Videospielzeitschriften- Der offizielle Thread

[NanoEX]

Die Suchfunktion hat mal wieder nichts ausgespuckt , deswegen hau ich jetzt mal meine Tasta putt und schreibe wild drauf los .

Der Grund für diesen Thread hat viele Facetten. Videospielzeitschriften sind immer noch ein heißes Thema, obwohl es diese Magazine heutzutage nicht leicht haben. Das Internet sitzt ihnen arg im Nacken. Aber dennoch schaffen es einige Magazine, wobei sich die M! Games stark hervorhebt, qualitativ gute Hefte zu produzieren. Ich würde an dieser Stelle einmal Eure Meinungen zum Thema Videospielmagazine und deren Zukunft wissen.

Meine Favoriten in der Zockerpresse sind:

1.) Retro Gamer

Ein perfekt nostalgisches Magazin mit einer kultigen Homepage. Top!

2.) M! Games (Maniac)

Ein cooles, gut gegliedertes Mag, welches sehr viel Spaß macht und eine, wenn jetzt auch extrem rote, jedoch sehr schön gemachte Homepage (wenn Sie das lesen, befinden Sie sich jetzt genau HIER ) hat. Sehr schön!

3.) Computer Bild Spiele

Schön strukturiertes Mag und als Gimmick noch mit Games und Demos diverser Spiele. Einziger Nachteil ist, dass diese Games nur für PC sind. Dennoch ist dieses Mag natürlich für Multiplattformer bestens geeignet. Die dazu gehörige Page im Netz ist allerdings nicht so der Bringer.

4.) GamesAktuell

Sehr schönes Magazin und noch mit Charme verfasst. Am Kiosk ist es jedoch für mich eher die zweite oder dritte Wahl. Die Page im Internet ist bei den News zu unübersichtlich und im Forum ist nicht viel los.

5.) Hier würde ich dann ein Plattformspezifisches Mag hinpacken, aber das ist sowieso subjektiv.

Ich bin mir sicher, dass hier niemand die GamePro als Lieblingsmagazin nennen würde. Wenn überhaupt, dann eignet sie sich nur als Klopapier. Die Homepage ist auf Bildniveau und das Forum ist ein schlechter Witz. Wenn die GP aufgrund sinkender Absatzzahlen nicht bald eingestellt wird, dann fress ich einen Besen.

Was denkt Ihr: Wird es in Zukunft noch Videospielzeitschriften geben? Und welche Magazine vermisste Ihr?

Ich für meinen Teil vermisse Screenfun, Gee und die Total!.
Vor allem die Screenfun treibt mir die nostalgischen Tränen in die Augen…

Was waren das noch für Zeiten damals… Da waren Zocker noch Nerds, die verprügelt wurden. (Kenn ich nur zu gut. ^^) Aber irgendwie war es da noch cooler ein GameMag zu lesen . . .

[Little Mac]

Gutes Thema. Mir persönlich fehlen da die Video Games (hab’ ich regelmäßig gelesen) und die Mega Fun, die auch okay war.

Screenfun mochte ich irgendwie nie…

[Ravingrabbid]

Neben der M! Games hab ich mal eine ganze Zeit lang noch die Gamepro gelesen. Allerdings gehört das auch schon der Vergangenheit an
Seitdem die ganzen alteingessenen Redakteure ihre Koffer gepackt haben, ist es einfach nicht mehr dasselbe…
Seit einiger Zeit hat sich die Consol Plus/ Consol AT noch als durchaus brauchbare Alternative bewiesen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut und gerade der Game-Mind-Teil (vergleichbar mit dem Extended-Bereich der M!)
gefällt mir sehr gut.

[Tenei Star Sierra]

Ich stimme zu 100% mit Ravingrabbid überein was die Gamepro betrifft. Hatte die Zeitschrift seit der ersten Ausgabe abonniert. Zeitgleich (wenn auch schon früher abonniert) habe ich die PlayZone im Abo gehabt. Beides sehr schöne Zeitschriften, die ich nach 5 Jahren gekündigt habe. Ich verschlang zwar beide, das Interesse außerhalb der News sank aber immer mehr. Für dieses Themengebiet sind Internetauftritte von Videospielen geradezu prädestiniert. Auch wenn ich viel lieber ein Mag in den Händen halte als am Monitor zu lesen

[captain carot]

Nun, ich komm ja noch aus einer Zeit mit massig Magazinen. Mit Zeitschriftennamen könnte ich die Leute wohl totschmeißen. Zu den oben genannten Magazinen:
Computerblöd Spiele: Beknacktes Wertungssystem, öde Schreibe, aber, man kann dem Heft wohl eine gewisse Neutralität nachsagen. Was besseres fällt mir dazu nicht ein. Als die rauskam war die für “richtige” Spieler damals eher ein Witz.
Games Aktuell: Auch eher schwach. Größter Pluspunkt ist IMO, dass die PC´s mitbehandelt und deswegen recht Tellerrandfrei ist.

MAN!AC: Alles in allem immer noch recht hohe Qualität, auch wenn die Maniac in den letzten zwei Jahren zwei ihrer besten Autoren ever verloren hat. Ist mir manchmal aber auch etwas zu einfach gestrickt, aber gut, persönlicher Anspruch.

Retro Gamer: Nun, ist halt Retro, die meisten Artikel sind allerdings wirklich gut, interessante Interviews. Allerdings find ich den Heftpreis nach der Preissteigerung echt happig.

Gutes Mag, an dem Ex-Maniacs beteiligt sind und einen etwas anderen Anspruch hat als die meisten Mags. Am Kiosk leider kaum zu bekommen, was auch schon einiges über die VK-Zahlen aussagen dürfte.

Die Wahrheit? Spielemagazine, egal, ob PC, Konsole oder sonstwas, sterben derzeit einen langsamen Tod. Kein anderes Printmedium verliert so schnell Leser.
Ist teilweise auch kein Wunder. Bei Gamestar und Gamepro muss man sich z.B. schon fragen, warum man die Printversion überhaupt kaufen sollte.

Die meisten Printmagazine würde ich heute auch gar nicht mehr kaufen.

[Max Snake]

Ich bin von Games Aktuell genervt bzw. kann ich bei einige Test nicht verstehen und warum steht das Sie aktuelle sind, die leider hinter her rennen müssen?

Die Zeitschrift was ich geblättert habe und heute lesen steht bald drauf, aber ich muss leider einfach loswerden.

[retro]

@DGS
Na, da werde ich mal ein Angebot machen ^^

Aber im Ernst, das habe ich nicht gewusst.
Muss ich mir Sorgen machen?

[captain carot]

Hmm, ich brauche nur mal in beliebige Zeitschriftenregale zu gucken. So wenige Games Magazine gab´s noch nie. Seit zehn Jahren nimmt die Zahl immer weiter ab.
Das ist aber nicht alles. Auch die Auflagenzahlen der einzelnen Zeitschriften kennen nur noch den Weg nach unten. Von ca. 2000 bis heute sind das oft 75% oder mehr.
Bei den “normalen” EDV-Magazinen ist der Rückgang oft nicht ganz so groß.

Bei der CB Spiele waren es aber z.B. mal 736.000 Hefte, heute sind es, trotz Magazinsterbens, um die 140.000. Eine reine PC-Zeitschrift, die prominente PC Games, kam früher mal über 360.000, jetzt sind es immerhin stolze 55.000 Hefte.

Consol.Media steht übrigens zum Verkauf wie DGS ja auch schreibt, Zukunft der Printmagazine ungewiss.

Ich schreibe so negatives Zeug auch nicht aus Langeweile. Ich mag Printmags, nicht zuletzt die Maniac. Aber selbst, wenn man beide Augen zudrückt, es ist einfach zu offensichtlich, wo es hingeht.

Evtl. wird der Printmarkt hierzulande noch recht lange erhalten bleiben, aber eben in immer kleinerem Maß. An der aktuellen Schrumpfkur wird sich nix mehr ändern.

[captain carot]

Standard bitte. :-p

Was das angeht, auch wenn die Medien aufgekauft werden, die Frage ist dann mittlerweile immer, was wird weitergeführt und was nicht. Bei der aktuellen Entwicklung ist nunmal gar nicht unwahrscheinlich, dass ein Käufer die Onlineplattformen weiterführt und die Printmedien einstampft.

[DGS]

@retrofreak… weil du die consol.at erwähnst. Brandaktuell gibt es zur Consol.Media einiges zu berichten, immerhin Österreichs größter Verlag für Videospielmagazine. Der Verlag steht nach turbulenten Zeiten zum Verkauf… “Bis zum 24. Oktober um 12:00 Uhr kann das Unternehmen zu 100 Prozent ersteigert werden. Der Bestbieter erwirbt ein Medien-Portfolio bestehend aus fünf Print-Titeln wie consol.AT und Gamers.at und sechs Online-Plattformen (darunter consol.at, Gamers.at, myconsol.net) sowie Podcasts und Media-Consulting-Leistungen.”

EDIT… siehe dazu auch Artikel auf Standard.at

[DGS]

retrofreak wrote:

… Muss ich mir Sorgen machen?

Ich zitier mal den Standard-Artikel: “Sollte sich kein Bieter finden, dürfte dies nach zwei Jahrzehnten die Einstellung von consol.AT und den anderen Magazinen des Verlags bedeuten.”

Hört sich nicht gut an. Mal schauen wie’s weitergeht…

EDIT… @CC hab’s ausgebessert.^^

[Lunatic]

Ich fand das Club Nintendo Magazin immer lesenswert.
War zwar im Grunde nichts anderes als Werbung, aber trotzdem habe ich mich immer bemüht damals rechtzeitig ins Karstadt zu gehen um ein Exemplar zu ergattern. Die waren nämlich immer ziemlich schnell vergriffen.
Nintendo könnte das Club Magazin doch eigentlich wieder als App (für den eShop) einführen.
Was ist eigentlich aus der Sendung mit Ariane im Nintendo-Kanal geworden? Wird die nochmal fortgesetzt? Ich fand das ebenfalls immer sehr unterhaltsam.

Ääh…ja, Videospiele-Magazine.
Mal überlegen, gelesen habe ich in all den Jahren natürlich die Man!ac und daneben noch (mehr oder weniger regelmäßig) die…

– Video Games
– Mega Fun
– Fun Generation
– Bravo Screenfun
– N-Zone
– 64 Power (Big N, Wii Magazin)
– Total!
– GamePro
– Consol.at

Na ja, die meisten davon gibt es ja nun nicht mehr. Und die Zeitschriften die es noch gibt lese ich nicht mehr…

Edit: Und natürlich die Retro Gamer!

[Lofwyr]

Die Elektrospieler ist ein wirklich gutes Mag. Die GEE war auch super. Ansonsten lese ich auch noch die GamePro und die Retro.

[retro]

@carot

Mann, du bist so ein Schwarzmaler. Da werde ich richtig depressiv, wenn ich deine Post´s lese ^^
Wenn schon der Standard scheiße ist, braucht man sich eigentlich nirgends mehr informieren, oder?
Und noch ist nix passiert, auch gibt es noch Buchhandlungen und Zeitschriftenhändler, die weit mehr bieten ^^

[captain carot]

Wo hab ich den geschrieben, dass der Standard scheiße wäre??? Gar nicht. Ich meinte nur, Standard, nicht Standart!

Als braver Rheinländer les ich aber natürlich lieber die rheinische Post. ^^

So, Buchhandlungen und Zeitschriftenhändler. Wenn ich da mit meinem lokalen Kiosk rede, und der ist kein Einzelfall, dann schafft der Besitzer es über andere Einnahmequellen, die geringeren Umsätze bei Zeitschriften wieder rauszureißen. Die sind mittlerweile halt u.a. Postshop.
Buchhandlungen, da brauch ich nur mal beim Börsenblatt reinzugucken. In den letzten Jahren sind reihenweise Buchhandlungen in den kritischen Bereich gekommen. Dazu muss man sagen, die meisten Buchhandlungen arbeiten mit eh schon geringen Margen, da reichen 6-10% Umsatzverlust auf Dauer, um das Geschäft kaputt zu machen.
Klar ist auch nicht jeder stationäre Buchhändler gut. Viele sind es aber eben doch.
Horrorvision ist da derzeit der Wegfall der Preisbindung und ein Diktat Amazons als Handelsriese.

Also ist es selbst ganz allgemein nicht so rosig für klassische Medien. Nus sind manche kaum betroffen, während andere extrem betroffen sind.
Objektiv gehören dazu nunmal die Games Magazine. Nicht alle gleich stark, aber insgesamt mit nem sehr klaren Trend.
Und gerade jüngere Leser scheinen hier verstärkt im Netz zu lesen. Die Käufer von Spielemags werden im Vergleich eher immer älter.

Wenn ich daran denke, was ich früher gelesen hab:
Amiga Games
MEga Fun
Maniac
Play Time
PC Games
Next Level
N-Zone
Fun Generation
Total
Video Games
OPSM (Demos)
Und noch so einige andere Mags, dann hab ich früher fast schon mehr hefte gekauft, als es heute noch gibt. °-°

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