Ich bin die Nacht

[Ziep]

Superman ist leider ziemlich altbacken. Mir gefällt, was man mit Batman gemacht hat ala Dark Knight, allerdings geht mir sein “Ich töte niemanden” auf den Sack. Wenn er so superintelligent ist, und das ganze Leid sieht, was seine Kontrahenten anrichten, sollte er mal auf den Trichter kommen, dass es nicht genug ist, diese einzusperren, zumal in Gotham auch die Polizei und ünerhaupt alles korrupt ist. Aber Blöd- ääähh Batman will sich vermutlich sein Betätigungsfeld nicht kaputt machen…
Ach was reg ich mich auf, irgendwo wärs auch doof, wenn Superschurken einfach abgemurkst würden. Trotzdem nervig manchmal, denn in meinen Augen steht der Held dann eher als Dummkopf da, nur weil er sich nicht ab und an mal auf das gleiche Niveau wie seine Gegenspieler herablässt.

[ChrisKong]

Die Schurken sind leider genauso dämlich, da sie ja immer wieder im Kittchen landen. Sag ja, Comics haben eine andere Art Dramaturgie.

[ghostdog83]

Das mit der Sterblichkeit der Schurken/normalen Gegner ist ein guter Punkt – ich weiß, dass einige z.b. die Arkham Spiele aus dem Grund, dass die Gegner nicht getötet werden können ablehnen.

Mögliche Gründe:
Würde jedes Mal ein solcher Gegner getötet werden, müsste auch ein neuer seinen Platz einnehmen – irgendwann wären die Städte dieser Welt gefühlt übervölkert an Schurken. Des Weiteren lässt sich mit einem wiederkehrenden Gegner eine fortlaufende Entwicklung z.b. in Form einer Dauerrivalität (Joker v Batman) aufbauen. Eine Schurke mit mehr Profil ist auch sehr viel interessanter als ein einfacher ‘Fall der Woche’ Gegner. Auch besteht die Gefahr von Redundanz was die Kreativität anbelangt, irgendwann würden sich die Schurken zu sehr gleichen, da den Autoren die Ideen ausgehen.

Ökonomisch betrachtet sind die Schurken gewinnbringende Marken, die in Form von Merchandising realisiert werden.

[captain carot]

Ich hab mit Batmans Einstellung da kein Problem. Es ist nicht unbedingt ‘sinnvoll’, stellt aber ein für den Charakter wichtiges Grundprinzip dar.

[Wholock]

Finde das selbst ganz gut, dass Batman niemanden tötet. Ist sowas wie eine Schwachstelle. In Dark Knight sagt doch auch der Mafiaboss, dass er ihm nichts verrät weil der Joker gefährlicher ist als Batman.

[Ziep]

Ich stimme natürlich zu, dass es nicht zum Schema ‘Fall der Woche’ kommen darf. Das wäre Mist. Aber Joker ist glaube ich der einzige Schurke,der irgendwann stirbt, meine ich. Ausserdem hat mich da schon immer, durch die Naivität der Stadt Gotham und Batman quasi gezwungen, dieses ‘Na, was hat er denn dieses Mal ausgeheckt?’-Gefühl beschlichen. Es mag einfach nur sein, dass es mich nur nervt, weil ich älter werde und eine Geschichte, die sich zu oft wiederholt, öde wird.
Andereseits sieht man schön, dass man Ikonen nicht einfach durch x-beliebige neue Feinde ersetzen kann, Batman Origins finde ich daher nicht so toll wie die ersten zwei Teile.
Geb ich dir Recht, Captain, natürlich fußt Batman als Charakter darauf. Blöderweise (für ihn) weiß der Joker das, und nützt es aus. Es ist sicher schwer und mag manchen Leser verstören, wenn der Hero von seinen ehernen Regeln abweicht. Man hätte evtl. das Gefühl, den Helden doch nicht so gut zu kennen, wie man geglaubt hatte. Ich finde, die Umstände, die in Gotham herrschen, und das, was die Schurkenliga anrichtet, etwa auch ein Sasz, rechtfertigen auch extreme Maßnahmen, man muss es nur gut genug in die Story einflechten. Ich jedenfalls finde es öde, wenn der Held sich immer brav ans Gesetz hält und einer ‘nur’ durch Zufall oder einen dummen Umstand ums Leben kommt.

Ist aber alles nur meine Meinung. Fand A-Team auch schon immer bescheuert,weil sie aus allen Rohren feuern, aber kein einziger bad guy geht drauf, alle werden immer schön verhaftet. Schön für PG13, aber total langweilig. Muss boykottiert werden ^^

Batman ist trotzdem cool!

[captain carot]

Quote:

Ist aber alles nur meine Meinung. Fand A-Team auch schon immer bescheuert,weil sie aus allen Rohren feuern, aber kein einziger bad guy geht drauf, alle werden immer schön verhaftet.

Das fand ich wegen des massiven Feuerwaffeneinsatzes sogar um einiges bekloppter.

Was Batman angeht, je nach genauer Inkarnation ist er teilweise schon selber ein Soziopath. Was ihn halt generell noch von seinen Gegnern entscheidet ist eben auch, dass er niemanden umbringen will.

[Ravingrabbid]

Ein andere Theorie dazu lautet auch, dass der schwarze Flattermann sich seiner Gegenspieler bewusst nicht daurhaft entledigt, da er abhängig von ihnen ist.
Gibt es keine Superschurken mehr, würde sich Batman quasi selbst ad absurdum führen. Solange sie aber leben, sichert Bats sich seinen “Job” als Beschützer Gothams, auch wenn er dann das ständige Risiko eingeht, dass die Schufte immer wieder ausbrechen. Immerhin ist die Verbrechensbekämpfung die einzige Existenzberechtigung Batmans.

[ChrisKong]

Eben, das funktioniert in Comics, in Realverfilmungen leider nicht. Ich fände das auch in einer Serie nicht gerade prickelnd, wenns im Kampf Gut gegen Böse keine Opfer geben würde.

Dann hätten wir wirklich A-Team in Reinkultur. Diese Form des naiven TVs hat in den 80ern gut funktioniert. Sehgewohnheiten sind heute einfach anders.

[ghostdog83]

Batman benötigt halt noch etwas Hilfe xD (der arme Cyril muss dran glauben)

[Vreen]

ChrisKong wrote:

Eben, das funktioniert in Comics, in Realverfilmungen leider nicht. Ich fände das auch in einer Serie nicht gerade prickelnd, wenns im Kampf Gut gegen Böse keine Opfer geben würde.

Dann hätten wir wirklich A-Team in Reinkultur. Diese Form des naiven TVs hat in den 80ern gut funktioniert. Sehgewohnheiten sind heute einfach anders.

Enthält spoiler

Ich glaube, die Filme entwickeln sich zukünftig aber in Richtung Comics, mit paralleldimensionen, unterschiedlichen erzählsträngen und haufenweise reboots gleicher grundgeschichten. Ich meine, den hulk gab es in 3 Versionen bisher, den punisher gab’s zwei mal, spiderman geht mittlerweile in die zweite Reihe inklusive origingeschichte und der letzte x men liefert eine Zeitreise und paralleldimensionsgeschichte, welche am Ende die kompletten x men 1 bis 3 handlungstechnisch ausradiert. Das klingt meiner Ansicht noch schon ganz schön nach dem usus der bei Comics vorliegt.

[captain carot]

Fox ‘braucht’ den Neustart auch, weil die nur die X-Men und FanFour haben. So kann man zukünftig auch beide in ein Universum packen. Marvel hat mit dem MCU ein Universum dessen Kontinuität bis mindestens 2019 gesichert ist.
Bei DC wird es wohl auch vom Erfolg abhängen.

[ChrisKong]

@Vreen Falsch, Spiderman geht sogar schon in die 3. Reihe. Gab mal recht billige TV-Filme, ca. 3 Stück.

Was den Wirr Warr betrifft. Sogenannte Alternate Erzählstränge werden sicher ein Thema werden, aber bei Comics wird seit jeher mehr experimentiert. Die unmöglichsten Crossover, Turns von Good zu Bad Guy und umgekehrt, Superhelden die zig Affären haben, ein einzig grosser Rudelbumms.

Sowas bleibt uns hoffentlich erspart.

[Vreen]

Spiderman hält die Welt in Atem zb. Hab ich alle auf vhs. Aber zählen würde ich die nicht, da sie aus dem kollektiven Gedächtnis raus sind

[ChrisKong]

Das ist doch nicht das Kriterium dabei.

Im Übrigen war das nicht Batman hält die Welt in Atem? Glaube so hiess doch der Pilot der Serie.

Bei Spiderman kann ich mich nur noch erinnern, dass es im einen Film gegen die chinesische Mafia oder so ging, inkl. Kung Fu Einlagen.

Del Toro soll endlich Hellboy 3 machen. Auf Pacific Rim 2 scheiss ich einen Haufen so gross wie Godzilla.

[Autor]

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