Usagi Yojimbo
Verfasste Forenbeiträge
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ghostdog83 wrote:
Der Typ ist so inkopetent – ein Geschäftsmann:
http://www.huffingtonpost.com/entry/trump-administration-leaks_us_589a45f1e4b04061313a1fbbDer muss in Außenwirtschaft (bzw. vgl. Modul) gepennt haben. lol.
Mensch, das Wort soll wohl “inkompetent” sein!? Ausgerechnet bei so’nem Wort die Meldung zu verkacken. Ach, schade… Jetzt wirkt es wie billiger Journalismus… stimmt, dreht sich ja um die Huffington. Na, dann ist alles klar, passt schon!
ChrisKong wrote:Gross- und Kleinschreibung beachten?
Auf eine korrekte Rechtschreibung achten? Groß wird mit einem scharfen S geschrieben.
@ synteck: Ist der Wahnsinn! Immer noch für mich das beste Spiel dieser Gen. Was Dark Souls 1 für die vorige Generation war, ist Bloodborne für die jetzige… für mich. (Gruß an Ullus)
Der folgende Text beinhaltet einige Spoiler!
110 Stunden habe ich nun mit Dragon Quest VIII auf dem 3DS verbracht, die Insel Neos schwebt am Himmel, Rapthorne ist erwacht. Ich habe aber noch einige Kleinigkeiten vor mir, bevor ich einen Schritt auf sein fliegendes Schloss wage. Zudem muss ich später ja auch noch die sieben Dragonballs… äh… die Seelenkugeln der Weisen sammeln. Und Rapthorne zu besiegen, schaltet ja auch nur den gewaltigen Endgamecontent frei, der im Remake ja noch erweitert wurde. Zu den bisherigen zwei soll sich zudem noch eine dritte Schlusssequenz gesellen. Ich werde bestimmt noch etliche Stunden mit dem Spiel verbringen.
Und ich bin völlig begeistert, was für eine wundervolle Spielerfahrung es ist. Auf dem 3DS noch eine ganze Ecke schöner als auf der PS2. Vor allem die sichtbaren Gegner und das Eliminieren von Ladezeiten entstauben das Spiel völlig. Spielerisch ist es frisch, wie eh und je. Meiner Meinung nach bietet es die besten Kämpfe von allen Dragon Quest-Spielen. Und ich habe sie alle gespielt (1-9).
Am Faszinierendsten finde ich aber die Welt und die Geschichte. Es ist nicht nur so, dass Akira Toriyama – der Erfinder und Zeichner von Dragon Ball – die Artworks für das Spiel erstellt hat, der Ablauf der Handlung in Dragon Quest VIII hat auch viel von der Dramatik der ersten Dragon Ball-Serie. Die Geschichte beginnt so klein und heimelig, entwickelt sich im Verlauf aber zu einem epischen Weltuntergangsszenario und immer wieder trifft man alte Wegbegleiter, immer wieder werden Charaktere für die Handlung wichtig, die man vor langer Zeit getroffen hat. Auch die Welt verändert sich, die Menschen in den Städten unterhalten sich in toll geschriebenen und meist urkomischen Dialogen über die aktuellen Geschehnisse. Zusammen mit dem Tag-/Nacht-Wechsel und der jederzeitigen Freiheit, zu tun, was man will und hinzureisen, wohin man will, ergibt sich ein so lebendiges und organisches Spielgefühl, das nur ganz wenige Spiele besitzen. Zusammen mit der dramatischen Handlung und all den liebevollen Details, wird man in eine Welt gesogen, die zu atmen scheint.
Nach jedem kleinen Ereignis erzählen mir meine Teamkameraden mit Druck auf die Y-Taste, was sie zu der aktuellen Situation denken. Kalderasha schaut auf Wunsch in seine Kugel und gibt Tipps, was als nächstes zu tun ist. Jessica unterhält sich mit ihrer Mutter, wenn wir sie zwischendurch besuchen und selbst Yangus ist Gesprächsthema in Pickham, wenn wir nicht mit ihm als Anführer durch die Welt gehen. Dann nämlich lästert einer der ortsansässigen Lumpen über ihn. Reden wir nun aber mit Yangus als Gruppenführer mit eben jenem Lumpen, tut dieser ganz verlegen und ist überrascht, dass Yangus in der Stadt ist. Derlei Situationen gibt es etliche im Spiel und man kann sie alle leicht übersehen. Und sie alle haben einen hohen Schmunzelfaktor.
Auch die Besuche an der mystischen Quelle, an der Prinzessin Medea sich für wenige Minuten in ihre menschliche Form zurückverwandeln kann, beherbergen eine Unmenge von Texten und tragen viel zur Charakterzeichnung bei.
Diese hohe Qualität, diese Detailversessenheit bei der Erschaffung der Welt und der Geschichte, die unzähligen und brillanten Verzahnungen im gesamten Ablauf, all dies ist in meiner Zockerlaufbahn einzigartig. Und Dragon Quest VIII schafft es, all dies in einer Leichtigkeit zu präsentieren, dass andere Entwickler sich schämen müssten. Wenn ich da an manch konfuse und verkopfte Final Fantasy-Story denke…
Nichtsdestotrotz verbirgt sich unter der einfachen Oberfläche ein hochkomplexes Spiel. Die Welt ist riesig, Städte und Ortschaften existieren dank Tag-/Nacht-Wechsel quasi zweimal und auch die anzutreffenden Monster auf der Oberfläche wechseln sich zusammen mit Sonne und Mond ab.
Das Kampfsystem ist schnell und einfach, dennoch einfallsreich und komplex. Spaß und Unterhaltung pur, das ist es, was Dragon Quest VIII sich auf die Fahne geschrieben hat, ohne die Herausforderung zu vergessen. Und endlich kann ich wieder Roulette spielen, das Casino im achten Teil ist das beste der gesamten Serie! Von der Monsterarena will ich jetzt gar nicht erst anfangen…
So verstreichen die Stunden wie im Flug und in über 100 Stunden wurde ich bis jetzt schon wieder so gut unterhalten, dass mir bewusst wird, dass Dragon Quest VIII – Die Reise des verwunschenen Königs eines der besten Spiele ist, die ich jemals gespielt habe – wenn nicht sogar das beste überhaupt!
Ich fühle mich wie in eine Fernsehserie vom Schlage eines Dragon Ball hineinversetzt. Doch darf ich selbst durch diese Welt gehen, die Veränderungen erleben und jedes Geheimnis lüften. Mittlerweile bin ich im Schnitt auf Level 50 mit meinen Charakteren, habe 1.000.000 Jetons beim Roulette gewonnen und habe 500.000 Goldmünzen in der Tasche, sowie die beste Ausrüstung für alle Charaktere, die ich zum jetztigen Zeitpunkt haben kann. Ich spreche mit jedem Charakter, zu jeder Tageszeit, schaue in jeden Schrank, öffne jede Truhe und zerdepper alle Vasen und Fässer, greife in jeden Beutel rein. Ich kehre kontinuierlich zu albekannten Gegenden zurück und betrachte die Veränderungen, lausche den frischen Unterhaltungen. Ich kämpfe viel, feile an den Charakteren und der Ausrüstung. Ich lasse mir endlos viel Zeit, mache aber trotzdem immer wieder Fortschritte. Und auch das ist das Tolle an Dragon Quest VIII: Man kann nichts verpassen, das Spiel wartet jederzeit auf den Spieler. Und selbst wenn ich direkt vor dem Kampf gegen Dhoulmagus stehe, kann ich immer noch zurückgehen und nach Herzenslust aufleveln, im Kasino Jetons gewinnen, in der Monsterarena kämpfen (lassen), oder worauf ich sonst noch Lust verspüre. Viele Spiele, die ich mag, haben Passagen, die ich nicht mag, oder wo ich froh bin, sie hinter mir zu haben. Dragon Quest VIII hat nicht eine Minute, wo mich ein solches Gefühl beschlecht. Es ist ein purer Genuss, Hut ab an die Entwickler, sie haben damals ein Meisterwerk erschaffen!
Ich bin nun schon ziemlich weit, aber da kommt noch einiges, bevor ich alles gesehen habe. Und wenn ich wirklich mal soweit bin, werde ich es bestimmt bald wieder von vorn anfangen. Es ist einfach ein großartiges Spiel und ich bin sehr froh, dass es neu aufgelegt wurde.
