gut ne Geschichte schreiben, aber Beyond Two Souls will mich nicht fessel und es fehlt an Spannung und Dramatik. Auch ärgerlich, das Jodie mich nicht richtig berührt was Sie für ein Problem hat. Immerhin hat mir Jodie´s Leben als Obdachlose gut gefallen. Mal sehen wann ich weiter gucken bzw, das Ende zu sehen.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Nur zur Klarstellung, ich will niemandem den Spaß mit Beyond absprechen. Jedem das Seine ist da wohl am passendsten.Ich muss allerdings sagen, die Frage, ob man Beyond wirklich noch als Spiel bezeichnen kann interessiert mich persönlich doch sehr. Ironischer Weise verstärken da gerade die Kommentare vieler Fans meine Meinung, dass Beyond eigentlich schon eher eine Form des Films als ein Spiel darstellt.

Marc29101971
I, MANIAC
Marc29101971

Ich machs kurz! Ich fand Heavy Rain richtig gut und Beyond two Souls fand ich persönlich sogar noch besser. Mich hat es einfach noch mehr in seinen Bann gezogen als der Origami Killer! Die Entscheidung, ob BtS und HR nun Spiele sind oder nicht, überlasse ich anderen. Jedem das Seine!

Oliver Gruener
I, MANIAC
Oliver Gruener

Bei mir ist es so, dass für mich in vielen storylastigen Games die Kampfszenen und viele spielerische Dinge eher störendes Beiwerk sind. Ich möchte eigentlich die Story erleben.The Walking Dead hat es als interaktive Story mit Entscheidungs und leichten Quicktime Elementen schon ganz gut hingekriegt. Den Vogel abgeschossen hat jedoch Gone Home. Es hat drei, vier leichte Rätsel, den Rest der Zeit verbringt man damit im Haus herumzustöbern. Das weckte den Entdeckergeist und man hat sich so nach und nach die Handlung erschlossen ohne überhaupt wirklich “”gespielt”” zu haben. Trotzdem hat man sich wunderbar unterhalten gefühlt und es war spannend herauszufinden, was mit den Bewohnern des Hauses geschehen war. Ich denke also, dass auch solche Titel, oder zum Beispiel dieses ganzen (Japano) Visual Novels durchaus ihre Berechtigung haben. David Cage hat nur den Vorteil, dass er ein ungleich höheres Budget zur Verfügung hat und so audiovisuell aus dem Vollen schöpfen kann.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@Doc Winchester Nein, das wollte ich damit gar nicht sagen, aber so wie du es formulierst klingt das irgendwie ganz traurig.@Sauerland Also du wirst ja ständig bewegt von deinen Rockbandspielen, mehr Bewegung geht ja kaum.Also ich wüsste da so einige Mome

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Ne, mich hat (außer die Werke von QR) auch noch kein Spiel bewegt. Wer soll mich denn bewegen? Der Endgegner von Probotector, der 0815 Marine aus CoD oder doch der Kleiderständer aus Journey?

Doc Winchester
I, MANIAC
Doc Winchester

@ ChrisKongVielleicht werde ich mit zunehmenden Alter einfach nur sentimental oder hab sonst ein an der Waffel.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

[quote=Doc Winchester]

Ich glaube man braucht nicht darüber zu diskutieren, dass B2S ein paar Chancen es besser zu machen vergeben hat. Trotzdem kann es in dem was es sein will ein wirklich gutes Spiel sein.
Manche Kritik in den letzen Tagen fand ich schon ein wenig kleinkariert.
Was mich immer wundert ist, dass B2S die ganze Zeit mit HR verglichen wird? Klar beide sind in ihrer Mechanik gleich, aber Ich vergleiche ja auch Splinter Cell nicht mit Assassins Creed weil beide von Ubisoft sind.
Wer bei Spielen großen Wert auf die Story gibt, sollte B2S eine Chance geben. In meinen rund
25 Jahren des virtuellen Abschweifens, hat mich das Leben und Leiden der Jodie H. wie nichts
zuvor bewegt und begeistert.

[/quote]Klingt ein wenig übertrieben oder nicht? Ich kann nicht so einfach glauben, dass du seit 25 Jahren zockst und dich kein Spiel sonst bewegt hat oder zumindest in ähnlichem Ausmass, das wäre ja dann wie 25 Jahre verschwendete Zeit, vielleicht kommts auch nur falsch rüber.

Koopa
I, MANIAC
Koopa

ich würde walking dead allerdings auch nicht als spiel bezeichnen oder nicht als “”vollwertiges”” spiel. spass hatte ich trotzdem damit und auch auf nen nachfolger freue ich mich. denke auch beyond könnte spass machen und obs das tut muss ich mir mal ansehen. problem is wohl eher, laut reviews, und wohl auch subjektiv, dass die story nit so ausgewogen und glaubhaft sein soll und die dame im spiel so unsympathisch rüber kommt. lächelnd sind frauen schön, die dame da sieht aber immer pissed aus, dat hab ich schon in der gothic disco genug 😀 walking dead täuscht mit ner story die man verfolgen mag über fehlendes gameplay hinweg (rätsel der marke öffne das schloß mit dem schlüssel der danaben liegt zähl ich mal nit) und beyond scheint das eben nicht zu schaffen. wie gesagt.. gespielt habe ich es noch nicht aber das is was sich so aus manchen meinungen raus liest (wobei man schon suchen muss um nen kommentar zu lesen der nit “”lololol sux”” als inhalt hat)

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Das amüsanteste an der ganzen Diskussion ist doch, dass man alle Negativpunkte von Beyond 1:1 auf the Walking Dead übertragen kann. Ersteres wird deswegen verrissen und letzteres gelobt. Wenn die Spielmechanik bei Beyond so schlecht sein soll, was ist dann mit Journey und was ist mit Brothers?

Next Snake
I, MANIAC
Next Snake

[quote=Saldek]

Videospiele bestehen wie andere Medien auch aus zahlreichen Genres und Subgenres. Seit jeder gibt es auch story-fokussierte Spiele u.a. Visual Novels oder Adventures. Dazu gehören zum Beispiel Torico, Fahrenheit, Hotel Dusk, Shadow of Memories, Heavy Rain uvm. Auch Spiele wie Enemy Zero kann man hier dazu zählen.

[/quote]Sehr gut erkann, vielleicht sollte man Beyond nicht als Videospiel sehen, es ist einfach nur eine andere Art von Multimedialer Unterhaltung, viel Film, der einem durch die wenigen Handlungs und einige Entscheidungsmöglichkeiten irgendwo das Gefühl gibt, eingreifen zu können. Torico kenne ich selber zwar nicht, aber gerade mit Fahrenheit, HR, und besonders mit Shadow of Memories hatte ich jeweils unglaublich viel Spass, all diese Games haben mich so Beeindruckt, wie nur wenige Spiele in all den Jahren. Diese oben gennanten Games gehören auch zu den wenigen Viedeospiel Momente, die mir auch heute immer noch angenehm in Erinnerung geblieben sind, auf solche Erfahrungen möchte ich auch zukünftig nicht verzichten.Eigentlich wollte ich mir Beyond zur Zeit noch gar nicht kaufen, da ich gerade mit GTA 5 noch sehr viel zu tun habe, konnte dann aber doch nicht wiederstehen, was ich auch überhaubt nicht bereut habe.Beyond hat mich von der ersten Minute an so in seinen Bann gezogen, und erst wieder, tief in der Nacht, losgelassen als ich komplett durch war, das hat schon lange kein Spiel mehr geschafft.

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Ich habe Beyond nicht gespielt (aber Heavy Rain). Ich verstehe nicht, warum man sich immer über die geringe Komplexität der Spielmeachnik mokiert. Sind Spiele denn nur Spiele wenn man mit verschwitzten Händen den 100. Leveltod stirbt? Dann müssten wir uns auch fragen ob Mario 3D Land angesichts zahlreicher Vorgänger wie Mario 2 (Lost Levels) überhaupt noch ein gutes Spiel oder gar überhaupt ein Spiel sein kann.Videospiele bestehen wie andere Medien auch aus zahlreichen Genres und Subgenres. Seit jeder gibt es auch story-fokussierte Spiele u.a. Visual Novels oder Adventures. Dazu gehören zum Beispiel [url=http://www.youtube.com/watch?v=5VP2bLN0iV4]Torico[/url], [url=http://www.youtube.com/watch?v=9zSQ1nCwk24]Fahrenheit[/url], Hotel Dusk, [url=http://www.youtube.com/watch?v=taANcNVDrco]Shadow of Memories[/url], Heavy Rain uvm. Auch Spiele wie Enemy Zero kann man hier dazu zählen. Diese Spiele legen einen anderen Fokus. Nicht auf Pad-Akrobatik oder stategische Grübeleien, sondern auf Handlungsfluss und Atmosphäre. DARAN muss so ein Spiel auch gemessen werden. Ist die Story langweilig, dann ist das für so einen Titel das Todesurteil. Definitiv kein Kriterium ist die Komplexität der Spielmechanik. Diese Spieler müssen sich Armored Core “”Verdict Day”” oder ähnliches kaufen.Hier wird wieder viel mehr über die Existenzberechtigung eines Genres diskutiert als über das Spiel selbst.

Shiro_Kuro
I, MANIAC
Shiro_Kuro

@ Ulrich SteppbergerDarf ich Jesus zu dir sagen?

Ullus
I, MANIAC
Ullus

Dann konntest du dich genau wie ich mit Jodie und den glaubwürdigen Charakteren identifizieren, wer das Ding mehr als Experimentelles game und gleichzeitig auch als Film ansieht, kann sich auch an die schwachen spielerischen Elemente gewöhnen, interessanterweise ist beyond spielen am Stück anstrengender, als in Häppchen zu spielen, genau dasselbe Problem hatte auch La. Noire gehabt !

Doc Winchester
I, MANIAC
Doc Winchester

Ich glaube man braucht nicht darüber zu diskutieren, dass B2S ein paar Chancen es besser zu machen vergeben hat. Trotzdem kann es in dem was es sein will ein wirklich gutes Spiel sein.Manche Kritik in den letzen Tagen fand ich schon ein wenig kleinkariert. Was mich immer wundert ist, dass B2S die ganze Zeit mit HR verglichen wird? Klar beide sind in ihrer Mechanik gleich, aber Ich vergleiche ja auch Splinter Cell nicht mit Assassins Creed weil beide von Ubisoft sind.Wer bei Spielen großen Wert auf die Story gibt, sollte B2S eine Chance geben. In meinen rund 25 Jahren des virtuellen Abschweifens, hat mich das Leben und Leiden der Jodie H. wie nichts zuvor bewegt und begeistert.

Ullus
I, MANIAC
Ullus

@ Ravingrabbid: Also, eigentlich ist diese 2 player gameplaykomponente doch schon vorhanden ?Man steuert doch neben Elli schon Aiden in manchen vorgegebenen Spielabschnitten, ansonsten kann man auch fast zu jedem spielzeitpunkt immer aus Ellis raus und

Ravingrabbid
I, MANIAC
Ravingrabbid

Dabei hätte sich gerade durch paranormale Komponente mit Aiden als zweite Spielfigur angeboten, den Rätselanteil im Gegensatz zu Heavy Rain zu erhöhen.Das Potential war mit Sicherheit da und es hätte das Spielerlebnis bereichert.

D00M82
Moderator
D00M82

Ich wusste gar nicht, dass es auch AC hater gibt.Das Spiel ist an sich nicht schwer oder sowas, aber es gibt viele anspruchslosere Spiele als AC.Ramazotti oder Shiro könnt ihr das genauer erklären?Grad den Quatsch mit dem Handynivaeu will ich so nicht stehen lassen.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Unfair, weil ich es eben nicht aktiv gespielt hab. Nur liegt da für mich auch schon der Haken.

Ullus
I, MANIAC
Ullus

Meine ersten Eindrücke bezüglich des Spiels habe ich ja schon in einem eigenen Thread ja niedergeschrieben, nun hab ich den Spiel – film durch, das Ding hat für gemischte Gefühle gesorgt, ich war verunsichert, vergruselt und auch sehr gerührt. es fordert auch den Spieler selbst auf sich mehr als andere Games sich darauf einzulassen. Die Story und die charaktere sind die größte Stärke von beyondEllen Page trägt nicht nur Aiden, sondern neben den anderen Schauspielern auch den ganzen Spiel – film.Ich konnte mich damit identifizieren und finde auch das Cage mit der Wahl der Schauspieler ein gutes Händchen bewiesen hat,Vollkommen logisch das Cage das Spiel verteidigt, neben Protest folgt auch gerne mal jammern, aber wir würden es im Endeffekt genau so machen, wenn wir selbst ein persönliches Projekt vor den Medien zu verteidigen hätten.Zum Glück gibt es solche Visionäre mit querdenkerallüren wie Cage, den Bits und Bytes bieten doch wesentlich mehr als ballerei und Gemetzel, genau dies versucht er durch seine spiele auszudrücken.Der Mann sorgt auch nebenbei für einen imagezuwachs, obwohl seine spiele immer zu Diskussionen anregen macht er nur das was er selber auch haben will. Und wem seine Werke nicht Zusagen, der muss sie sich ja auch nicht kaufen.

Ullus
I, MANIAC
Ullus

@ Captain: unfair ? Nicht unbedingt, obwohl es etwas hart klingen könnte, keiner zwingt uns beyond zu spielen, wir wählen ja auch was wir im Fernseher sehen wollen und was nicht, auch wofür wir Geld ausgeben, ich finde das eher realistisch !

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Unfairer Kommentar, da ich nicht mal vorhabe, Beyond noch zu spielen (Youtube reicht da für mich aus. :-p):Ein Videospiel zeichnet sich eigentlich dadurch aus, dass es in irgendeiner Form primär Spiel ist. Dadurch steht auch die Spielmechanik letzten Endes im Vordergrund.Bei Beyond scheint mir das überhaupt nicht mehr der Fall zu sein, weswegen ich ganz ehrlich dazu neigen würde, es mit interaktiven Filmen gleichzusetzen. Ja, aus meiner Sicht ist Beyond nach allem, was ich gesehen habe ein interaktiver Film, kein Spiel mehr.Das Problem ist, von einem interaktiven Film erwarte ich, dass sich die Handlung mehr verzweigt, als es bei Beyond anscheinend, aus zugegeben passiver Sicht, der Fall ist.Bereits bei Heavy Rain dienen rudimentäre Spielelemente dazu, den interaktiven Film zu kaschieren, Beyond raubt da aber so wie es derzeit ausschaut die interaktiven Elemente weitgehend.Das ist natürlich nur eine Meinung, aber bei dem, was man vom Spiel dank Walkthroughs sehen kann scheint mir aktives Spielen irgendwie gar nicht notwendig.Allerdings, das Problem der Einflussnahme auf die Handlung besteht wiederrum generell bei Spielen. Interaktivität hat klare Grenzen. Insofern greifen die meisten Spiele eh auf eine strikt lineare Handlung zurück, innerhalb derer man, wieder in gewissen Grenzen, mehr oder weniger frei spielen kann.Wirkliche Freiheit ist Mangelware, selbst bei vermeintlichen Open World Titeln. Bei so ziemlich jedem GTA kann ich abseits der Story zwar reichlich Schabernack treiben, aber egal, was ich mache, das Spiel geht erst wirklich weiter, wenn ich doch recht festen Storyvorgaben folge.Andere Beispiele, in denen die Einflussname auf die Story letzten Endes sehr enge Grenzen kennt wurden schon genannt. Mass Effect gehört durchaus dazu.Etwas anders sieht es z.B. bei Fallout New Vegas aus. Auch hier gibt es feste Grenzen. Ich kann z.B. weder wirklich mein eigenes Kartell aufbauen noch die Herrschaft über alle Fraktionen an mich reißen. Es gibt hier aber sehr wohl eklatante Unterschiede zwischen den sich verzweigenden handlungssträngen.Die Folge ist, dass die jeweiligen Stränge eher einfach gestaltet sind und nicht mit dem Storybombast eines Bioshock Infinite oder eben Beyond um sich werfen.Welcher Weg nun der richtige ist?Aus meiner Sicht und sofern wir von einem Videospiel reden jener, der das zentrale Element eines Spiels nicht aus dem Auge verliert. Und das ist bei allem Storybombast immer noch das Gameplay.Vielleicht ist Tetris deswegen immer noch ein besseres Spiel als manch modernes Storymonster.P.S.: Schöner Blog.

Seska1973
I, MANIAC
Seska1973

Beyond nicht gespielt, wollte den Test abwarten. Von daher leider Vorbelastet. Deswegen enthalte ich mich dieser Diskussion

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

Der Unterschied zu Heavy Rain u Beyond ist dass ersteres eine Interaktive Geschichte mit unterschiedlichen Verläufen erzählt während Beyond einfach nur die Geschichte des Mädchens nacherzählt die durch die im Ladescreen festgelegte Storyline fixiert ist.Während Heavy Rain zum grössten Teil eine kurze Zeitspanne umfasst u Ausweichcharacktäre bietet sind es hier ca 20 Jahre u nur eine Hauptdarstellerin.Da ist nicht viel Spielraum für Abweichungen wenn man die Storyline durchziehen will.Heavy Rain Fans sollten wissen dass hier die Story klar im Vordergrund steht u nicht Suspense oder Entscheidungsvielfalt.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ja, das ist richtig, wobei da der Reiz in der Todesart lag und die Auswirkungen final blieben 🙂 Ich meine das macht einfach keinen Sinn, wenn es keine Auswirkungen hat, was ich mache.

Black Kaindar
I, MANIAC
Black Kaindar

Naja, in den einzelnen Episoden gibt es halt immer Stellen wo man “”richtig”” reagieren muss, sonst passiert eine Sequenz später was anderes, von daher könnte man (optimistisch) noch sagen, das der Wiederspielwert darin besteht, zu schauen was passiert wenn man z.B. auf der Party einfach nach hause geht statt Carrie light zu spielen ;)! Ansonsten tut sich da echt nicht viel, ich hab z.B. mein Date verkackt und bin am Ende doch glücklich mit dem CIA-Fritzen zusammen.Mir fällt gerade ein das es so etwas auch schon mal in einem Film gab. Final Destination 3 auf DVD ;P!